FHC-Damen behaupten Platz eins in Liga zwei – 3:2 nach Penaltyschießen gegen Prenzlauer Berg
„Wir machen ein ordentliches Spiel und müssen nach 30 Sekunden eigentlich mit 1:0 führen, dann läuft das Spiel ganz anders. Wir machen das Tor aber nicht und sind danach in ein, zwei Situationen nicht zielstrebig genug in Richtung Tor. Bei ein, zwei Ecken haben wir Pech, bei ein, zwei Ecken ist das auch nicht gut gespielt. Die letzte Ecke kommt nicht gut rein, also sind wir ein bisschen selbst schuld“, musste sich FHC-Damencoach Tobias Herre gegen den Aufsteiger SG Rotation Prenzlauer Berg am Sonntag in der MHC Arena mit einem 3:2 (0:0, 0:0) nach Penaltyschießen begnügen. Die daraus resultierenden zwei Punkte genügten den FHC-Damen allerdings, um vor dem Derby beim TSVMH am Freitag (19 Uhr) wieder die Tabellenspitze vom Lokalrivalen zu übernehmen. „Wir hatten jetzt auch nicht übermäßig viele Chancen, sodass man sagen muss, wir müssen zu hundert Prozent gewinnen, aber waren die bessere Mannschaft. Sie haben alles reingehalten und sind mit dem Punkt mit einem besseren Gefühl in den Shootout gegangen. Der zweite Punkt kann am Ende wichtig sein“, weiß Herre, dass es im Aufstiegsrennen auf jeden Zähler ankommen kann.
Außer Luisa Höfling-Conradi und Emma Förter, musste auch FHC-Kapitänin Denise Hechler gegen die Berlinerinnen passen, die krankheitsbedingt geschont wurde. In der ersten Halbzeit ließ das Herre-Team drei Strafecken ungenutzt und im dritten Viertel konnten die Gastgeberinnen keine weitere Ecke ziehen. Erst im Schlussviertel gab es die nächste Strafecke für den FHC, aber auch diese brachte keinen Torerfolg (49.). Den versuchten die Gastgeberinnen in der Schlussphase zu erzwingen, als Tobias Herre, die bis dahin selbst mangels Chancen für die SG Rotation, beschäftigungslose Talina Bivona zugunsten einer zusätzlichen Feldspielerin aus dem FHC-Tor nahm (57.). Der Druck zeigte Wirkung, als Jolanda Krok sich bei den Berlinerinnen Grün einhandelte. Diese Überzahl nutzten die FHC-Damen, um die Schlussecke zu ziehen, doch diese wurde unsauber ausgeführt (60.) und der Tabellenletzte aus Berlin bejubelte seinen ersten Punktgewinn in der laufenden Zweitligasaison. Die SG Rotation kam im Penaltyschießen sogar dem zweiten Zähler nahe. So legte Laura Schubert für den FHC los und traf nicht. Bei den Berlinerinnen konnte Yuni Han den Ball ebenfalls nicht im Tor unterbringen. Auch Emma Himmler brachte den FHC nicht auf die Anzeigetafel, während Leonie Koderhold die SG Rotation das 1:0 bejubeln ließ. Yevheniya Kernoz glich für den FHC zum 1:1 aus. Leonie Dierck brachte die Berlinerinnen aber mit 2:1 in Front. Pauline Himmler traf nicht, aber auch Josefa Reichardt blieb für die SG Rotation erfolglos. Julia Spohr erzielte das 2:2, aber die SG Rotation hatte in Person von Jolanda Krok den Sieg auf dem Schläger, doch sie scheiterte. Im Sudden Death mussten nun die Berlinerinnen vorlegen, aber diesmal traf Koderhold nicht.Yevheniya Kernoz nutzte diese Gelegenheit und traf zum 3:2-Sieg nach Penaltyschießen! ma