Spielberichte vom Wochenende 29. September
MHC-Herren verabschieden sich mit sechs Punkte-Wochenende zur EHL – 3:1-Heimsieg gegen den BHC
Die MHC-Herren haben auch ihr zweites Bundesligaheimspiel am Wochenende gewonnen und in der MHC Arena den Berliner HC mit 3:1 (1:1) bezwungen, bevor es nun unter der Woche nach London oder genauer gesagt Thames Ditton geht, wo für den Meister zwei Auftritte in der EHL anstehen. Am Donnerstag (17.15 Uhr Ortszeit/18.15 Uhr deutscher Zeit) bekommt man es dabei mit dem österreichischen Staatsmeister AHTC Wien zu tun. Bei einem Sieg gegen die Österreicher stünde am Freitag (19 Uhr Ortszeit/ 20 Uhr deutscher Zeit) das Spiel gegen den Sieger des Duells HC Bloemendaal – Real Club de Polo de Barcelona an, in dem es dann um den Einzug ins Final 8 der EHL gehen würde. Im Falle einer Niederlage träfe man im Ranking Match am Freitag (16.45 Uhr Ortszeit/ 17.45 deutscher Zeit) auf den Verlierer des Duells zwischen den Niederländern und den Katalanen. Somit könnte es in England zum Aufeinandertreffen mit Teo Hinrichs und seinem neuen Club aus Barcelona kommen.
„Das war ein ähnliches Spiel wie gestern, wir haben das Spiel bestimmt, hatten viele Kreiseintritte, Strafecken und Torschüsse, aber wie gestern war unser Problem die Effizienz. Gestern haben wir am Ende fünf Tore geschossen und heute hätten es sieben sein können. Mit dem 2:1 machen wir es uns selbst schwer, denn dadurch halten wir Berlin im Spiel, das ist immer etwas riskant. Aber am Ende sind wir zufrieden, die Jungs haben viel Energie und gute Stimmung ins Spiel gebracht. Bis auf die Effizienz war die Performance sehr solide und gut. Mit den sechs Punkten können wir uns jetzt auf die EHL einstellen und nach London fahren“, blickte MHC-Herrentrainer Andreu Enrich nach dem erfolgreichen Bundesligawochenende schon auf die anstehenden internationalen Aufgaben in England voraus.
Das Spiel gegen den BHC begann für die MHC-Herren optimal, als Gonzalo Peillat gleich die erste MHC-Strafecke zum frühen 1:0 (4.) nutzte. Mit der zweiten knapp eine Minute später scheiterte der junge Papa aber am Berliner Keeper Jonathan Klages (5.). Auch gegen Marius Leser zeigte Klages diesmal aus dem Spiel heraus sein Können (14.). Zu Beginn des zweiten Viertels packte Klages einen tollen Save aus, als er diesmal Erik Kleinlein das Tor verwehrte (17.). Ben Hasbach zog eine Strafecke für den MHC, die aber nichts einbrachte (17.). In der 28. Minute zeigte dann auch MHC-Goalie Florian Simon was er kann und entschärfte den Eckenschuss von Nico Kirstein. 15 Sekunden vor der Halbzeit zog der BHC aber eine weitere Ecke und nachdem Thomas Habif zwei Versuche ablief, konnte Kirstein mit der zweiten Wiederholungsecke dann doch noch kurz vor der Halbzeit auf 1:1 (30.) stellen.
