Da ist das Ding! – Nach zwölf Jahren findet der Wimpel des deutschen Hallenhockeymeisters wieder seine Heimat am Neckarplatt! – Überragender 9:3-Finalsieg gegen den BHC
Deutscher Hallenhockeymeister 2022 sind die Herren des Mannheimer HC! Der 30. Januar 2022 wird als ein stolzer Tag in die Geschichte des Mannheimer Hockeyclubs eingehen, denn nachdem die MHC-Damen mit der Vizemeisterschaft schon gehörig auf sich aufmerksam machten, durfte der gesamte MHC dann bei den Herren nach einem überragenden 9:3 (5:2)-Finalsieg über den Berliner HC den zweiten deutschen Meistertitel im Hallenhockey nach 2010 feiern. Dem Team von Andreu Enrich und Peter Maschke gelang dabei im wahrsten Sinne des Wortes ein Meisterstück zum dem man auch in dieser Eindeutigkeit die ganze Mannschaft nur herzlich beglückwünschen kann, wobei hier auch an die zu denken ist, die in die Düsseldorf nicht auflaufen konnten, aber dennoch ihren Anteil am Titelgewinn haben! Jungs, ihr habt das Final Four 2022 in Düsseldorf echt unfassbar gerockt! „Man konnte sehen dass das auch verdient war und wie die Mannschaft das jetzt souverän runter gespielt hat. Alles was wir jetzt 2022 in der Halle gemacht haben, da ging es immer ein Stückchen weiter. Dann kann man nur den Hut vor der Mannschaft ziehen. Wir hatten ja auch viele junge Spieler die ins Team kamen und es war keinen einfache Saison, allein von der ganzen Logistik her. Umso schöner dass wir uns da so belohnen konnten“, wusste Peter Maschke um den großen Erfolg den das Team am Wochenende in Düsseldorf erringen konnte.
Gegen den BHC gaben die MHC-Herren im Finale von Beginn an mächtig Gas und schienen den Vizemeister 2020 aus der Hauptstadt mit ihrer Offensivstrategie dann doch zu überraschen, hatten die Berliner doch wohl zunächst mit defensiver eingestellten Blau-Weiß-Roten gerechnet. Schon nach zwei Minuten ließ es Justus Weigand zum 1:0 im BHC-Tor klingeln und BHC-Torwart Mika Schleu wusste noch nicht so recht wie ihm geschah, als der gebürtige Düsseldorfer Raphael Hartkopf ihm den Ball zum 2:0 (3.) durch die Torwartschienen beförderte. Der MHC hielt den Druck aufrecht und nachdem Jossip Anzender eine Strafecke herausgeholt hatte, jagte diese MHC-Torjäger Paul Zmyslony humorlos zum 3:0 (6./ Strafecke) ins Tor. In der 11. Minute legte Danny Nguyen, der schon dem Meisterteam 2010 angehörte, Justus Weigand zum 4:0 auf. In der Schlussphase des ersten Viertels hatte der BHC dann gleich drei Strafecken, doch die erste hielt Jean Danneberg gegen Paul Dösch (13.), die zweite lief Linus Müller in seiner Heimatstadt erfolgreich ab (14.) und die dritte verstoppten die Berliner und letztlich schoss Dösch am MHC-Tor vorbei (15.).
Im zweiten Viertel folgte bei einer MHC-Strafecke dann eine Düsseldorfer Kombination, als Linus Müller die Kugel hereingab und Raphael Hartkopf zum 5:0 (19./ Strafecke) vollstreckte. Nach einer Grünen Karte gegen Paul Zmyslony nahm der BHC Schleu aus dem Tor. Der blieb auch nach Ablauf der Strafe auf der Bank und mit etwas Glück markierten die Berliner in künstlicher Überzahl das 5:1 (22.) durch Tim Strüven. Der Treffer gab dem BHC Auftrieb und Jonas Gomoll legte zum 5:2 (26.) nach. Danach ließen die Hauptstädter aber zwei weitere Ecken aus und in der 29. Minute konnte der wieder ins BHC-Tor zurückgekehrte Schleu das 6:2 durch Luis Holste gerade noch verhindern.
Aufgeschoben war nicht aufgehoben und so legte Justus Weigand Paul Zmyslony nach der Halbzeitpause das 6:2 (41.) auf. Fast hätte Jossip Anzeneder weniger später auf 7:2 erhöht, sein Schuss tuschierte aber nur den Pfosten und ging am BHC-Tor vorbei (43.). Zu Beginn des Schlussviertels stand Mika Schleu erneut nicht im Berliner Kasten, doch diese künstliche Überzahl ging schief und nach Zuspiel von MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer brachte Paul Zmyslony den Ball zum 7:2 (47.) im leeren Berliner Tor unter. Die Berliner konnten nachfolgend eine Serie von vier Strafecken nicht nutzen und der zweite Hallentitel rückte für die MHC-Herren immer näher. Als dann auch Luis Holste die Kugel zum 8:3 (53.) im leeren BHC-Tor versenkte, waren die Zweifel nur noch minimal. Zwar verkürzte Adrian Lehmann-Richter für die Berliner noch auf 8:3 (59.), doch Justus Weigand stellte mit dem 9:3 (59.) den alten Abstand wieder her und was danach folgte war dann nur noch absolut verdienter blau-weiß-roter Meisterjubel, die ebenso absolut verdiente Auszeichnung von Jean Danneberg als bestem Spieler des Final Four und natürlich die Übergabe der Meisterschale und des blauen Meisterwimpels, den Kapitän Jan-Philipp Fischer um 16.41 Uhr vor seiner Mannschaft jubelnd in die Höhe reckte, die den verdienten Titelgewinn 2022 feierte!