Finale! Und wieder geht es gegen Düsseldorf!

Finale! Und wieder geht es gegen Düsseldorf!

Finale! Und wieder geht es gegen Düsseldorf! – 5:1-Halbfinalsieg gegen den HTHC bringt die MHC-Damen erneut ins Endspiel

Ob aller guten Dinge tatsächlich drei sind, das werden die MHC-Damen wohl erst am Pfingstsonntag wissen. Tatsache ist allerdings, dass sich die MHC-Damen und der Düsseldorfer HC nach dem Feld-Endspiel 2021 (4:5 nach Penaltyschießen) und dem Hallen-Endspiel 2022 (1:5) nun schon zum dritten Mal in Folge gegenüberstehen, wenn es um nationale Meisterehren geht. „Es wäre jetzt natürlich schön das Finale dann auch mal zu gewinnen“, hat MHC-Damencoach Nicklas Benecke den Halbfinalfluch der ihn einst als Trainer verfolgte längst ad acta gelegt, entwickeln sich die MHC-Damen doch langsam zum Stammgast in Finalspielen und der erste Titelgewinn im Feld scheint zum Greifen nah, schließlich fehlt dafür am Sonntag (16.30 Uhr) im erneuten Duell gegen den DHC nur ein Sieg! Am Samstag konnten die MHC-Damen beim Final Four in Bonn die Weichen im Halbfinale gegen den HTHC schon recht früh auf erneuten Finaleinzug stellen, denn den Grundstein für den 5:1 (3:0)-Sieg legten die Blau-Weiß-Roten schon in den ersten beiden Spielvierteln.

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Bereits aus der ersten Strafecke konnte das Benecke-Team Kapital schlagen, als HTHC-Torhüterin Rosa Krüger von Nadine Kanler zum frühen 1:0 (8.) überwunden wurde. „Es hilft natürlich wenn man in so einem Spiel selbst in Führung geht. Auch wenn mir unser zweites und viertes Spielviertel nicht ganz so gefallen haben, waren wir zunächst doch recht effektiv“, nutzte das Benecke-Team an diesem Tag aber auch den Videobeweis geschickt und focht etwa in der 12. Minute eine Siebenmeterentscheidung gegen sich erfolgreich an. In der 13. Minute belohnte sich Lucina von der Heyde für einen Klasseauftritt mit einem Treffer zum Zungeschnalzen, als sie in den HTHC-Schusskreis eindrang und Rosa Krüger mit der argentinischen Rückhand beim 2:0 (13.) keine Chance ließ. Harvestehude hätte im zweiten Viertel zurück ins Spiel finden können, doch MHC-Torhüterin Lisa Schneider gab HTHC-Strafeckenspezialistin Laura Saenger gleich zweimal das Nachsehen (17.). „Natürlich haben wir uns auf die HTHC-Ecken eingestellt und das hat gut funktioniert, aber ich hatte heute auch einen Sahnetag“, gab sich die MHC-Torhüterin fast ein wenig bescheiden, wobei am Sonntag ja noch das Finale ansteht. Drei Sekunden vor dem Pausentee bediente Aina Kresken Charlotte Gerstenhöfer zum 3:0 (30.)-Halbzeitstand.

Auch direkt nach Wiederbeginn blieben die Blau-Weiß-Roten am Drücker und nachdem eine Eckenablage von Stine Kurz auf Charlotte Gerstenhöfer ihren Meister in Rosa Krüger (31.) fand, sollte es wenig später dann doch zum vierten Mal im Kasten der HTHC-Keeperin klingeln. Charlotte Gerstenhöfer bediente Aina Kresken, die über Krüger hinweg in einer Art Bogenlampe zum 4:0 (32.) traf. „Der sollte eigentlich anders kommen, aber ich haben ihn dann ganz komisch getroffen und er war drin und das freut mich natürlich“, hat die aus Duisburg stammende MHC-Stürmerin in Bonn auch Support von der Familie, ist der Weg von Duisburg nach Bonn zwar schon ein Stück, aber letztlich dann doch nicht allzu weit. Der HTHC hatte sich von Gegentor Nummer vier noch gar nicht richtig erholt, da trat Lucina von der Heyde nach einem Fuß der zuvor das Tor verhindert hatte an den Siebenmeterpunkt und verwandelte trotz drückender sommerlicher Temperaturen eiskalt zum 5:0 (33.). Nachdem beide Teams weitere Ecken vergeben hatten, sollte die überragende Lisa Schneider aber dann doch nicht ohne Gegentor vom Platz gehen, als Emma Nolting anfangs des Schlussviertels für den HTHC den Ehrentreffer zum 5:1 (46.) erzielte. Die MHC-Damen steckten angesichts der sicheren Führung etwas zurück und der HTHC wollte zeigen dass er besser ist, als es das Resultat auf der Anzeigetafel aussagt. Nachdem Lisa Schneider die Strafecken Nummer sechs und sieben der Hamburgerinnen entschärft hatte, durfte dann Karlotta Lammers einen knapp dreiminütigen Halbfinaleinsatz im MHC-Tor auf der Habenseite verbuchen, die damit auch auf dem Platz etwas zum Finaleinzug der Blau-Weiß-Roten beitragen durfte. Nadine Kanler ließ in der 59. Minute die Chance zum 6:1 ungenutzt, aber am Jubel über das Erreichen des Finales änderte dies nichts. Jetzt heißt es am Sonntag fleißig Daumendrücken, damit der blaue Wimpel ans Neckarplatt wandert!

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