In der zweiten Halbzeit holte Matteo Poljaric die vierte Strafecke für den MHC. Klages parierte aber nicht nur den Eckenschlenzer von Gonzalo Peillat, sondern auch den Nachschuss von Raphael Hartkopf (36..). Danach war der BHC mit zwei Strafecken an der Reihe, wobei die zweite ein Wiederholungsversuch war, der Thomas Habif auf Kniehöhe traf und herausgepfiffen wurde (40.). Danach setzte sich Mario Schachner stark über rechts durch, spielte auf Marius Leser und dieser weiter zu Matteo Poljaric, der den freistehenden Raphael Hartkopf bediente und es hieß auf sehenswerte Art und Weise 2:1 (41.) für den MHC! Im Schlussviertel hatte Ben Hasbach das 3:1 auf dem Schläger, ließ seine große Torchance aber ungenutzt (48.). Gonzalo Peillat fand mit seinem langen Ball Tim Seagon der die kleine Kugel scharf vors BHC-Tor brachte, wo Lenn Hoffmann goldrichtig stand und sein erstes Bundesligator zum 3:1 (56.) erzielte, herzlichen Glückwunsch dazu lieber Lenn! ma
Diesmal gab es mehr Tore für die MHC-Damen – 6:1-Heimsieg gegen den BHC
Mit dem Berliner HC hatten die MHC-Damen am Sonntag das nächste Team aus der Hauptstadt bei sich zu Gast und mit dem Toreschießen klappte es diesmal viel besser, als noch am Vortag gegen die Wespen, denn am Ende stand ein 6:1 (2:1)-Sieg für die Blau-Weiß-Roten zu Buche. „Wir spielen über drei Viertel gutes Hockey mit dem Ball. Am Ende war es dann so ein bisschen eher verwalten und die Luft raus, was schade ist, aber verständlich. Defensiv waren wir nicht ganz so zufrieden, da haben ein paar Prozentpunkte gefehlt, aber insgesamt waren wir mit der Leistung heute zufrieden“, freute MHC-Damentrainer Christian Wittler dass sein Team diesmal nicht nur die Chancen herausspielte sondern sie auch deutlich besser nutzte, als noch am Samstag.
Die MHC-Damen starteten denn auch druckvoll ins erste Viertel und Aina Kresken sorgte zu Beginn gleich zweimal dafür, dass sich BHC-Keeperin Bela Kilian auszeichnen musste (1. und 2. Minute). Aina Kresken legte in der vierten Minute auch für Nadine Kanler auf, deren Torschuss am Fuß einer Berlinerin landete. Die daraus resultierenden MHC-Strafecke von Stine Kurz lief Linnea Weidemann aber gekonnt ab. Nur wenig später prüfte Lucina von der Heyde erneut Bela Kilian im BHC-Tor (5.). Bei ihrem ersten Kreiseintritt agierten die Berlinerinnen effizient, als Philine Drumm Pauline Schmidt bediente, die Leonie Weißenberger im MHC-Tor zum 0:1 (7.) überwand. Die Antwort des Wittler-Teams darauf folgte rasch, als Verena Neumann die zweite Strafecke für den MHC herausholte und Sonja Zimmermann diese zum 1:1 (8.) nutzte. Die Blau-Weiß-Roten legten rasch nach, als Carolin Seidel Nadine Kanler das 2:1 (9.) auflegte. Im zweiten Viertel legte Alexine Matthysen für Paula Schröder auf, die das 3:1 knapp verpasste (19.). In der 26. Minute hatte dann auch der BHC eine Strafecke, aber Alina Jäger konnte keinen Schaden anrichten. Verena Neumann spielte auf Alexine Mathysen, die aber Kilian nicht überwinden konnte (27.). Die MHC-Damen ließen vor der Halbzeit noch eine Ecke ungenutzt, als Lotta Curanz den Eckenschuss von Lucina von der Heyde von der eigenen Torlinie klärte (27.).
Im dritten Viertel zog Alexine Matthysen die nächste MHC-Strafecke und diesmal konnte Lotta Curanz die Kugel zwar noch berühren, den Einschlag des Eckenschusses von Stine Kurz aber nicht verhindern und es hieß 3:1 (37.). Die nächste Strafecke von Stine Kurz konnte dann Linnea Weidemann wieder ablaufen (39.), aber wenig später schlug Carolin Seidel auf Zuspiel von Aina Kresken mit der Aggi zu und es hieß 4:1 (40.). Nadine Kanler zog eine weitere Strafecke für den MHC und Sonja Zimmermann markierte mit dem 5:1 (42.) ihr zweites Tor der Partie. Dem wollte Stine Kurz nicht nachstehen und nachdem Lisa Mayerhöfer die nächste Strafecke zog, schlug auch die MHC-Kapitänin zum zweiten Mal per Strafecke zu und es hieß 6:1 (44.). Im Schlussviertel gab es noch Gelegenheiten das Resultat weiter auszubauen, so auch zwei Strafecken kurz vor Spielende (58., 60.), aber es blieb beim verdienten 6:1-Erfolg für die MHC-Damen. ma
FHC-Damen fahren am Wochenende sechs Punkte ein – Dem 2:1 beim RRK folgt ein 2:0 gegen den TuSO
Für die Damen des Feudenheimer HC ließ sich das Wochenende in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd richtig gut an, denn dem 2:1 (0:1)-Auswärtssieg beim Rüsselsheimer RK ließen die FHC-Damen am Sonntag in der MHC Arena einen 2:0 (2:0)-Heimsieg gegen den TuS Obermenzing folgen. „Nach dem Wochenende gegen zwei unangenehme Gegner mit sechs Punkten dazustehen ist sehr gut. Jetzt heißt es erholen, damit wir für Mittwoch in Ludwigsburg fit sind“, blickte ein zufriedener FHC-Damentrainer Tobias Herre schon auf das am 2. Oktober (19.30 Uhr) anstehende Auswärtsspiel beim HC Ludwigsburg voraus.
