ENDERGEBNIS Bundesliga Damen MHC – Harvestehuder THC 2:1
MHC-Damen holen sich den nächsten Heimsieg – 2:1 gegen den HTHC „Heute war es phasenweise okay, aber eben zum Teil auch nicht so gut“, nahm MH-Damencoach Nicklas Benecke beim 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen den Harvestehuder THC die drei Punkte dennoch gerne in Empfang. „Man hat heute gesehen, dass es für uns schwierig wird, wenn wir nicht hundert Prozent geben. Den HTHC schätze ich allerdings auch sehr stark ein“, war der MHC-Coach mit dem Auftritt seines Teams nicht gänzlich zufrieden, das mit dem Sieg die Führung im Pool A übernahm. So hatte der HTHC denn auch die erste große Torchance im Spiel, als Laura Saenger die erste Strafecke für die Gäste schoss und MHC-Keeperin Lisa Schneider mit dem Schläger den Einschlag ins MHC-Tor mit ihrer Glanzparade verhinderte (4.). Auch der MHC sollte im ersten Viertel seine Chance haben, als Pauline Heinz das von Rosa Krüger gehütete HTHC-Tor knapp verfehlte (8.). Im zweiten Viertel erhielt Pauline Heinz eine Grüne Karte, aber die MHC-Damen überstanden diese Unterzahl (20.) unbeschadet. In der 24. Minute hatte der HTHC Strafecke Nummer zwei, die Aina Kreske erfolgreich ablief. Als die erste Halbzeit fast schon torlos zu enden schien, vertändelten die Gäste den Ball am eigenen Schusskreis und Pauline Heinz nutzte diese Einladung kaltschnäuzig zum 1:0 (28.).
Die zweite Hälfte sollte recht farbenfroh werden, weil die beiden Unparteiischen in einem eigentlich sehr fairen Spiel doch häufig zu Karten griffen. So sah Katharina Kiefer im dritten Viertel denn auch Gelb (39.), nachdem sie schon Ende der ersten Halbzeit Grün (29.) gesehen hatte. Als Pauline Heinz bei ihrem Weg in den Schusskreis regelwidrig behindert wurde, gab es allerdings keine Strafecke für den MHC (40.). Die sollte es wenig später geben, doch die Hereingabe auf Stine Kurz war nicht gut, was den Eckenschuss der MHC-Kapitänin zur leichten Beute für HTHC-Torhüterin Rosa Krüger machte. 15 Sekunden vor Viertelende gab es dann wohl den schönsten MHC-Angriff im Spiel, als sich Pauline Heinz gut durchsetzte und Naomi Heyn zum 2:0 (45.) bediente.
Im Schlussviertel erhielt Heyn die Gelbe Karte (51.) woraufhin HTHC-Trainer Paul Pongs Rosa Krüger aus dem Tor nahm, um den MHC mit elf gegen neun Feldspielerinnen unter Druck zu setzen. Tatsächlich kamen die Norddeutschen zum Erfolg, als Daria Buchta das Zuspiel von Franzisca Hauke zum 2:1 (52.) nutzte. Krüger blieb weiterhin aus dem HTHC-Tor und in der 54. Minute verfehlte Laura Saenger mit einer HTHC-Strafecke das MHC-Tor. Über zehn Feldspielerinnen durften sich die Blau-Weiß-Roten nach der überstandenen Fünfminutenstrafe nicht lange freuen, so erhielt zunächst Charlotte Hendrix Grün (57.) und dann Lucia Jimenez Gelb (59.), trotz dieser prekären Unterzahlsituation in der Schlussphase, stand am Ende der hart erkämpfte 2:1-Sieg zu Buche.