Spielberichte vom Wochenende 28. September
MHC-Herren legen in der Offensive zu – 5:2-Heimsieg gegen den alten Rivalen Uhlenhorst Mülheim
In der Bundesliga haben die MHC-Herren und der HTC Uhlenhorst Mülheim schon so manches enge Duell gegeneinander ausgetragen. Ganz so eng sollte es am Samstag in der MHC Arena aber nicht werden, denn die Blau-Weiß-Roten bezwangen die Ruhrstädter mit 5:2 (3:1). „Das war gut, aber nicht perfekt! Das Ziel mehr Chancen zu kreieren haben wir erreicht. Wir hätten aber noch mehr Tore schießen müssen. Bisweilen war das nicht konzentriert und beständig genug“, sah MHC-Herrencoach Andreu Enrich Schritte in die richtige Richtung, von denen gegen den Berliner HC am Sonntag aber noch weitere folgen sollten.
Gegen die personell geschwächten Gäste musste zunächst Adrian Rafi im MHC-Tor aufmerksam sein, als er gegen Henrik Mertgens parierte (9.). In der 13. Minute hätte eine schöne Kombination über Andreas Rafi, MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer, Luis Holste und Raphael Hartkopf ein Tor für den MHC verdient gehabt, aber Ben Hasbach verpasste den letzten Pass knapp. Sein Tor hatte der MHC-Neuzgang aber nur für einen Moment aufgeschoben. So konnte HTCU-Keeper Sebastian Belzer den ersten Schuss von Hasbach noch abwehren, aber dieser blieb hartnäckig schnappte sich den Nachschuss und es hieß 1:0 (14.).
Das zweite Viertel brachte erneut eine schöne MHC-Kombination, als Raphael Hartkopf auf Jan-Philipp Fischer passte, der zurück zu Raphael Hartkopf spielte und dieser auf 2:0 (19.) stellte. Die Mülheimer hatten sich kaum geschüttelt, da war es Marius Leser, der das Enrich-Team das 3:0 (22.) bejubeln ließ. In der 27. Minute nutzte Henrik Mertgens eine Strafecke um für den HTCU auf 3:1 zu verkürzen, was auch den Halbzeitstand bedeuten sollte.
Im dritten Viertel holte Thomas Habif eine Strafecke für den MHC, aus der letztlich eine Serie von drei Ecken wurde, aus den Gonzalo Peillat noch kein Kapital schlagen konnte (34.). Auf der anderen Seite machte Adrian Rafi eine Gelegenheit von Malte Hellwig zunichte und Moritz Himmler brachte den Ball aus der Gefahrenzone (38.). Tim Seagon zog die nächste Strafecke für den MHC und diesmal verwandelte Gonzalo Peillat satt zum 4:1 (40.). Die Freude über diese drei Tore-Führung währte aber nicht lange, denn im Gegenzug verkürzte Lukas Mertgens auf 4:2 (41.).
