Ludwigsburg vs. FHC-Damen 4:3
FHC-Damen erleiden bittere Niederlage in Ludwigsburg – 3:4 beim HCL!
Vom Glück sind die FHC-Damen bisher in der neuen Hallenhockey-Bundesligasaison nicht eben verfolgt. So fehlten am Sonntag wohl weniger als zwei Sekunden, um beim starken Aufsteiger HC Ludwigsburg zumindest einen Punkt mitzunehmen, als Emma Himmler mit der letzten Aktion des Spiels ins HCL-Tor traf. Aber es war nicht der 4:4-Ausgleich, weil die Spielzeit kurz zuvor abgelaufen war! Stattdessen mussten die FHC-Damen eine ärgerliche 3:4 (3:1)-Niederlage in Ludwigsburg quittieren. „Die erste Halbzeit war gut. Wir hätten nur noch mehr Tore auf die Anzeigetafel bringen müssen. Ein 4:1 oder vielleicht sogar ein 5:1. Dann ist Ludwigsburg mutig und nimmt das gesamte dritte Viertel den Torwart raus und wir lassen uns zu sehr hinten reindrängen und dann steht es Unentschieden. Im letzten Viertel spielen wir dann wieder Fünf gegen Fünf und sind die bessere Mannschaft, aber Ludwigsburg macht eine Chance rein und wir machen zwei, drei Chancen nicht rein“, ärgerte sich FHC-Damencoach Tobias Herre über die so bitter zustande gekommene Niederlage.
Das Spiel beim HCL begann dabei zunächst ganz im Sinn des FHC, als Yevheniya Kernoz gleich die erste Strafecke zum frühen 1:0 (5.) nutzte. Der HCL schlug allerdings ebenfalls per Strafecke zurück, als Grace Raad zum 1:1 (12.) traf. Yevheniya Kernoz hatte noch im ersten Viertel die Chance zur erneuten FHC-Führung, verfehlte mit ihrem Strafeckenversuch aber diesmal das HCL-Tor (14.). Im zweiten Viertel führte ein Schwesternkombination dann doch zur erneuten Führung. So traf Pauline Himmler zunächst nur den rechten Torpfosten, doch im Nachschuss überwand Emma Himmler HCL-Torfrau Rebecca Götz zum 2:1 (20.). Eine langen Ball von Yevheniya Kernoz nutzte Jule Reimold zum 3:1 (27.), aber wieder ließ der FHC eine Ecke zum Viertelende ungenutzt (29.).
Der HCL spielte das dritte Viertel mit sechs Feldspielerinnen in künstlicher Überzahl, während Rebecca Götz von draußen zuschaute. Diese Maßnahme hatte Erfolg. So verfehlte Jessica Schwarz mit einer HCL-Strafecke (33.) zunächst das von Johanna Schek gehütete FHC-Tor (33.), aber die nächste HCL-Strafecke brachte das 3:2 (36.), als Tess Kraut für Ludwigsburg traf. Diesen Schwung nahm der HCL mit und Grace Raad erzielte das 3:3 (42.). Im Schlussviertel stand Rebecca Götz wieder im Ludwigsburger Tor, aber zunächst war Johanna Schek gefragt, als sie eine HCL-Strafecke von Jessica Schwarz abwehrte (49.). In der 51. Minute hätten sich die FHC-Damen die Führung zurückholen können, ließen aber zwei Strafeckenversuche ungenutzt. Auch Leah Lörsch hatte wenig später aus dem Spiel heraus Pech, als sie an Götz scheiterte (52.). Stattdessen gelang Nina Schindler das 4:3 (54.) für den HCL. Emma Förter hätte in der 56. Minute freie Bahn gehabt, doch sie wurde zurückgepfiffen. Der HCL ließ danach zwei Strafecken liegen (58., 59.), aber es sollte für die Gastgeberinnen hauchdünn zum Sieg reichen, eben weil der Schuss von Emma Himmler erst kurz nach Zeitablauf im HCL-Tor landete (60.)! ma