Spielberichte vom Wochenende 14. September
FHC-Damen beim Herre-Einstand mit zwei Punkten – 4:3 nach Penaltyschießen gegen die HGN
Bei seinem Punktspieleinstand als neuer Coach der FHC-Damen, gab es für Tobias Herre in der MHC Arena am Samstag nach einem 4:3 (0:0, 0:0)-Sieg nach Penaltyschießen gegen die HG Nürnberg zum Auftakt in die Zweite Feldhockey-Bundesliga Süd nicht die erhofften drei aber immerhin zwei Punkte. „Leider haben wir kein gutes Spiel gemacht und haben zu viele Konterchancen zugelassen. Da müssen wir ein bisschen glücklich sein, dass sie keinen davon reinschießen. Wir waren im Spiel nach vorne nicht so zwingend wie in den letzten Vorbereitungsspielen“, hatte Herre bei seinem Team schon zwei, drei Torchancen ausgemacht. „Letztendlich war es aber zu wenig, deswegen geht das Unentschieden in Ordnung“, faste Herre die torlosen 60 Spielminuten zusammen. „Im Penaltyschießen haben wir mit Talina Bivona die bessere Torhüterin im Tor und gewinnen dann, nach zwar vielen Penaltys, den zweiten Punkt“, behielt Herre den Zusatzpunkt gerne am heimischen Neckarplatt.
Die HGN hatte mit Lena Reimold und Nora Weigand zwei vertraute Namen mit in die MHC Arena gebracht. Dabei standen sich Jule Reimold und Lena Reimold direkt auf dem Platz gegenüber, während Justus Weigand hofft möglichst bald wieder den Hockeyschläger für die MHC-Herren schwingen zu können. Die FHC-Damen hatten im ersten Viertel die wohl beste Torgelegenheut in Person von Carla Mees, die an HGN-Keeperin Eliza Elsner (12.) scheiterte. Das zweite Viertel war noch nicht alt, da bot sich Yevheniya Kernoz per Strafecke die Gelegenheit zur FHC-Führung, doch auch die Wiederholungsecke fand nicht den Weg ins Nürnberger Tor (18.). Marlene Markgraf hatte kurz vor der Halbzeit noch eine Gelegenheit, aber Eliza Elsner spitzelte den Ball weg (29.).
Im dritten Viertel war Emma Himmler dann gerade noch zur Stelle, um einen Alleingang der Nürbergerin Lena Raum zu verhindern (39.) und auch in der 43. Minute hatte der FHC Glück, dass die HGN-Strafecke keine größere Gefahr für das Tor von Johanna Schek heraufbeschwor. Im Schlussviertel hatten die FHC-Damen noch zwei Strafecken doch weder in der 53. noch in der 56. Minute sollte es einen Eintrag auf der Anzeigetafel geben. Im Penaltyschießen rückte Talina Bivona ins FHC-Tor, die zur Matchwinnerin avancieren sollte. Der FHC begann und Emma Himmler konnte Eliza Elser nicht überwinden, aber auch Julia Groß traf nicht. Carla Mees brachte den FHC in Führung, Naemi Stieber traf nicht für die HGN. Yevheniya Kernoz scheiterte beim FHC und nach Foul beim Penaltyversuch von Nora Weigand, trat Lena Raum für die HGN an den Siebenmeterpunkt und Talina Bivona parierte! Giulia Schubert erhöhte auf 2:0, aber Marie Auer verkürzte für die Nürnbergerinnen auf 2:1. Chiara Schubert scheiterte an Elser und Celina Loy glich zum 2:2 aus, was den Shootout in die Verlängerung brachte! Nun musste die HGN im sechsten Pärchen vorlegen und Julia Groß traf nicht. Yevheniya Kernoz konnte aber nicht für den Sieg sorgen, als sie das HGN-Tor verfehlte. Im nächsten Pärchen stellten Nora Weigand und Giulia Schubert auf 3:3. Marie Auer traf nicht für die HGN, aber auch Carla Mees konnte Elsner nicht überwinden. Bei Paar Nummer neun hielt Talina Bivona den Versuch von Celina Loy und Emma Himmler traf zum 4:3-Sieg für den FHC! ma
MHC-Damen nehmen beim HTHC zwei Punkte mit – 5:4-Sieg nach Penaltyschießen!
