MHC-Damen schlagen den Meister – 3:1-Sieg gegen den HTHC

MHC-Damen schlagen den Meister – 3:1-Sieg gegen den HTHC

Der Doppelspieltag in der MHC Arena stand am Samstag im Zeichen des „Pink October“, der für die Sensibilisierung der Brustkrebsfrüherkennung wirbt, und so hieß es den gemeinsam mit dem Spieltagspartner Allianz „MHC in pink“. Den deutlichsten Ausdruck fand dies am Samstag in den pinken Sondertrikots, in denen die MHC-Damen gegen den Meister Harvestehuder THC aufliefen, ebenso wie danach auch die Herren in ihrer Partie gegen den HTHC. Auf den Trikots befand sich dabei nur das Allianz-Schleifen-Logo, wobei die Schleife das internationale Symbol für den Kampf gegen den Brustkrebs darstellt. So hatten die übrigen Partner und Sponsoren des MHC, darunter Duravit, SAP, Pfitzenmeier und VW Rhein-Neckar Automobile, sowie die Hockeyliga, ganz bewusst darauf verzichtet, auf diesen besonderen Trikots zu erscheinen.

Sportlich stand das Spitzenspiel zwischen den in der Feldhockey-Bundesliga auf Platz eins stehenden MHC-Damen und dem vor dem Match zweitplatzierten Meister aus Hamburg im Mittelpunkt, wobei die Blau-Weiß-Roten weiterhin auf Aina Kresken verzichten mussten. Dabei konnte das Team von MHC-Damentrainerin Sofie Gierts mit einem überzeugenden 3:1 (2:1)-Sieg gegen den HTHC die Tabellenführung auf fünf Punkte ausbauen, wobei der Düsseldorfer HC nun auf Platz zwei folgt. „Man hat gemerkt, dass der HTHC ein sehr eingespieltes Team hat. Sie waren ein Gegner, der uns dazu gezwungen hat, in Sachen Ausführung und Intensität an unser bestes Spielniveau heranzugehen, und das haben wir über 80 Prozent des Spiels getan“, freute sich Gierts nicht nur über die nächsten drei Punkte auf dem Konto der Blau-Weiß-Roten.

Anders als noch beim Hockeyliga Final4 in Krefeld, als man im Halbfinale trotz Überlegenheit gegen den HTHC den Ball nicht im Tor unterbrachte und dem Team von Tobias Jordan mit 0:1 unterlag, sollte es diesmal rasch mit einem Treffer klappen. So spielte Lucina von der Heyde mit der „Aggi“ einen Ball auf Carolin Seidel und es hieß nach Sekunden schon 1:0 (1.). Zwar durften sich die Blau-Weiß-Roten nicht allzu lange über diese 1:0-Führung freuen, als Laura Plüth Chiara Vischer im MHC-Tor zum 1:1 (4.) überwand, aber der Spitzenreiter ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. So spielte nur wenig später Charlotte Gerstenhöfer einen scharfen Ball in den HTHC-Schusskreis und Nadine Kanler veredelte per Stechertor zum 2:1 (7.). Eine Schrecksekunde gab es dann direkt zur Viertelpause, als Fiona Felber fast gleichzeitig mit der Sirene durch ihre Gegenspielerin mit dem Ball im Gesicht getroffen wurde. Mit einer Schwellung oberhalb des Auges blieb die österreichische Nationalspielerin danach sicherheitshalber auf der Bank. Gute Besserung, Fiona! Im zweiten Viertel hatten Charlotte Gerstenhöfer (26.) und Verena Neumann (29.) die Gelegenheiten, zu erhöhen, aber Finja Starck im HTHC-Tor parierte. Gegen Ende des dritten Viertels bot sich Julia Hemmerle eine gute Chance, aber sie traf den Ball mit der runden Seite (45.). Zu Beginn des Schlussviertels zog Linda Bens eine Strafecke für den MHC, die Kapitänin Stine Kurz mit großer Präzision zum 3:1 (46.) einschoss. Chiara Vischer parierte gegen Toni Meister (50.) und ihre Schlussecke verstoppten die Hamburgerinnen, wobei ein Treffer hier den verdienten Sieg der MHC-Damen auch nicht mehr verhindert hätte. ma

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