Klassenerhalt: FHC-Damen mit 9:6-Heimsieg gegen den NHTC
FHC-Damen holen sich mit 9:6-Heimsieg gegen den NHTC vorzeitig den Klassenerhalt und bleiben auch im Play-off-Rennen!
Im ersten Spiel des Jahres 2023 mussten sich die FHC-Damen am Samstag zunächst beim Münchner SC durchaus etwas unglücklich mit 0:3 (0:3) geschlagen geben, doch am Sonntag gab es beim 9:6 (5:4)-Heimsieg gegen den Nürnberger HTC Grund zum jubeln, ist den FHC-Damen nach dem Sieg gegen den Aufsteiger doch der vorzeitige Klassenerhalt schon sicher, die mit zwölf Zählern auf Platz drei auch im Rennen ums Viertelfinalticket noch ein Wort mitreden, ist der MSC auf Platz zwei doch nur einen Zähler entfernt. „Wir mussten am Wochenende in beiden Spielen auf Yevheniya Kernoz verzichten, die sich am Donnerstag im Training verletzt hat. Da mussten wir am Donnerstagabend in Sachen Aufstellung noch etwas basteln“, hätte FHC-Coach Christian Wittler die erfahrene ukrainische Nationalspielerin natürlich gerne mit an Bord gehabt.
„Wir spielen eigentlich in München ein gutes Spiel, sowohl defensiv als auch im Aufbau, sind aber vorne im Schusskreis viel zu ungefährlich. Wir haben drei Ecken und machen keine rein. Umgekehrt hat München nur eine Ecke, die Jule Bleuel direkt rein ballert“, sah Wittler in der 12. Minute das 1:0 für den MSC, als Jule Bleuel besagte Strafecke unhaltbar für Leonie Weißenberger einschoss. Zu Beginn des zweiten Viertels folgte dann schon die Vorentscheidung im Spiel, als Nike Beckhaus Joana Boehringer zum 2:0 (21.) für den MSC bediente und nur eine Minute später erneut Bleuel zum 3:0 (22.) traf und dabei durch die Beine der ansonsten starken Leonie Weißenberger im FHC-Tor zielte.
„Ein 9:6 ist für uns sehr untypisch“, durfte sich Christian Wittler am Sonntag über ungewohnt viele Tore freuen, von denen die meisten zur Freude des FHC-Anhangs eben auch auf der richtigen Seite fielen. „Wir führen recht schnell mit 3:0 und 5:2 und dann haben wir einen Megabruch im Spiel, wo wir zum Toreschießen einladen und es zur Halbzeit 5:4 steht. In der zweiten Halbzeit schießt der NHTC das 5:5, dann machen wir es wieder besser“, sah Wittler sein Team dann doch den wichtigen Sieg einfahren.
Im ersten Viertel sorgte Antonia Hendrix mit zwei Strafeckentoren (2. und 10.) für die 2:0-Führung. Leah Lörsch legte zum 3:0 (11.) nach, ehe Julia Felßner für den NHTC auf 3:1 (14.) verkürzte. Sophie Tiefenbacher überwand NHTC-Keeperin Hannah Frohmader zu Beginn des zweiten Viertels zum 4:1 (17.). Antonia Bortolazzi markierte das 4:2 (22.) für die Gäste aus Franken, aber Sophie Tiefenbacher schlug zum 5:2 (25.) zurück. Die Schlussphase dieses Viertels sollte dem NHTC aber gleich zwei Siebenmeter bringen. Den ersten verwandelte Julia Felßner gegen Leonie Weißenberger zum 5:3 (28.) und auch die für den zweiten NHTC-Siebenmeter eigens ins FHC-Tor gekommene Hannah Stern musste sich gegen Felßner beim 5:4 (30.) geschlagen geben.
Im dritten Viertel versagte Leonie Weißenberger Julia Felßner dann zunächst den 5:5-Ausgleich (35.). Der FHC ließ allerdings danach drei Strafecken in Folge ungenutzt und so gelang schließlich Amrei Zaha das 5:5 (44.). Im Schlussviertel nutzte Emma Förter eine Strafecke zum 6:5 (47.) für den FHC. Zwei Strafecken und ein Siebenmeter von Leah Lörsch (52.) fanden danach aber nicht den Weg ins NHTC-Tor, doch Anna Uhlmann traf aus dem Feld zum 7:5 (53.). Frohmader ging nach diesem Treffer aus dem Nürnberger Tor und Julia Felßner verkürzte auf 7:6 (57./Strafecke). Doch ohne NHTC-Torhüterin im Tor erhöhte Leah Lörsch per Strafecke auf 8:6 (59.) und Nele Hoffmann legte das 9:6 (60.) ins verwaiste Tor der Franken nach. Eine NHTC-Schlussecke schoss Felßner über das FHC-Tor (60.) und das Spiel war aus!