Leider keine Wiederholung des Triumphs von 2017

Leider keine Wiederholung des Triumphs von 2017

MHC-Herren müssen sich im Finale Köln mit 2:3 geschlagen geben!

Nachdem Meistertitel für die MHC-Damen ist es leider keine doppelte Meisterfeier für den MHC geworden, denn anders als beim Meistertitel 2017 mussten sich die MHC-Herren am Sonntag vor  den 2300 Zuschauern in der MHC Arena dem Titelverteidiger Rot-Weiss Köln mit 2:3 (2:1) geschlagen geben, der damit den dritten Meistertitel in Folge holte. „Wir hatten die erste Halbzeit unter Kontrolle und waren so nah dran, leider gelingt es uns nicht das in der zweiten Halbzeit fortzuführen, woran sicherlich auch die Karten ihren Anteil hatten. In der zweiten Halbzeit haben wir zu viel in Unterzahl gespielt, denn gerade gegen Köln brauchst du schon elf Mann auf dem Platz. Wir haben so eine tolle Saison gespielt und sind zurückgekommen, nachdem wir im Viertelfinale nach der Niederlage in Krefeld schon mit dem Rücken zur Wand standen“, war MHC-Herrentrainer Andreu Enrich ob der Tatsache dass den Blau-Weiß-Roten der ganz große Wurf auf eigener Anlage verwehrt blieb untröstlich. 2017 waren es noch die MHC-Herren, die den Titelgewinn in der MHC-Arena mit einem 3:2-Sieg über Rot-Weiss Köln bejubelten, während die MHC-Damen damals im DM-Finale dem UHC Hamburg mit 0:2 unterlagen. Als Vizemeister haben die MHC-Herren allerdings nicht nur Silbermedaillen bekommen, sondern sich auch einen Platz in der EHL verdient, von daher Kopf hoch und herzlichen Glückwunsch zu einer dennoch tollen Saison Jungs! Ein weiterer Glückwunsch geht an Gonzalo Peillat, der sich mit 20 Toren in der regulären Saison die Torjägerkrone der Hockeyliga sicherte und dafür schon vor dem Halbfinale am Samstag geehrt wurde. 

In der achten Minute befanden sich die MHC-Herren in Unterzahl, als MHC-Torwart Lukas Stumpf, für den es das Abschiedsspiel im MHC-Trikot war, den ersten Schuss von Thies Ole Prinz noch abwehren konnte, den hohen Ball beförderte aber Christopher Rühr Überkopf zum 1:0 (8.) für Rot-Weiss ins Tor. Von diesem frühen Gegentor zeigte sich das Enrich-Team nicht geschockt und zu Beginn des zweiten Viertels veredelte Justus Weigand eine Vorlage von MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer zum umjubelten 1:1-Ausgleich (18.). Nach einer Gelben Karte für RWK-Kapitän Mats Grambusch ließ Teo Hinrichs die Blau-Weiß-Roten dann mit dem 2:1 (22.) am zweiten deutschen Meistertitel im Feld schnuppern. Allerdings sah auch Tim Seagon wenig später Gelb, womit der numerische Vorteil dahin war. Kurz vor der Pause hätte der MHC die Führung auf 3:1 ausbauen können, aber zwei Strafecken von Gonzalo Peillat fanden nicht den Weg ins Tor von RWK-Keeper Vincent Vanasch (30.).

Guido Barreiros mit seinem letzten Spiel im MHC.

Das dritte Viertel brachte den MHC-Herren nichts Gutes und nachdem Danny Nguyen Grün gesehen hatte, fanden sich die Blau-Weiß-Roten nach Gelb gegen Nico Reichert sogar zunächst mit zwei Mann weniger auf dem Platz wieder (43.). In der Schlussminute des dritten Viertels hatte Köln dann gleich drei Strafecken die Florian Pelzner nicht verwerten konnte. Aus dem dritten Versuch entsprang nach Videobeweis aber ein Siebenmeter für die Rheinländer, den Christopher Rühr zum 2:2 (45.) nutzte. Das Schlussviertel brachte den Domstädtern ein Eckendoppelpack und den zweiten Versuch versenkte Mink van der Weerden zum MHC-Leidwesen zum 3:2 (49.) für Köln. Vier Minuten vor Spielende ging Lukas Stumpf zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers vom Platz, aber das 3:3 sollte nicht mehr fallen. „Natürlich ist es schade, dass wir es heute nicht geschafft haben, denn in der ersten Halbzeit waren wir noch richtig gut, aber in der zweiten Hälfte ist es uns nicht gelungen daran anzuknüpfen“, bedauerte Lukas Stumpf, der 2017 mit dem MHC am Neckarplatt den Meistertitel geholt hatte. Dies gilt auch für einen anderen MHC-Spieler, der am Sonntag ebenfalls mit dem Finale Abschied von den Blau-Weiß-Roten nahm und sich ebenfalls gerne mit Titel Nummer zwei vom Neckarplatt verabschiedet hätte. „Es wäre so schön gewesen, wenn wir heute die Meisterschaft hätten holen können. Für mich geht es schon in einer Woche nach Argentinien“, verabschiedet sich Guido Barreiros in die Heimat, wo er künftig für seinen Heimatclub San Fernando spielen und dort auch das Damenteam als Co-Trainer unterstützen wird. Viel Erfolg bei euren künftigen Aufgaben Guido und Stumpfi!

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