FHC-Damen müssen sich im Derby knapp geschlagen geben – 0:2 gegen den TSVMH
„Am Ende waren es vielleicht ein, zwei Fehler zu viel, aber unsere Leistung war viel besser als zuletzt in Obermenzing“, war FHC-Damentrainer Christian Wittler am Mittwochabend trotz der 0:2 (0:1)-Heimniederlage im Derby gegen den TSV Mannheim Hockey mit dem Auftritt seiner Mannschaft durchaus zufrieden. Tatsächlich bot das junge FHC-Team dem Zweitliga-Tabellenführer im Lokalderby über 60 Minuten die Stirn, ehe der TSVMH nach der Schlusssirene dann doch durch den Sieg den vorzeitigen Aufstieg in die Erste Feldhockey-Bundesliga klarmachen konnte, dazu herzlichen Glückwunsch!
Die FHC-Damen, bei denen Emma Förter, Emma Himmler und Carla Mees wieder mitwirken konnten, während Yevheniya Kernoz verletzt ausfiel, machten es dem Lokalrivalen am Mittwochabend nicht leicht in der MHC Arena die noch benötigten drei Punkte einzufahren, um bereits drei Spieltage vor Ende der Runde in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd Meisterschaft und Aufstieg einzutüten. So hatten die FHC-Damen schon in der zweiten Minute ihre erste Strafecke, aber Jule Koßwig konnte Celine Hochstetter im TSV-Tor nicht überwinden (2.). Eine TSVMH-Strafecke von Marie Fischer lief Giulia Schubert ab (12.). Als Violetta Klein schon durchgebrochen schien konnte sie FHC-Kapitänin Denise Hechler noch beim Abschluss stören und so hatte Johanna Schek im FHC-Tor kein Problem den Ball abzuwehren (14.). 45 Sekunden vor Ende des ersten Viertels hatte der FHC Strafecke Nummer zwei, aber Emma Förter versprang die Kugel (15.).
Im zweiten Viertel verpasste Lucia Koblischke den Ball nur knapp, sonst wäre das 1:0 für den FHC möglich gewesen (19.). Wenig später jubelten dann die Gäste, als ein Schuss von Sophia Löscher aufs kurze Eck unglücklich den Weg durch die Torwartschienen von Johanna Schek fand und es stand 0:1 (22.). Kurz vor der Halbzeitpause hatte der FHC dann aber Glück und Können auf seiner Seite, als Ines Wanner die zweite TSVMH-Strafecke an den Torpfosten setzte und Marlene Margraf die gleich nachfolgende dritte Strafecke ablief (30.). Es folgte Ecke Nummer vier für den TSVMH und diesmal konnte Marlene Margraf den Eckenschuss von Ines Wanner regelkonform ablaufen und es war Halbzeit (30.).
Kurz nach Wiederbeginn zeigten die FHC-Damen dann eine ihrer wenigen Unachtsamkeiten in der Defensive und ließen Luisa Walter unbedrängt im Schusskreis zum Abschluss kommen, die das 0:2 (32.) erzielte. Fast hätten die FHC-Damen eine schnelle Antwort auf das zweite Gegentor gehabt, aber der Pass von Emma Förter auf Franziska Frey brachte keinen Erfolg (35.). In der 42. Minute kam das Wittler-Team dem Anschlusstreffer nahe, als bei der dritten FHC-Strafecke Marlene Margraf mit ihrem Stecherversuch den Ball knapp übers TSV-Gehäuse beförderte. Wenig später folgte Strafecke Nummer vier für den FHC, aber Celine Hochstetter konnte den Schuss von Franziska Frey abwehren (44.). Dafür dass es sich um ein sehr faires Derby handelte griffen die Unparteiischen ungewöhnlich oft zu Karten auf beiden Seiten, was vor allem im Schlussviertel dazu führte, das eher selten Elf gegen Elf gespielt wurde, wobei den FHC die Gelbe Karte gegen Emma Förter besonders schmerzte (46.). Die FHC-Damen gaben nie auf, aber der Lohn in Form von Toren blieb ihnen am Mittwochabend versagt. Auch der überragenden Giulia Schubert, die in der 52. Minute Celine Hochstetter nicht bezwingen konnte. „Man hat schon gemerkt, dass wir eine sehr junge Mannschaft haben“, gab für Christian Wittler die größere Erfahrung auf TSVMH-Seite in einem engen Derby letztlich den Ausschlag. Noch ist für die auf Platz vier stehenden FHC-Damen die Zweitligasaison aber nicht zu Ende und so möchte man jetzt am Samstag (14 Uhr) im letzten Saisonheimspiel gegen die HG Nürnberg die drei Punkte am Neckarplatt behalten, ehe am darauffolgenden Wochenende noch die beiden Auswärtsspiele in Rüsselsheim (8. Juni, 14 Uhr) und Frankfurt (9. Juni, 12 Uhr) anstehen. ma