MHC Herren sind Deutscher Meister!
MHC Herren - Polo Hamburg 4:2 n.P.
Die MHC-Herren bezwingen Polo im Finale und holen das Double – 4:2 nach Penaltyschießen gegen den Hamburger Polo Club
Die MHC-Herren strahlten am Pfingstsonntag beim Final Four 2024 in Bonn mit der Sonne um die Wette, denn auch wenn im Finale gegen den Hamburger Polo Club erst der Shootout mit einem 4:2 (0:1, 2:2)-Sieg nach Penaltyschießen die Entscheidung über den deutschen Feldhockeymeistertitel 2024 brachte, waren es die Blau-Weiß-Roten die deutlich mehr vom Spiel hatten und am Ende einer langen Saison verdient den zweiten Feldhockeymeistertitel nach 2017 feiern durften. Gemeinsam mit den MHC-Fans, die schon für das vorangegangene Damenfinale mit leider nicht ganz so glücklichem Ende aus blau-weiß-roter Sicht nach Bonn gekommen waren, stieg der Beginn der Meisterfeierlichkeiten schon auf dem Platz des Final Four-Gastgebers Bonner THV. Das Danny Nguyen dabei die Humba zelebrierte war alles andere als ein Zufall, war es für ihn doch das letzte Spiel seiner langen Hockeykarriere, die er seit 1998 beim MHC bestritt! Nach dem Titelgewinn in der Halle holte das Team von MHC-Herrentrainer Andreu Enrich mit dem Feldtitel 2024 auch das Double ans Neckarplatt, kein Wunder das Enrich mächtig stolz auf sein Team ist. „Wir mussten mit Linus Müller auf unseren besten Abwehrspieler verzichten und trotzdem haben wir als Team sehr stark verteidigt und Polo kaum Chancen gegeben und haben das Spiel von Beginn an kontrolliert“, empfand Enrich den Titelgewinn seiner Mannschaft denn auch als verdient. So kamen die beiden Tore der Hamburger eher unglücklich zustande und auch im Shootout zeigten sich die Blau-Weiß-Roten entschlossener, die es eigentlich soweit gar nicht erst hätten kommen lassen müssen.
Danny Nguyen prüfte schon früh HPC-Torwart Niklas Garst, der früher selbst einst das MHC-Trikot trug (3.). Auch bei der ersten MHC-Strafecke, als Bundesliga-Torschützenkönig Gonzalo Peillat auf den späteren MVP Justus Weigand ablegte, war Garst zur Stelle (3.). Pech hatte nur wenig später Gonzalo Peillat bei Strafecke Nummer zwei für den MHC, als Nicholas Woods den Ball regelkonform am überqueren der Hamburger-Torlinie hinderte (5.). Auch Raphael Hartkopf fehlte das Glück, als sein Schuss das Tor der Hanseaten knapp verfehlte (10.). In der 18. Minute konnte sich Constantin Staib dann zwar mal durchsetzen, doch sein Zuspiel fand bei seinen Hamburger Mitspielern keinen Abnehmer (18.). Bei einer schönen Kombination über Tim Seagon und Marius Leser kam Teo Hinrichs nicht zum Abschluss (25.), der im Finale wieder beim MHC mitwirkte und nun wegen seines Studiums erst einmal nach Spanien gehen wird. Dann unterlief den so kompakt stehenden Blau-Weiß-Roten aber ein seltener Abstimmungsfehler und Andreas Rafi konnte diesen nur noch zu Lasten eines Siebenmeters ausbügeln. Für MHC-Torhüter Adrian Rafi kam für den Siebenmeter U21-Weltmeister Florian Simon ins MHC-Tor und der hätte den Siebenmeter von Kane Russell fast gehabt, aber der Ball schlug doch zum 1:0 (28.) für den HPC ein, was auch der eher schmeichelhafte Halbzeitstand zugunsten der Hanseaten war.
Diesen Missstand korrigierten die Blau-Weiß-Roten zu Beginn des dritten Viertels nicht nur rasch sondern auch überaus sehenswert. So setzte sich Hugo von Montgelas stark über die linke Seite durch und bediente Mario Schachner, der den Ball mit einer spektakulären „Aggi“ förmlich ins HPC-Tor zimmerte und damit das 1:1 (33.) markierte. Noch im dritten Viertel bewies Hugo von Montgelas erneut ein gutes Auge, als er mit einem langen Schlenzball Justus Weigand bediente der, wie schon am Vortag im Halbfinale gegen den CHTC, mit viel Können und Köpfchen agierte und überlegt zum 2:1 (39.) abschloss. Leider konnte die MHC-Herren diese verdiente Führung aber nicht mit in die letzte Viertelpause nehmen, denn 27 Sekunden vor Viertelende gab es dann doch mal eine Strafecke für Polo und Kane Russell traf zum 2:2 (45.). Im Schlussviertel wollten die MHC-Herren die Entscheidung, während die Hamburger keine größeren Offensivbemühungen erkennen ließen. Leider konnten Raphael Hartkopf (52.) und Mario Schachner (57.) aber nicht mehr den Siegtreffer innerhalb der 60 Spielminuten erzielen und es musste das Penaltyschießen entscheiden. Polo begann mit Constantin Staib doch Adrian Rafi im MHC-Tor ließ den Winkel immer spitzer werden und Staib zielte über das Tor. MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer versprang bei seinem Penalty etwas der Ball und so blieb es erst einmal beim 2:2. Hugo Inglis trat für die Norddeutschen an, aber auch ihm rückte Adrian Rafi so auf die Pelle, dass er verzog. Nun war es an Raphael Hartkopf den MHC in Führung zu bringen und nachdem Niklas Garst den ersten Schuss von Hartkopf noch halten konnte, setzte dieser den Nachschuss zum wichtigen 3:2 ins HPC-Tor! Paul Smith trat für die Hamburger an, aber auch er wurde von Adrian Rafi in eine schlechte Schussposition manövriert und zielte daneben. Justus Weigand zeigte sich dagegen eiskalt und ließ den MHC das 4:2 bejubeln. Leon Thörnblom musste nun treffen, um Polo im Rennen zu halten, doch auch ihm machte Adrian Rafi die Milch sauer und er vergab! Die Folge war blau-weiß-roter Meisterjubel. „Penaltyschießen ist oft eine Glückssache, aber wir waren die Mannschaft die das Spiel kontrolliert hat und haben knapp aber verdient gewonnen“, durfte nach dem Finale bekanntermaßen nicht nur MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer mit der Sonne um die Wette strahlen, nachdem am Samstag auch ein Gewitter die Blau-Weiß-Roten nicht vom Finaleinzug hatte abhalten können. Herzlichen Glückwunsch zum Double Jungs! ma
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