Spielberichte vom Sonntag, 14. April – Damen beim DHC, Herren gegen Alster
Nach torlosen 60 Spielminuten unterliegen die MHC-Damen in Düsseldorf im Shootout – Der Viertelfinalgegner heißt Berliner HC!
Auch nach dem vierten Rückrundenspiel in der Feldhockey-Bundesliga haben die MHC-Damen in den 60 Spielminuten noch kein Gegentor kassiert. Ein Sieg sprang am Sonntag im Spitzenspiel des Pool A beim Düsseldorfer HC aber dennoch nicht heraus. Nach torlosen 60 Spielminuten musste sich das Team von Nicklas Benecke dem DHC nach Penaltyschießen mit 2:3 (0:0, 0:0) geschlagen geben. „Es gab immer wieder Phasen für die eine oder andere Mannschaft, die gerade das Momentum hatte. Leider konnten wir da nicht ganz so zuschlagen, aber insgesamt war das ein guter Auftritt“, empfand Benecke die enge Begegnung in Düsseldorf auch schon als gute Einstimmung auf das Play-off-Viertelfinale, wo in zwei Wochen der Gegner Berliner HC heißt, steht das Team aus der Hauptstadt doch mittlerweile als Vierter des Pool B fest und bekommt es so mit den Blau-Weiß-Roten zu tun, die bereits als Sieger des Pool A feststehen.
In Düsseldorf teilten sich beim Meister absprachegemäß Leonie Weißenberger und Lisa Schneider den Job im Tor und so bestritt Leonie Weißenberger die erste Halbzeit im MHC-Tor. Bereits nach drei Minuten musste Weißenberger beim Schuss von Lisa Nolte erstmals ran. Es gab Strafecke für den DHC. Den Eckenschuss von Clara Ycart Canal wehrte Leonie Weißenberger ab, aber es gab die Wiederholungsecke, doch Sara Strauss konnte kein Kapital daraus schlagen (3.). Danach prüfte Fiona Felber DHC-Keeperin Femke Jovy (5.) und gegen Mabel Brands war Leonie Weißenberger zur Stelle (6.). Im zweiten Viertel hatten dann die MHC-Damen mehr Momente. So verpasste Charlotte Hendrix ein Zuspiel von Julia Hemmerle nur knapp (17.). Wenig später kam der MHC zur ersten Strafecke, aber der Schuss von Lucina von der Heyde zischte links am DHC-Tor vorbei (19.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hätte sich der am Samstag noch geschonten Naomi Heyn fast die Chance zum 1:0 für den MHC geboten, aber auch sie verpasste knapp (34.). In der Schlussminute des dritten Viertels beschwor Sara Strauss vor dem nun von Lisa Schneider gehüteten MHC-Tor Gefahr hervor, aber da sie den Ball mit der runden Seite traf, war es dann doch kein Aufreger (45.).
In der 51. Minute kam das Benecke-Team dem 1:0 ganz nah. So patzte Pia Lhotak, Charlotte Gerstenhöfer schnappte sich den Ball bediente Charlotte Hendrix deren Schuss die Düsseldorfer Abwehrspielerin nur mit dem Fuß auf der eigenen Torlinie abwehren konnte. Es gab Siebenmeter für den MHC. Lucina von der Heyde trat an und zielte über das linke Lattenkreuz. Der MHC sollte noch eine weitere Chance bekommen, aber die Strafecke von MHC-Kapitänin Stine Kurz lief Lilly Stoffelsma ab (58.). Fast wäre dann der DHC zum Sieg in den 60 Minuten gekommen, doch die Strafecke von Lisa Nolte parierte Lisa Schneider im MHC-Tor (59.).
Auch im anschließenden Penaltyschießen hütete Lisa Schneider das MHC-Tor, während Jovy im DHC-Kasten blieb. Lucina von der Heyde legte für den MHC vor. Den Versuch von Lilly Stoffelsma parierte Lisa Schneider. Stine Kurz verfehlte das DHC-Tor, aber auch Sophia Schwabe traf nicht. Charlotte Gerstenhöfer scheiterte an Femke Jovy. Sara Strauss traf für Düsseldorf. Pauline Heinz glich für den MHC aus, aber mit dem nötigen Glück brachte Selin Oruz den DHC wieder in Führung. So hatte Lisa Schneider den ersten Schuss von Oruz schon gehalten, aber diese traf im Nachschuss. Fiona Felber konnte Jovy nicht überwinden und Lisa Nolte entschied den Shootout mit 3:2 zugunsten von Düsseldorf. ma
MHC-Herren müssen sich nach Shootout Alster geschlagen geben – Im Viertelfinale geht es gegen den HTHC!
