Die MHC Damen sind MEISTER!

Die MHC Damen sind MEISTER!

Ein meisterlicher Sonntag Teil 1: MHC-Damen holen sich den Titel 2024 in der Halle!

Der 28. Januar 2024 hat sich einen ganz besonderen Platz in der Clubgeschichte des Mannheimer Hockeyclubs gesichert, denn erstmals durfte bei einem Final Four beim MHC gleich doppelt meisterlich gejubelt werden, genauer gesagt beim Volvo E.R.B. Final4 um die Deutsche Hallenhockeymeisterschaft 2024 in der SÜWAG Energie Arena in Frankfurt am Main. Den Anfang machten dabei die MHC-Damen, die im Finale den Titelverteidiger Düsseldorfer HC mit einem 6:5 (0:2, 3:3) nach Penaltyschießen am Titelhattrick hinderten und sich nach 2016 selbst zum zweiten Mal die national Hallenkrone aufsetzen. Herzlichen Glückwunsch dazu ans ganze Team für eine absolut unglaubliche Hallensaison, die selbst eurem eigenen Coach fast die Sprache verschlagen hätte, aber eben nur fast! „Worte habe ich schon dafür, aber es bleibt unfassbar was uns da gelungen ist!“, konnte MHC-Damentrainer Nicklas Benecke es zwar schon genießen, aber noch gar nicht so richtig fassen was ihm mit seinem Team da gerade gelungen war, denn die Kirsche Meistertitel kam am Sonntag tatsächlich noch aufs Sahnehäubchen Finaleinzug oben drauf! So heißt der Deutsche Hallenhockeymeister 2024 bei den Damen Mannheimer HC, was von den vielen Blau-Weiß-Roten die den Weg in die Mainmetropole auf sich genommen hatten, auch mit „Deutscher Meister ist nur der MHC“ ausdrücklich und lautstark bestätigt wurde. „Wir haben uns zunächst wieder etwas schwer getan ins Spiel reinzukommen, aber ab dem zweiten Viertel waren wir aus meiner Sicht die bessere Mannschaft. Im Penaltyschießen hatten war dann auch das nötige Glück das man braucht“, nahm Benecke mit den MHC-Damen damit gegen den Düsseldorfer HC auch erfolgreich Revanche für die Halbfinalniederlage aus dem vergangenen Jahr.

Besonders beeindruckend waren die Comebackqualitäten der MHC-Damen in dieser Hallensaison. „Wir lagen im Viertelfinale gegen Köln, gestern im Halbfinale gegen den UHC Hamburg und heute im Finale gegen den Düsseldorfer HC zurück und haben jeweils das Spiel gedreht, obwohl wir Rückstande aus dem Feld ja gar nicht so gewohnt sind“, strahlte eine überglückliche Fiona Felber, hatte die Hallenhockeyvizeweltmeisterin aus Österreich in der Halle als Kapitänin die MHC-Damen doch tatsächlich zum vor der Hallenrunde niemals erwarteten Titel geführt. „Wir wussten dass wir heute nichts zu verlieren hatten, das hat uns wohl auch etwas den Druck genommen, den der Favorit waren wir in diesem Finale nicht“, sollte Fiona Felber um 13.43 Uhr den Lohn dafür in den Händen halten, als die Meistertrophäe und der Blaue Wimpel in ihre Hände wanderten und sie den ganzen MHC jubeln ließ!

Dabei schien es zunächst, wie schon im Halbfinale 2023, im Sinn des Titelverteidigers aus Düsseldorf zu laufen. So schien es zunächst als würde das erste Viertel torlos bleiben, aber 34 Sekunden vor Viertelende konnte Elisa Gräve die starke Leonie Weißenberger im MHC-Tor zum 1:0 (15.) überwinden. Zu Beginn des zweiten Viertels verpasste Nadine Kanler ein Zuspiel von Aina Kresken nur knapp (17.). Auf der anderen Seite packte Leonie Weißenberger eine tolle Parade gegen Mabel Brands aus und verhinderte den 0:2-Rückstand (18.). Danach ließ der DHC eine Strafecke inklusive Wiederholung aus (20.). In der 24. Minute gab es Siebenmeter für Düsseldorf und diesmal konnte Leonie Weißenberger Marbel Brands nicht am 2:0 (24.) hindern. Lisa Mayderhöfer holte wenig später eine Strafecke für den MHC heraus, aber leider konnten weder Fiona Felber noch Nadine Kanler Femke Jovy im DHC-Tor überwinden (25.). Das galt auch für die 28. Minute, als Aina Kresken zwei Strafecken nicht unterbringen konnte. Die gute Nachticht war allerdings, die MHC-Damen war dennoch voll im Spiel.

So blieben die MHC-Damen auch nach Wiederbeginn druckvoll und holten sich die nächsten Ecken, bei Versuch Nummer fünf fehlte dabei erneut etwas Glück, als erst Charlotte Hendrix und dann Linda Bens den Ball nicht an Femke Jovy vorbei bekamen. So nahm schließlich Charlotte Hendrix die Dinge aus dem Feld heraus in die Hand und brachte den MHC mit dem 2:1 (38.) völlig verdient endlich auf die Anzeigetafel. Offensivaktionen des DHC blieben Mangelware und so holten sich die MHC-Damen den verdienten Lohn, als Fiona Felber eine Strafecke zum umjubelten 2:2 (47.) versenkte. Wenig später gab es eine Grüne Karte für Anissa Korth und in Überzahl traf Mabel Brands zum 3:2 (49.) für den DHC. Auch davon ließen sich die MHC-Damen aber nicht umwerfen und in der 56. Minute ging Leonie Weißenberger zugunsten einer sechsten Feldspielerin aus dem Tor. Nach einer Gelben Karte gegen Luisa Steindor (58.) agierten die Blau-Weiß-Roten zwischenzeitlich sogar in doppelter Überzahl. 37 Sekunden vor Spielende zog das Benecke-Team eine Strafecke und die zweite Wiederholungsecke schlenzte Charlotte Hendrix nach Zeitablauf zum umjubelten Last Minute 3:3 (60.) ins DHC-Tor! Es hieß also Penaltyschießen. Mabel Brands begann für den DHC und stellte auf 4:3. Charlotte Hendrix verwandelte überragend zum 4:4. Lilly Stoffelsma brachte den DHC erneut mit 5:4 in Führung. Mit dem nötigen Quäntchen Glück glich Lisa Mayerhöfer zum 5:5 aus. Elisa Gräve lief an und Leonie Weißenberger machte sich lang und parierte! Nadine Kanler verwandelte souverän zum 6:5 und der Rest war ein blau-weiß-rotes Jubelmeer! ma

Nach oben scrollen