„Wir sind froh über die zwei Punkte beim HTHC. Es ist nicht das was wir uns vorgenommen haben, klar wollten wir gewinnen, aber ich finde zwei Punkte sind trotzdem völlig in Ordnung“, nahm MHC-Damencoach Christian Wittler am Samstag nach zuvor torlosen 60 Spielminuten den 5:4 (0:0, 0:0)-Erfolg nach Penaltyschießen beim Harvestehuder THC dann doch gerne mit, weiß er doch dass sich auf dem eher schwierig zu bespielenden HTHC-Platz in der laufenden Bundesligasaison noch einige Teams schwer tun werden.
Die Begegnung in der Hansestadt war sehr lange von den Defensivreihen beider Teams geprägt, so gestaltete sich schon das erste Spielviertel recht chancenarm. So dauerte es auch bis zur 12. Minute ehe nach dem Zusammenspiel von Lucia Jimenez und Aina Kresken Nadine Kanler den ersten halbwegs gefährlichen Schuss auf das Tor von HTHC-Keeperin Rosa Krüger abgab. Deutlich gefährlicher war da der Versuch der Hamburgerin Lene Bunjes, den Leonie Weißenberger im MHC-Tor kurz vor der Viertelpause zunichte machte (15.).
Im zweiten Viertel bestimmte der MHC zwar das Spielgeschehen, aber mit den Torgelegenheiten hatten es die Blau-Weiß-Roten immer noch nicht so. Dann hatte Carolin Seidel auch noch Pech, als sie vom Ball am Kopf getroffen wurde (17.), sie konnte die Begegnung aber später mit einem „Turban“ fortsetzen. Die beste Chance im zweiten Viertel hatte Charlotte Gerstenhöfer, die bei der letzten interessanten Aktion in der ersten Hälfte fast noch für eine 1:0-Halbzeitführung gesorgt hätte, doch sie zielte knapp links am HTHC-Tor vorbei (30.).
„Wir spielen keine gute erste Halbzeit und kriegen da defensiv zu wenig Zugriff. Mit Ball ist es okay, aber auch nicht super. Da sind wir einfach einen Ticken zu langsam im Kopf“, gefielen Christian Wittler die ersten 30 Minuten seiner Mannschaft nur bedingt. Was sich auch im dritten Spielviertel noch nicht so recht ändern sollte, auch wenn Aina Kresken Rosa Krüger im HTHC-Tor früh in Halbzeit zwei zu einer Glanzparade zwang (32.). Stattdessen sollte der HTHC die Gelegenheit zur 1:0-Führung erhalten, als die Gastgeberinnen in der 38. Minute ihre erste Strafecke bekamen, der noch zwei Wiederholungen folgten. Den dritten Eckenversuch wehrte schließlich Leonie Weißenberger ab (39.). Wenig später war Leonie Weißenberger erneut zur Stelle, als Emilia Landshut aus dem Spiel heraus eine gute Möglichkeit hatte (42.). In der 43. Minute ließ der HTHC auch Strafecke Nummer vier ungenutzt.
„Wir machen das erst im letzten Viertel richtig gut, wo wir dann auch unsere beste Phase haben, unsere Chancen und unsere Ecken haben“, sah Wittler wie sein Team den HTHC im Schlussviertel gut unter Druck setzte. So zwang Lucina von der Heyde Rosa Krüger zur nächsten Glanzparade (48.), die wenig später auch gegen Nadine Kanler parierte (50.). Der MHC kam zu Strafecke Nummer eins, die Lucia Jimenez knapp links neben das HTHC-Tor setzte (50.). Erneut Jimenez (51.) und auch Fiona Felber (53.) konnten die Hamburger Keeperin nicht überwinden. Die Schlussphase brachte beiden Teams noch Chancen auf den möglichen Sieg, als Lene Bunjes mit HTHC-Strafecke Nummer fünf das MHC-Tor verfehlte (54.), aber auch der MHC zwei Strafecken (56., 57.) nicht zu einem Treffer nutzen konnte. Fast hätte es einen Geschichte gegeben wie sie wohl nur der Sport schreibt, als die ehemalige MHClerin Merle Knobloch bei der sechsten HTHC-Strafecke nur den linken Torpfosten traf und so fast das späte Siegtor für die Hamburgerinnen erzielt hätte (59.). „Ich glaube in Summe geht das Unentschieden dann in Ordnung“, empfand Christian Wittler die Punkteteilung nach 60 Minuten als gerecht.