„Wir spielen ein gutes Spiel in Rüsselsheim, das erste Viertel ist ausgeglichen und mit ihrem ersten Torschuss machen sie mit einem Schrubber ins lange Eck das 0:1. Wir spielen eigentlich ordentlich und haben die ersten Ecken, machen aber kein Tor“, sah Herre am Samstag in der Opelstadt wie seine Mannschaft zunächst eine Serie von drei Strafecken ausließ (5.), während Zara Becker die erste Chance der Gastgeberinnen zum 1:0 (9.) nutzte. „Das zweite Viertel war deutlich besser von uns, da konnten wir sie hinten rein drücken, machen aber noch kein Tor“, musste Tobias Herren bis ins dritte Viertel warten, ehe FHC-Kaptänin Denise Hechler per Strafecke zum 1:1 (40.) traf. Es kam noch besser, denn im Schlussviertel drehte Carla Mees mit dem 2:1 (52.) endgültig das Spiel zugunsten des FHC, der damit drei Zähler aus Rüsselsheim mitnahm.
Am Sonntag gab gegen den TuS Obermenzing Kathalena Rall ihr Zweitligadebüt im FHC-Trikot. In der MHC Arena gaben die FHC-Damen von Beginn an den Ton an und die Münchnerinnen konnten sich bei ihrer Torhüterin Daniela Geppert und Abwehrspielerin Isabell Schwirtz bedanken, dass sie nicht schon nach den ersten 15 Minuten hinten lagen. So parierte Geppert bei der zweiten FHC-Strafecke den Stecherversuch von Leah Lörsch und den Nachschuss von Franziska Frey wehrte Schwirtz regelkonform auf der eigenen Torlinie ab (8.). Gegen Leah Lörsch wiederholte Schwirtz ihre Rettungsaktion auf der eigenen Torlinie wenig später noch einmal aus dem Spiel heraus (9.), während Denise Hechler Geppert prüfte (11.). Carla Mees bugsierte den Ball zeitgleich mit der Schlusssirene zum ersten Viertel an den Torpfosten (15.).
Den Lohn holten sich die FHC-Damen im zweiten Viertel ab, als Carla Mees Leah Lörsch zum 1:0 (24.) bediente. Es sollte ein Doppelschlag werden, denn kaum eine Minute später bediente erneut Carla Mees diesmal Giulia Schubert die auf 2:0 (25.) erhöhte. Gegen drei Strafecken des TuSO (26., 27., 30.) hielt die FHC-Eckenabwehr um Torhüterin Talina Bivona, für die im Schlussviertel Mathilda Kiesel zwischen die Torpfosten rückte. „Die erste Halbzeit war das beste Hockey das wir bisher in dieser Saison gespielt haben, da können wir echt zufrieden sein. Das haben wir gut gemacht, führen leider nur 2:0, das ist so das einzige Manko, denn wir können mehr Tore schießen. In der zweiten Halbzeit waren dann nicht mehr so viele Großchancen, wir haben zwar noch ein paar Konter und ein paar Ecken, aber machen kein Tor mehr rein“, hätte sich Tobias Herre noch das dritte Tore vorstellen können, um dann auch den Deckel auf diese Partie zu machen. Fast hätte Kathalena Rall bei ihrem Debüt dieses dritte Tor aufgelegt, als sie im Schlussviertel Marlene Margraf anspielte, Daniel Geppert schien schon geschlagen, aber wieder einmal war Isabell Schwirtz für ihre Torhüterin zur Stelle (47.). ma