Erik Kleinlein holte im Schlussviertel die nächste MHC-Strafecke, diesmal verfehlte Gonzalo Peillat das HTCU-Tor knapp (48.). Ben Hasbach scheiterte bei einem Solo in der 50. Minute noch an Sebastian Belzer, aber zwei Minuten später setzte sich Mario Schachner schön über die rechte Seite durch, spielte auf Marius Leser, der auf Matteo Poljaric weiterleitete und Poljaric bediente Ben Hasbach schließlich zum 5:2 (52.). Peer Hinrichs mit einem Schuss übers HTCU-Tor (59.) und Erik Kleinlein mit einem Versuch knapp links am Tor vorbei (60.) verpassten es danach das Resultat noch höher zu gestalten. ma
MHC-Damen vergessen am Samstag etwas das Toreschießen – 2:1-Heimsieg gegen die Zehlendorfer Wespen
Auf die nicht so prickelnde Leistung bei der 0:1-Heimniederlage gegen Rot-Weiss Köln haben die MHC-Damen eine Woche später mit dem 2:1 (2:0)-Heimsieg gegen die Zehlendorfer Wespen eine gute Reaktion gezeigt, es dabei gegen die Berlinerinnen aber versäumt ihre Überlegenheit in ein deutlicheres Endergebnis zu verpacken. „In der ersten Halbzeit machen wir es gut, setzen zum Großteil auch das um, was wir uns vorgenommen haben und schießen auch zwei Tore. In der zweiten Halbzeit haben wir zwei Pfostentreffer, wenn da das 3:0 oder 4:0 fällt, dann fallen auch noch mehr Tore“, bedauerte MHC-Damencoach Christian Wittler, dass seine Mannschaft nicht früher den Deckel auf die Begegnung gegen den Tabellenletzten machte. „Die Wespen kommen in der zweiten Halbzeit dann einmal mit einem Schlenzball in den Kreis, den wir schlecht verteidigen, so kommen sie zum 2:1. Da wird es vom Ergebnis her zwar nochmal eng, aber da kam keine weitere Chance dazu“, empfand es Wittler als absolut verdient, dass die drei Punkte am Samstag in der MHC Arena blieben.
Bereits im ersten Spielviertel war deutlich zu spüren, dass es die MHC-Damen besser machen wollten, als zuletzt gegen Köln. Bereits in der fünften Minute hatten die Blau-Weiß-Roten die erste Strafecke, aber MHC-Kapitänin Stine Kurz konnte diese nicht zur Führung nutzen. In der 10. Minute war Stine Kurz dann aber direkt am 1:0 beteiligt, als ihre langer Schlenzball bei Lucia Jimenez landete, die ZW-Torhüterin Franziska Hagen im kurzen Eck überwand. Bei der nächsten MHC-Strafecke behielt Hagen gegen Sonja Zimmermann die Oberhand (13.), aber das 2:0 folgte nur kurze Zeit später, als Lucina von der Heyde in den Schusskreis eindrang und zum 2:0 (14.) traf. Noch in der Schlussminute des ersten Viertels hatten die Blau-Weiß-Roten zwei Gelegenheiten das Ergebnis höher zu gestalten. Zu Beginn des zweiten Viertels bot sich Verena Neumann eine Doppelchance (19.), aber auch hier landete der Ball nicht im Gästetor. Auch Linda Bens war kein Tor vergönnt (24.). Eine weitere MHC-Strafecke von Stine Kurz parierte erneut Wespen-Keeperin Franziska Hagen (27.).
Nach der Halbzeitpause ließen die Blau-Weiß-Roten weitere Chancen liegen. So verpasste Verena Neumann die Zuspiele von Carolin Seidel und Lisa Mayerhöfer jeweils nur knapp (31.). Wenig später war Verena Neumann dann im Pech, als sie nur den Torpfosten traf und Carolin Seidel den Abpraller nur mit der runden Seite erwischte (33.). Ihrem zweiten Treffer der Begegnung kam Lucia Jimenez in der 39. Minute sehr nah, so ging ihr Schuss zwar durch die Beine von Franziska Hagen, ging aber von deren Schienen nur an den Torpfosten. In der 41. Minute hatten die Wespen schließlich auch eine gute Gelegenheit, aber Katharina Balks beförderte den Ball mit ihrem Stecher über das von Leonie Weißenberger gehütete MHC-Tor. Carolin Seidel (43.) und Charlotte Gerstenhöfer (44.) ließen danach weitere Gelegenheiten aus, das Resultat höher zu gestalten.
Im Schlussviertel konnten Stine Kurz (48.) und Lucia Jimenez (50.) kein Kapital aus zwei weiteren Strafecken schlagen. Stattdessen folgte ein langer Schlenzball, den Friederike Seifert zum 2:1 (51.) für die Wespen nutzte. Laura Schubert prüfte Franziska Hagen (54.) und in derselben Minute landete bei der letzten MHC-Strafecke der Stecherversuch von Nadine Kanler neben dem ZW-Tor (54.). ma