Im Penaltyschießen stand aber noch der Zusatzpunkt zur Disposition. Zwar waren mit Lucina von der Heyde und Charlotte Gerstenhöfer die beiden ersten MHC-Schützinnen mit ihren Penaltys nicht erfolgreich, aber Sonja Zimmermann, Fiona Felber und Lucia Jimenez trafen und weil sich Leonie Weißenberger im MHC-Tor auch nur dreimal geschlagen geben musste, ging der Shootout in die
Verlängerung. Sonja Zimmermann legte vor, aber Teresa Martin Pelegrina glich aus. So musste das siebte Pärchen ran. Lucia Jimenez traf für den MHC, während Maren Kiefer am MHC-Tor vorbei zielte und so gewannen die MHC-Damen das Penaltyschießen mit 5:4! ma
MHC-Herren holen sich den ersten Dreier der Saison – 2:0-Sieg beim HTHC
Die Punktausbeute für die MHC-Herren ist in Hamburg schon jetzt besser, als am vergangenen Wochenende. Mit einem 2:0 (0:0)-Auswärtssieg beim Harvestehuder THC hat sich das Team von Andreu Enrich am Samstag schon mal die drei Punkte gesichert. „Die ersten beiden Viertel hatten wir gut unter Kontrolle, da haben sich nicht viele Chancen gegen uns kreiert. Wir hatten dagegen in den ersten beiden Vierteln klare Gelegenheiten frei vor dem Tor, die wir leider nicht nutzen, weshalb es dann auch mit einem 0:0 in die Halbzeitpause geht. Trotzdem hatten wir das Gefühl das Spiel unter Kontrolle zu haben und haben dann auch das Tor durch Matteo Poljaric erzielt. Danach waren wir etwas ängstlich und geben ihnen die Strafecken, aber unsere Strafeckenabwehr war sehr gut und Florian Simon im Tor war sehr gut und dann macht Gonzalo Peillat mit unserer Strafecke das zweite Tor“, gefielen MHC-Herrentrainer Andreu Enrich nicht nur die drei Punkte, sondern auch das seine Mannschaft ohne Gegentor blieb.
Die MHC-Herren hatten in der ersten Hälfte nur wenig zugelassen und selbst das Führungstor verpasst, als etwa Erik Kleinlein das HTHC-Tor nur knapp verfehlte (24.). Gegen Ende der ersten Halbzeit hätten die Hamburger daher mit zwei Strafecken sogar in Führung gehen können, von denen die Wiederholungsecke von Andreas Rafi aber regelkonform abgelaufen wurde (30.). So sollte nicht nur für die beiden ehemaligen HTHCler Ben Hasbach und Thomas Habif an alter Wirkungsstätte der Sieg in der zweiten Halbzeit dann doch beginnen Formen anzunehmen, als sich Mario Schachner über die rechte Angriffsseite durchsetzte und schließlich Matteo Poljaric mit seinem Premierentreffer für den MHC das zu diesem Zeitpunkt überfällige 1:0 (41.) besorgte. Die Hausherren wären aber fast postwendend zum Ausgleich gekommen, aber Florian Simon im MHC-Tor machte die Doppelchance von Alec von Schwerin zunichte (43.). Auch eine wenig später folgende Strafecke konnte der HTHC nicht zum Ausgleich nutzen (43.).
Stattdessen kam Tim Seagon zu Beginn des Schlussviertels dem 2:0 nahe, aber HTHC-Torwart Jasper Ditzer konnte abwehren (47.). Wieder konnte der HTHC die Strafeckenabwehr der Blau-Weiß-Roten nicht überwinden (49.). Obwohl Matteo Poljaric mit Grün draußen saß, ließen sich die MHC-Herren nun nicht beirren und der diesmal mit nach Hamburg gereiste frisch gebackene Papa Gonzalo Peillat ließ Ditzer mit seinem Eckenschlenzer keine Chance und der MHC führte mit 2:0 (52.)! Kurz danach ließen die Gastgeber eine weitere Strafecke ungenutzt (57.), die wenig später ihren Torhüter herausnahmen, aber die drei Punkte ließen sich die MHC-Herren nicht mehr nehmen. ma