MHC Damen erreichen das FINAL4 in Bonn!
Die MHC-Damen holen sich Sieg Nummer zwei und ziehen ins Final Four in Bonn ein! – 2:1-Heimsieg gegen den BHC
Das Ticket für das Hockeyliga Final Four am 18./19. Mai in Bonn haben die MHC-Damen am Samstag mit einem 2:1 (0:0)-Sieg gegen den Berliner HC in der MHC Arena bereits nach zwei Spielen gebucht, nachdem man schon Spiel eins der Play-off-Viertelfinalserie im Modus „Best of three“ in Berlin mit 3:1 gewonnen hatte. Auch wenn die MHC-Damen in der laufenden Feldhockey-Bundesligasaison sicherlich schon bessere Leistungen gezeigt haben, wie etwa in Spiel eins in der Hauptstadt, war doch die Freude über den Sieg groß, schließlich dürfen die MHC-Damen weiter von der erfolgreichen Titelverteidigung träumen, die es am kommenden Samstag in Bonn im Halbfinale mit Rot-Weiss Köln zu tun bekommen, die sich in zwei Spielen gegen den Großflottbeker THGC durchsetzen konnten. „Es war kein gutes Spiel von uns, denn wenn wir über die Basics sprechen müssen, dann kann man sich so nicht ums Taktische kümmern“, sah sich MHC-Damencoach Nicklas Benecke nicht nur angesichts des schmerzlichen Fehlens von Florencia Habif, Charlotte Hendrix und Carolin Seidel zu Umstellungen gezwungen. „Nadine Kanler hat sich früh im Spiel verletzt, dadurch mussten wir wieder umstellen“, konnte Benecke die angeschlagene MHC-Stürmerin nicht mehr so einsetzen, wie ursprünglich geplant.
Da die Blau-Weiß-Roten aus dem Spiel heraus nicht so wirkungsvoll agierten wie vor zwei Wochen in Berlin, waren am Samstag andere Qualitäten gefragt. „Wir mussten kämpfen um dieses Spiel zu gewinnen und das haben wir dann gut gemacht“, gefiel Benecke dass seine Mannschaft dann doch einen Weg fand dieses so wichtige Spiel zu gewinnen, auch wenn man nicht unbedingt Glanzlichter setzte. Im ersten Viertel hatten die MHC-Damen bei ihrer ersten Strafecke aber gleich eine gute Chance, als Lucina von der Heyde und Lisa Mayerhöfer an BHC-Keeperin Bela Kilian scheiterten und Stine Kurz anschließende das Tor der Gäste knapp verfehlte (6.). Julia Hemmerle hatte wenig später über die rechte Seite Pech, als sie nur das Außenbrett traf (9.). Kurz vor Viertelende verpasste Charlotte Gerstenhöfer ein Zuspiel von Lucia Jimenez nur knapp (15.).
Im zweiten Viertel bot sich eine weitere gute Chance für den MHC, als Aina Kresken die nächste MHC-Strafecke herausholte und Verena Neumann das BHC-Tor letztlich knapp verfehlte (18.). Danach war aber der BHC mit einer Strafecke an der Reihe, die Pahila Arnold letztlich ans Außennetz des von Lisa Schneider gehüteten MHC-Tores schoss (20.). Im Stolpern konnte Lucia Jimenez den Ball noch in Richtung Berliner Tor schießen, aber Bela Kilian blieb auf der Hut (29.).
Naomi Heyn strahlte beim MHC in Viertel drei Gefahr aus, hatte aber gleich zweimal Pech, als sie in der 35. Minute zu keinem richtigen Torabschluss kam und in der 36. Minute war der Pass von Verena Neumann auf Naomi Heyn einen Tick zu lang (36.). Der BHC ließ danach eine Strafecke ungenutzt (40.) und in der 41. Minute hätte der Einsatz von Lisa Mayerhöfer ein Tor für den MHC verdient gehabt, aber sie traf nur die Querlatte (41.).
Lucia Jimenez sorgte im Schlussviertel für das erste Ausrufezeichen, aber sie konnte Bela Kilian im BHC-Tor nicht überwinden (46.). In der 50. Minute kam das Benecke-Team zu Strafecke Nummer drei und den Eckenschuss von Stine Kurz beförderte Aina Kresken per Stecher zum 1:0 (50.) ins Tor der Berlinerinnen. Der BHC kam allerdings zum Ausgleich, als ein Ball von Pahila Arnold von einem MHC-Schläger hoch in den eigenen Schusskreis ging und Philine Drumm den Ball 1:41 Minuten vor Spielende aus der Luft zum 1:1 (59.) einschoss. So schien das Penaltyschießen näher zu rücken, aber 37 Sekunden vor Ende der 60 Spielminuten gab es Strafecke für den MHC. Den ersten Eckschuss von Lucina von der Heyde parierte Bela Kilian und den Nachschuss von Stine Kurz lief Linnea Weidemann mit dem Fuß ab, die sich dabei verletzte und vom Feld musste. Bei der Wiederholungsecke konnte Stine Kurz Kilian zwar zunächst nicht überwinden, aber Charlotte Gerstenhöfer war mit dem Nachschuss zur Stelle und sorgte 19 Sekunden vor Spielende für das umjubelte Siegtor zum 2:1 (60.). In der Halbzeit des Herrenspiels wurde vom MHC-Vorstandsvorsitzenden Dr. Martin Wehrle die Weibliche U 18 des MHC um Kapitänin Charlotte Hendrix für den deutschen Hallentitel 2024 geehrt und es gab auch vier Verabschiedungen. Mit
Torhüterin Lisa Schneider und Anissa Korth bestritten zwei verdiente Spielerinnen ihr letztes Heimspiel für den MHC und auch die werdende Mama Florencia Habif wurde verabschiedet. Einen Blumenstrauß zum Abschied gab es auch für Nicklas Benecke, denn auch für ihn war es am Samstag das letzte Heimspiel als MHC-Damentrainer, er wird dem MHC allerdings auch zukünftig erhalten bleiben, allerdings in anderer Funktion. Auch für Physiotherapeut Jonathan Wagner gab es Blumen zum Abschied, zwar wird er über den MHC-Partner Sportomed den Blau-Weiß-Roten erhalten bleiben, aber künftig nicht mehr bei jedem Spiel an der Seitenlinie zur Verfügung stehen. Für alle Geehrten an dieser Stelle die besten Wünsche für ihre weitere Zukunft, sei es nun sportlich, beruflich oder privat! ma