Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist.
Bis zu seinem Abgang blieb Rösti stets aktiver Spieler und spielte bis zuletzt in unseren Erwachsenenteams der zweiten und dritten Herren, jedenfalls wenn es seine Zeit neben den Trainerverpflichtungen in den von ihm betreuten Jugendmannschaften zuließ.
Das Rösti, unser Asphaltkratzer auf der linken Außenbahn, nach seiner Spielerkarriere den Weg ins Trainerteam des Vereins finden würde, war absehbar.
Bereits vor seinem FSJ war Rösti in den jüngeren Jugendmannschaften des Vereins aktiv, um dann, gemeinsam mit seinem mittlerweile guten Freund Felix Kosswig, als Tandem die Weibliche U14 zu coachen. Ebenfalls mitgewirkt hat Rösti bei der Ausgestaltung der Attraktivität unseres Clubgeländes, so verdanken wir seinem damaligen FSJ-Projekt die Errichtung beider Padel Courts hinter Platz 4, die nach wie vor den erwartet großen Andrang wecken und eine tolle Möglichkeit zur außerhockeysportlichen Betätigung für unsere Vereinsmitglieder und Externe sind.
Ebenfalls gemeinsam mit Felix begleitete Rösti den 2009er Jahrgang zur Weiblichen U16 wo sie, dem großen Ziel Deutschen Meistertitel, oft sehr nahe waren, ihn aber nie gewinnen konnten. Neben der Weiblichen U16 war Rösti aber auch im männlichen Bereich aktiv wo er, erneut zusammen mit Felix Kosswig, die Männliche U12 betreute.
Diese Feldsaison sollte es dann aber soweit sein.
Mit einem Torverhältnis von 77:5 aus 12 Spielen und ohne Pflichtspielpunktverlust über die komplette Saison konnten sich sowohl die Mannschaft als auch unsere beiden Coaches mit dem Deutschen Meistertitel belohnen. Ein toller Erfolg für alle Beteiligten und ein Moment, an den sich alle Beteiligten sicherlich noch lange erinnern werden.
Ein Blick in die Geschichtsbücher offenbart Historisches, so war es der erste Feldtitel einer weiblichen Jugendmannschaft des Vereins seit zwölf Jahren.
Das letzte Mal, dass eine Weibliche U16 des Mannheimer HC auf dem Feld ihre Hände am blauen Dreieck hatte, war 2013 in Mainz, als sich die von Andreas Höppner trainierte Mannschaft rund um Nike Lorenz und Sonja Zimmermann nach Verlängerung mit 3:2 gegen den Club Raffelberg durchsetzen konnte.
Doch nicht nur innerhalb des Vereins erregten Röstis Fähigkeiten Begehrlichkeiten und Aufmerksamkeit.
Auch der Landesverband Baden-Württemberg wurde auf ihn aufmerksam und erhob ihn in den Rang des Verbandstrainers.
Als Co-Trainer der Weiblichen U14 des Landesverbandes Baden-Württemberg begleitete und unterstützte Rösti aktiv die Entwicklung seiner Spielerinnen und betreute die Mannschaft bei Landesvergleichen und Verbandsmeisterschaften.
Doch damit war das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Mit Beginn der Feldsaison 2025 bekam Rösti die tolle Möglichkeit, immer mal wieder bei der Weiblichen U16-Nationalmannschaft „reinzuschnuppern“.
Das machte Rösti offenbar so gut, dass er ab der Feldsaison 2026 Bestandteil des Trainerteams der Männlichen U16 sein wird – ein toller Erfolg für Rösti, den er sich mit harter Arbeit und Wissensgier verdient hat.
Lieber Rösti,dein Abgang tut weh und wird uns Zeit kosten, dich auf den verschiedenen Ebenen adäquat ersetzen zu können.Dein Einsatz, Fachwissen und deine Hingabe sind nahezu einmalig waren und werden dabei für uns nie selbstverständlich sein.Als Trainer Opfer zu bringen, um seine Spieler besser zu machen, ist Teil des Berufs und ein Preis, den du jederzeit zu zahlen bereit warst.
Deine unermüdlich positive Art ließ alles dabei so leicht wirken, dass man sich immer gefragt hat, wie du das eigentlich alles machst.
Für deinen weiteren beruflichen und sportlichen Weg wünschen wir dir nur das Beste und sind uns sicher, dass sich unsere Wege zukünftig auf verschiedenen Ebenen wieder kreuzen werden.