Überzeugender 5:2-Halbfinalsieg gegen Meister Köln

Überzeugender 5:2-Halbfinalsieg gegen Meister Köln

Durch Halbfinalsieg gegen den Titelverteidiger RW Köln stürmen die MHC-Herren ins Finale! – Jean Danneberg lässt die Domstädter verzweifeln

Den 29. Januar wird man beim MHC in sehr guter Erinnerung behalten. Nachdem die MHC-Damen im Spiel zuvor nach einem erneuten Penalty-Drama bereits den Einzug ins DM-Finale am Sonntag schafften, gewannen im anschließenden ersten Herren-Halbfinale die MHC-Herren gegen den Titelverteidiger Rot-Weiss Köln mit einer überragende Leistung mit 5:2 (1:0) und buchten ihrerseits am Sonntag (15 Uhr) das DM-Endspiel gegen den Berliner HC!

Ein phänomenaler Jean Danneberg im MHC-Tor musste gegen die favorisierten Domstädter erst in der 58. Minute hinter sich greifen, als die Blau-Weiß-Roten beim Stand von 5:0 der letzten Kölner Strafecke im Gefühl des sicheren Sieges nicht mehr ganz so mit Nachdruck begegneten, wie bei den Versuchen zuvor, als die Eckenabwehr um Jean Danneberg den noch amtierenden Meister schier zur Verzweiflung brachte. Christopher Rühr traf zum 5:1 (58./ Strafecke). In diese Phase hinein fiel auch noch das 5:2 (59.) von Mats Grambusch, wobei auch dieses Tor für die Kölner nur noch Ergebniskosmetik darstellte.

„Köln hat es gegen uns ja gar nicht schlecht gemacht. Wir müssen da unseren Jungs ein Kompliment machen und mit Jean Danneberg hatten wir auch einen starken Torwart gehabt. Unser Ziel war es das Spiel zu gewinnen und das haben wir geschafft“, durfte MHC-Co-Trainer Peter Maschke zurecht stolz auf die Blau-Weiß-Roten sein, die sich in der Defensive sehr diszipliniert und klug verhielten und letztlich ihre Tore auch zum richtigen Zeitpunkt machten.

Bereits nach drei Minuten gab es eine für das Spiel aussagekräftige Szene, als Jean Danneberg die erste RWK-Strafecke von Christopher Rühr entschärfte und anschließend auch die Möglichkeiten von Johannes Große (4.) und Thies Ole Prinz (8.) vereitelte. In der 11. Minute jubelte der MHC dann nur kurz, als Raphael Hartkopf per Stecher den Schuss von Luis Holste hinter RWK-Keeper Joshua Onyekwue Nnaji im Tor einschlagen ließ, aber die Schiedsrichter hatten dieses Zuspiel als gefährlich beurteilt und es blieb beim 0:0. Hartkopf konnte wenig später Onyekwue Nnaji bei einer MHC-Strafecke nicht überwinden (13.) und so blieb das erste Viertel torlos.

Im zweiten Viertel setzte der MHC noch mehr Akzente in der Offensive und in der 25. Minute hatte MHC-Torjäger Paul Zymslony Pech, als sein Versuch bei einer Strafecke nur an den rechten Torpfosten klatschte. Kaum eine Minute später versagte Onyekwue Nnaji Luis Holste zunächst noch das 1:0, doch noch in der 26. Minute durfte Luis Holste dann doch jubeln, als er nach Zuspiel von Raphael Hartkopf freistehend zum 1:0-Halbzeitstand einschob.

Im dritten Viertel konnte es Paul Zmyslony bei einer weiteren MHC-Strafecke gut verschmerzen, dass sein erster Versuch von Onyekwue Nnaji pariert wurde, schließlich war Justus Weigand zur Stelle und versenkte den Nachschuss zum 2:0 (40./ Strafecke). Die letzten Minuten des dritten Viertels brachten Köln eine Serie von sieben Strafecken (!), von denen die ersten sechs Jean Danneberg entschärfte, während Paul Zmyslon den siebten Versuch nach Zeitablauf erfolgreich ablief, was dieser zurecht wie ein eigenes Tor feierte.

Im Schlussviertel kamen dann auch einige Karten ins Spiel, was für den MHC allerdings deutlich wichtiger war, es kamen auch weitere Tore ins Spiel, als Raphael Hartkopf (53.) und Luis Holste (54.) auf 4:0 stellten. „Beim Stand von 4:0 war ich mir noch nicht ganz sicher“, traute MHC-Co-Trainer Peter Maschke dem Braten hier noch nicht, da in der Halle auch in wenigen Minuten noch durchaus verrückte Dinge passieren können, was auch den Respekt vorm Gegner RWK zeigte. Als Paul Zmyslony schließlich die Kugel zum 5:0 (57.) ins bereits verwaiste Kölner Tor beförderte, war aber auch Maschke klar, das ist das Finale!

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