Platz eins im Pool B hatten die MHC-Herren schon am Samstag mit dem 3:0-Heimsieg gegen den UHC Hamburg eingetütet. Am Sonntag gastierte in der MHC Arena schon der nächste Club aus Hamburg und diesmal durften die MHC-Herren am Ende nicht den Sieg bejubeln. Gegen den Der Club an der Alster gab es am Neckarplatt eine 4:5 (1:1, 2:2)-Niederlage nach Penaltyschießen, womit nur ein Zähler auf das Konto des Teams von Cheftrainer Andreu Enrich wanderte. „Gegen einen Gegner mit so aggressiver Spielweise müssen wir als Mannschaft besser auftreten, daran müssen wir arbeiten. Wir dürfen im Spiel nicht den Fokus verlieren“, sah Enrich das Spiel gegen Alster auch unter dem Gesichtspunkt, dass man es im DM-Viertelfinale in zwei Wochen mit dem Harvestehuder THC ebenfalls mit einer sehr robusten Mannschaft aus Hamburg zu tun bekommt, steht der HTHC doch mittlerweile als Vierter der Gruppe A fest. Während Peer Hinrichs und Moritz Himmler am Sonntag bei den Blau-Weiß-Roten wieder mitwirkten und Finn Hess zu seinem zweiten Bundesligaeinsatz kam, wurde Justus Weigand gegen Alster noch geschont.
Nico Reichert holte in der achten Minute eine Strafecke für den MHC, aus der einschließlich drei Wiederholungen eine Serie von vier Ecken entstand und den vierten Versuch verwandelte Gonzalo Peillat gegen Alster-Torwart Thomas Alexander zum 1:0 (8.). Die Freude über diese Führung wehrte aber nur kurz, denn in der 11. Minute bekamen die Norddeutschen eine Strafecke und Philip Rothländer überwand Florian Simon im MHC-Tor zum 1:1-Ausgleich. In diesem Rhythmus sollte es allerdings nicht weitergehen und schon das zweite Spielviertel bot nur noch wenig an echten Torgelegenheiten. Nach der Halbzeitpause dominierten auch im dritten Viertel die Abwehrreihen beider Mannschaften und das Spielgeschehen spielte sich oft im Mittelfeld ab.
Das vierte Viertel sollte dann mehr bieten und es wurde tatsächlich noch dramatisch. So verwandelte Niklas Bruns eine Strafecke zum 2:1 (51.) für Alster und die Zeit begann nun gegen die Blau-Weiß-Roten zu laufen. 1:13 Minuten vor Spielende verließ Florian Simon das MHC-Tor zugunsten eines Feldspielers und diese Maßnahme sollte sich lohnen! 51 Sekunden vor Schluss zog Raphael Hartkopf eine Strafecke aus der eine Serie von drei Strafecken wurde und den letzten Versuch verwandelte Gonzalo Peillat 33 Sekunden vor Spielende zum umjubelten 2:2-Ausgleich (60.)!
Nachdem beide Teams nach den 60 Spielminuten beim Stand von 2:2 einen Punkt sicher hatten, musste nun das Penaltyschießen über den Extrapunkt entscheiden. Dabei wechselten beide Mannschaften für den Shootout den Torhüter. So kam beim MHC Adrian Rafi ins Tor und bei Alster Nic Lehne. MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer trat zum Penalty an und verwandelte auch, doch der Siebenmeterpfiff des Unparteiischen war schon erklungen. Bei den Gästen kam Alexander für den Siebenmeter zurück ins Tor und beim MHC trat Gonzalo Peillat an den Siebenmeterpunkt und traf! Anton Boeckel versuchte Adrian Rafi mit einem 3DVersuch zu überwinden, auch hier gab es Siebenmeter und Florian Simon ging für den Strafschuss ins MHC-Tor, konnte aber den Siebenmeter von Niklas Bruns nicht abwehren und es hieß im Shootout 1:1! Hugo von Montgelas verfehlte das Alster-Tor, aber Rafi konnte auch den Versuch von Nik Kerner abwehren. Tim Seagon scheiterte an Lehne, aber auch Dieter Linnekogel konnte Adrian Rafi nicht überwinden. Raphael Hartkopf konnte Lehne nicht bezwingen und beim Penalty von Alster-Kapitän Friedrich Gröpper gab es erneut Siebenmeter für Alster. Wieder hieß das Duell Simon gegen Bruns, wieder gewann Bruns! Linus Müller musste nun unbedingt treffen und schweißte die Kugel humorlos zum 4:4 ein. Philip Rothländer verwandelte den fünften Versuch für Alster und somit endete der Shootout zugunsten der Hamburger. ma