FHC Spielberichte, 4:3 n.P. beim RRK & 3:0 bei 1880 Frankfurt
FHC-Damen nehmen zwei Punkte aus Rüsselsheim mit – 4:3 Sieg nach Penaltyschießen beim RRK
Im vorletzten Saisonspiel in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd nahmen die FHC-Damen am Samstag nach einem 4:3 (0:0, 1:1)-Sieg nach Penaltyschießen beim Rüsselsheimer RK zumindest zwei Punkte mit zurück ans Neckarplatt, die die FHC-Damen im Rennen um Platz drei halten. So musste sich der aktuell drittplatzierte TuS Lichterfelde am Samstag bei der HG Nürnberg mit 0:1 (0:1) geschlagen geben, der nun vor dem letzten Spieltag bei 34 Punkten steht, während die FHC-Damen 33 Punkte haben. Am Sonntag kommt es damit zum Fernduell um Platz drei, wenn die FHC-Damen um 12 Uhr beim Zweiten SC Frankfurt 1880 antreten, während der TuS Lichterfelde zeitgleich ebenfalls auswärts beim TuS Obermenzing in München gefordert ist. Eigentlich hätten die mit der besseren Tordifferenz ausgestatteten FHC-Damen die Berlinerinnen am Samstag sogar überholen können, ließen am Main aber einen Punkt liegen. „Drei Punkte wären eigentlich hochverdient gewesen. Wir treffen zweimal den Pfosten, haben acht Ecken, eine geht davon rein, die anderen sieben kommen nicht mal aufs Tor, weil sie schlecht hereingegeben oder gestoppt werden“, ärgerte sich FHC-Damencoach Christian Wittler, dass sich sein Team nicht schon nach der regulären Spielzeit belohnen konnte.
Nach einer torlosen ersten Halbzeit, in der der FHC schon zwei Strafecken ungenutzt ließ, war es Kapitänin Denise Hechler die kurz nach der Halbzeitpause das Wittler-Team endlich belohnte, als sie eine Strafecke zum 1:0 (32.) für den FHC versenkte. Ecke Nummer vier blieb dann aber ohne Erfolg (38.) und in der letzten Minute des dritten Viertels erzielte Nicole Baumgärtner das 1:1 (45.) für den RRK. „Sie sind bei uns glaube ich zweimal im Kreis. Einmal in der ersten und einmal in der zweiten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit klingelt es dann, weil wir hinten nicht aufpassen“, empfand Wittler den Ausgleich der Gastgeberinnen als schmeichelhaft. Im Schlussviertel fanden dann gleich vier FHC-Strafecken nicht den Weg ins Rüsselsheimer Tor und es blieb nach 60 Minuten beim 1:1, womit jedes der beiden Teams einen Punkt sicher hatte. Im Shootout ging es dann um den Sieg und Punkt Nummer zwei. Im Penaltyschießen begann Lucie Förter vom FHC und traf nicht. Neele Sack ließ danach den RRK das 2:1 bejubeln. Auch Antonia Hähnlein hatte für den FHC kein Glück, aber auch Laura Spahn vom RRK scheiterte. Carla Mees stellte die Dinge für den FHC auf 2:2, aber Viktoria Zimmermann brachte die Gastgeberinnen wieder mit 3:2 in Führung. Leah Lörsch glich zum 3:3 aus und Ella Mittnacht vom RRK scheiterte. Giulia Schubert brachte den FHC mit dem 4:3 im Penaltyschießen erstmals in Führung und nachdem Zara Becker den fünften Versuch für die Hessinnen nicht verwerten konnte, war dies auch der Endstand. ma
Zum Wittler-Ausstand gibt es zum Abschluss einen Sieg in Frankfurt – 3:0 beim SC Frankfurt 1880
„Der Ausstand ist auf jeden Fall geglückt. Ich finde auch in der Höhe ein sehr verdienter Sieg“, nahm Christian Wittler in seinem letzten Spiel als Cheftrainer der FHC-Damen den 3:0 (2:0)-Auswärtssieg beim Vizemeister SC Frankfurt 1880 zum Saisonabschluss gerne mit, auch wenn der Erfolg in der Mainmetropole nicht mehr Platz drei in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd bescherte, da auch der TuS Lichterfelde sein letztes Rundenspiel beim TuS Obermenzing mit 2:1 gewann.
„Man hat schon gemerkt, dass es bei beiden Mannschaften nicht mehr um ganz so viel ging. Das war jetzt kein sensationelles Spiel, aber von unserer Seite aus vor allem gut verteidigt. Mit Ball haben wir es deutlich besser gemacht als gestern“, durfte der FHC-Coach sich diesmal schon im ersten Viertel über die 1:0-Führung freuen, als Franziska Frey zum 1:0 (14.) für den FHC traf, wobei die FHC-Damen zuvor schon eine Strafecke ungenutzt gelassen hatten (11.). Im zweiten Viertel erhöhte Giulia Schubert auf 2:0 (20.) und danach hatten beide Mannschaften je eine Strafecke ohne Torerfolg, ehe es beim Stand von 2:0 für das Wittler-Team in die Halbzeitpause ging.
Im dritten Viertel hielt die Abwehr des FHC zwei weiteren Strafecken des SC 80 stand (32, 34.) und im Schlussviertel hatten dann die FHC-Damen eine weitere Ecke, die kein Tor einbrachte (46.). Nur wenig später schlug allerdings erneut Franziska Frey zu, die mit ihrem zweiten Tor des Tages auf 3:0 (48.) stellte und damit für eine Vorentscheidung in dieser Begegnung sorgte. Danach ließen die FHC-Damen noch zwei Strafecken und die SC 80-Damen eine Strafecke ungenutzt und die FHC-Damen brachten den Auswärtssieg im letzten Saisonspiel ins Ziel. „Ich übergebe die Mädels jetzt an Tobi in einer guten Ausgangsposition, um nächstes Jahr noch höher abzuschließen“, kam Wittler mit den FHC-Damen erneut auf Platz vier, der diese Worte auch schon an seinen Nachfolger Tobias Herre richtete, der in der kommenden Saison die FHC-Damen coacht. Der MHC/FHC-Familie wird Christian Wittler aber in anderer Funktion weiterhin erhalten bleiben. ma