S0/06/4 Zehlendorfer Wespen vs. MHC-Damen 1:2

MHC-Damen mühen sich zum späten Sieg – 2:1 bei den Zehlendorfer Wespen
Nach dem 3:0-Sieg am Samstag beim UHC Hamburg, fuhren die MHC-Damen auch am Sonntag auswärts die drei Punkte ein. Beim Tabellenletzten Zehlendorfer Wespen tat sich der Tabellenführer aber lange schwer, ehe in den Schlussminuten in der Hauptstadt doch noch ein 2:1 (0:0)-Sieg für die Blau-Weiß-Roten auf der Anzeigetafel stand. Durch die sechs Punkte am Wochenende haben die MHC-Damen in der Feldhockey-Bundesligatabelle die Nase weiterhin mit fünf Punkten vor dem Titelverteidiger Düsseldorfer HC vorne. „Bis zum 0:1 machen wir kein gutes Spiel. Das 0:1 fällt dann ein bisschen aus heiterem Himmel und eigentlich kann das Tor auch nur so fallen. Der Ball wird kniehoch in den Kreis geschlagen und eine hält aus Versehen den Schläger rein und dann geht er rein. Ab da spielen wir dann erst richtig, pressen gut, gewinnen viele Bälle und machen es in Ballbesitz deutlich besser und spielen mit mehr Druck nach vorne“, sah MHC-Damentrainer Christian Wittler, wie die Blau-Weiß-Roten erst nach dem Rückstand wirklich aufwachten, nachdem Charlotte Stapenhorst zu Beginn der zweiten Halbzeit die besagte Situation mit einer Direktabnahme zum 1:0 (32.) für die Berlinerinnen nutzte.
„Danach haben wir dann Chancen im Minutentakt und machen ja zum Glück gegen Ende noch zweimal die Dinger rein. Ich glaube, es ist außer Frage, dass der Sieg hochverdient ist, aber es ist ein bisschen ärgerlich, dass wir erst ab dem 0:1 richtig spielen. Unterm Strich stehen die drei Punkte, die wir mitnehmen und ein, zwei Erkenntnisse“, empfand es Wittler als das Wichtigste, dass es seinem Team dann doch wieder gelang, auch dieses Spiel zu gewinnen. Die erste Hälfte in Berlin geizte ziemlich mit Höhepunkten und dann kam zu Beginn des dritten Viertels für die Blau-Weiß-Roten erstmal die kalte Dusche, als Stapenhorst die Gastgeberinnen kurz nach Wiederanpfiff dann doch eher überraschend in Führung brachte, als sie Leonie Weißenberger im MHC-Tor mit einer gehörigen Portion Glück zum 1:0 (32.) überwand. Im Schlussviertel ließen die MHC-Damen gleich drei Strafecken ohne Treffer verstreichen (46., 48., 53.), ehe Charlotte Gerstenhöfer ihre Rückkehr ins Team mit dem wichtigen Treffer zum 1:1 (57.) krönte und damit die Offensivbemühungen des Wittler-Teams endlich belohnte. Noch schien aber Zählbares für die Wespen möglich. Das änderte sich schon wenig später, als Stine Kurz die letzte Strafecke der Begegnung zum späten 2:1 (59.) für die MHC-Damen nutzte, die schließlich doch alle drei Punkte aus Berlin mit nach Hause nahmen, die sich zu den drei Punkten gesellten, die man schon am Vortag beim UHC Hamburg geholt hatte. ma