MHC-Damen vs. FHC-Damen 3:2
Die MHC-Damen siegen in einem engen Neckarplattderby beim FHC mit 3:2
Der Start in die Hallenhockey-Bundesligasaison hielt am Donnerstagabend bereits das erste Neckarplattderby zwischen den FHC- und MHC-Damen parat und es sollte keine Angelegenheit für schwache Nerven werden. Bis 27 Sekunden vor Schluss sah es so aus, als könnten die in diesem Spiel offiziell als Gastgeberinnen fungierenden FHC-Damen zumindest einen Punkt bejubeln, doch auf Zuspiel von Sonja Zimmermann traf Carolin Seidel 27 Sekunden vor dem Ende zum 3:2 (60.) und der Sieg ging an die MHC-Damen, die bereits zur Halbzeit mit 1:0 in Führung lagen. „Wir haben heute sicher nicht unser bestes Spiel gemacht, aber am Ende gelingt uns das 3:2, was auch für eine gewisse Qualität spricht“, empfand MHC-Coach Christian Wittler den Sieg seiner Mannschaft als verdient, auch weil sich der MHC vier Strafecken erarbeitete, während es den FHC-Damen nicht gelang einen Strafecke zu ziehen. FHC-Trainer Tobias Herre schmerzte dagegen natürlich das späte 2:3. „Wir sind mit dem Spiel sehr zufrieden, aber mit dem Ergebnis nicht“, bedauerte Herre dass sich sein Team für einen sehr beherzten Auftritt nicht mit Zählbarem belohnen konnte.
Die MHC-Damen erwischten einen guten Start ins Spiel als Sonja Zimmermann Giulia Schubert das 1:0 (5.) auflegte. Wie eng die Verbindungen zwischen beiden Teams sind zeigte sich dabei ganz besonders, wenn sich Giulia Schubert und ihre Schwester Chiara Schubert beim FHC in direkten Duellen auf der Platte gegenüberstanden. Bei den FHC-Damen war es Jule Reimold die in der 10. Minute Leonie Weißenberger im MHC-Tor zum eingreifen zwang. Die nächste dicke Torchance hatten aber die MHC-Damen mit der ersten Strafecke im Spiel, doch den Versuch von Fiona Felber konnten FHC-Keeperin Johanna Schek und ihre Eckenabwehr entschärfen (12.). Im zweiten Viertel gelang es den MHC-Damen die Grüne Karte gegen Julie Pieper unbeschadet zu überstehen und fast mit der Halbzeitsirene verpasste Carolin Seidel ein Zuspiel von Lisa Mayerhöfer und damit das mögliche 2:0 nur knapp (30.).
Das dritte Viertel war noch nicht sehr alt, als es die zweite Strafecke für den MHC gab. Julie Pieper brachte die Kugel sauber herein und Sonja Zimmermann ließ Johanna Schek beim 2:0 (33./Strafecke) keine Abwehrchance. Die FHC-Damen blieben trotz des 0:2-Rückstandes mutig und erneut war es Jule Reimold, die Leonie Weißenberger im MHC-Tor prüfte (37.). Auch Leah Lörsch konnte die MHC-Keeperin wenig später nicht überwinden (39.). In der 44. Minute durften die FHC-Damen dann aber Saisontor Nummer eins feiern, als Pauline Himmler ein Missverständnis in der MHC-Abwehr mit dem 1:2 (44.) bestrafte. Es sollte für die FHC-Damen sogar noch besser kommen, denn im Schlussviertel bediente Jule Koßwig Emma Förter zum 2:2 (48.). In der 52. und 53. Minute konnten die MHC-Damen aus zwei Strafecken kein Kapital schlagen, aber nachdem Carolin Seidel in der Schlussminute zunächst noch das 3:2 für den MHC knapp verpasst hatte, war sie wenig später zur Stelle und ließ den MHC die drei Punkte bejubeln. ma