Gegen Sumchanka will der Ball beim 0:3 nicht ins Tor

Gegen Sumchanka will der Ball beim 0:3 nicht ins Tor – Am Sonntag geht’s jetzt um Bronze
Das Finale beim EuroHockey Indoor Club Cup Women 2025 in Šiauliai (Litauen) haben die MHC-Damen am Samstagabend leider verpasst. Im Halbfinale gab es gegen den MSC Sumchanka eine bittere 0:3 (0:1)-Niederlage. Alle drei Treffer erzielten die Ukrainnerinnen aus Strafecken, während für die MHC-Damen trotz genügender Gelegenheiten das Tor von MSC-Torfrau Yuliia Dubovychenko am Samstagabend wie vernagelt blieb. Denn zweiten Titelgewinn in diesem Wettbewerb nach 2017 müssen die MHC-Damen damit auf das Jahr 2026 verschieben, wenn man als deutscher Hallenhockeymeister 2025 ja erneut beim EuroHockey Indoor Club Cup antritt. Der Medaillentraum ist allerdings in Šiauliai noch nicht ausgeträumt, gilt es doch den MHC-Damen am Sonntag (11.30 Uhr deutscher Zeit) im Spiel um den dritten Platz die Daumen zu drücken, wo man erneut auf Sanse Complutense trifft, das das zweite Halbfinale gegen den Stichtsche Cricket en Hockey Club nach torloser regulärer Spielzeit mit 0:1 im Penaltyschießen verlor.
Im Halbfinale gegen den MSC Sumchanka fanden die Blau-Weiß-Roten im ersten Viertel nicht gut ins Spiel und ließen sich von den Ukrainerinnen unter Druck setzen, für die es bei die es beim EuroHockey Indoor Club Cup bereits das dritte Halbfinale in Folge war, nachdem man bei den Ausgaben 2020 und 2024 die Bronzemedaille holen konnte und es dazwischen keine weiteren Austragungen des Wettbewerbs gab. So musste Leonie Weißenberger im MHC-Tor gegen Kateryna Shokalenko bereits in der ersten Minute einen frühen Rückstand verhindern. Shokalenko setzte wenig später Anastasiia Voievoda in Szene, die zum Glück aber das freie Tor verfehlte (2.). In der vierten Minute war erneut Leonie Weißenberger gegen Karyna Leonova gefordert (4.). In der fünften Minute kamen die MSC-Damen zu ihrer ersten Strafecke. Beim ersten Versuch musste Giulia Schubert aus der Eckenverteidigung und es kam der zweite Versuch. Den Eckenschuss von Kateryna Popova schien Leonie Weißenberger fast entschärft zu haben, aber er fand doch unglücklich den Weg zum 0:1 (6.) ins Tor. Nur wenig später sollten zwei weitere Strafecken für Sumchanka folgen, aber sowohl den erneuten Eckenversuch von Popova als auch den nachfolgenden von Shokalenko konnte Leonie Weißenberger entschärfen (7.). Im zweiten Viertel bekamen die MHC-Damen dann deutlich mehr Zugriff auf das Spiel und Sonja Zimmermann passte auf Verena Neumann, die zwar an MSC-Torfrau Yuliia Dubovychenko scheiterte, deren Parade aber gefährlich war, was zur ersten MHC-Strafecke führte. Linda Bens brachte die Ecke herein und mit dem ersten Eckenschuss scheiterte Sonja Zimmermann zunächst an der Eckenabwehr, kam aber zum Nachschuss, den aber Yuliia Dubovychenko parierte (15.). Auch Verena Neumann konnte Dubovychenko nach der Vorarbeit von Carolin Seidel wenig später aus dem Spiel heraus nicht überwinden (18.). Ein Zuspiel von Julie Pieper verpasste Giulia Schubert nur haarscharf (19.) und so blieb es zur Halbzeit bei der knappen 1:0-Führung der Ukrainerinnen.
Auch im dritten Viertel war zu merken dass das Wittler-Team dieses Spiel drehen wollte und die Gelegenheiten dazu gab es auch hier. Alexine Matthysen gelang es die nächste MHC-Strafecke zu ziehen, als ihre Gegenspielerin in sie rutschte. Matthysen brachte die Ecke auch herein, aber der Versuch von Sonja Zimmermann wurde erneut von Yuliia Dubovychenko zunichte gemacht (25.). Es sollte Strafecke Nummer drei geben, aber hier misslang die Hereingabe (25.). Statt des möglichen Ausgleichs schnupperte Sumchanka bei einem Konter am 2:0, doch in das Zuspiel von Anastasiia Voievoda auf Veronika Movchan konnte Sonja Zimmermann in höchster Not noch ihren Schläger bringen und verhinderte das Gegentor (26.). Für die recht robust agierenden Ukrainerinnen sah Anastasiia Voievoda wenig später Grün (26.). Carolin Seidel hatte eine Chance in Überzahl, aber wieder einmal war die MSC-Torfrau zur Stelle (27.). Verena Neumann zog Ecke Nummer vier für die Blau-Weiß-Roten, aber auch hier hatte Sonja Zimmermann keinen Erfolg (28.). In der Schlussminute des dritten Viertels scheiterte Verena Neumann erneut an MSC-Torfrau Yuliia Dubovychenko, während Carolin Seidel das MSC-Tor knapp verfehlte (30.). Das Schlussviertel hätte dann kaum schlechter beginnen können, als der MSC schon nach 17 Sekunden eine Strafecke bekam und erneut Kateryna Popova auf 2:0 (31.) für die Ukrainerinnen stellte. Die nächste Strafecke setzte Popova danach zwar neben das MHC-Tor (33.), aber eine fragwürdige grüne Karte gegen Lisa Mayerhöfer machte die Dinge für die Blau-Weiß-Roten nicht einfacher (36.). Leonie Weißenberger verhinderte mit einer Parade gegen Anastasiia Voievoda das dritte MSC-Tor. Zwar brachte Veronika Marchova den Ball hier noch im Tor unter, aber dieser Treffer fand keine Anerkennung weil der Ball doch sehr hoch durch den Schusskreis gesprungen war (35.). Gegen Lisa Mayerhöfer gab es danach einen weiteren zweifelhaften Pfiff, der zur nächsten MSC-Strafecke führte. Gegen Anastasiia Voievoda und Valeriia Zaitesva konnte Leonie Weißenberger noch abwehren, aber die Kugel landete recht glücklich bei Anastassia Shyshyna, die zum 0:3 (37.) traf. Danach ging Leonie Weißenberger aus dem MHC-Tor, aber die künstliche Überzahl dauerte nicht lange, als Sonja Zimmermann Grün sah (38.). Allerdings sah auch Kateryna Popova wenig später Grün (38.), als sie eine Strafecke für den MHC verursachte. Den Eckenschuss von Carolin Seidel konnte Yuliia Dubovychenko parieren (38.) und am Ende bejubelten die Ukrainerinnen den Finaleinzug. ma