MHC-Damen müssen sich im Grand Final Amsterdam mit 1:2 geschlagen geben

MHC-Damen müssen sich im Grand Final Amsterdam mit 1:2 geschlagen geben

MHC-Damen müssen sich im Grand Final der EHL AH&BC Amsterdam mit 1:2 geschlagen geben

Am Ende hat es für die MHC-Damen am Ostermontag nicht ganz zum ganz großen Coup in der Euro Hockey League (EHL) gereicht, denn im Grand Final musste sich das Team von Trainer Nicklas Benecke dem Mitausrichter des Final 8 AH&BC Amsterdam mit 1:2 (0:2) geschlagen geben. Der amtierende niederländische Meister schien vor allem im ersten Spielviertel vom Heimvorteil im Wagener Stadion zu profitieren, als Amsterdam auch beide Tore erzielte. „Wir verlieren heute verdient gegen Amsterdam. Wir waren am Anfang nicht so da und haben uns schwer getan. Vielleicht war da auch zu viel Respekt. Wir haben uns hie und da dann auch in das Spiel rein gekämpft und sind ran gekommen. Daher war ja fast auch der Ausgleich möglich, aber wenn man das nicht konsequent und mutig genug angeht, dann wird es eben auch verdammt schwer gegen die zu treffen“, fehlte Nicklas Benecke oft die letzte Konsequenz, um das Tor von AH&BC-Keeperin Anne Veenendaal ernsthaft in Gefahr zu bringen. „Daher ist die Enttäuschung jetzt natürlich schon groß, da in der gesamten Art und Weise mehr drin war und die Performance jetzt nicht ganz Top war und man dann so verliert“, wusste Nicklas Benecke dass für sein Team in Amsterdam sogar mehr möglich gewesen wäre.

Dennoch kann sich Platz zwei und die Silbermedaille bei der EHL-Premiere durchaus sehen lassen, auch wenn nach dem verlorenen Finale erst einmal die Enttäuschung überwog. Als Vertreter der Hockeybundesliga haben die MHC-Damen als amtierender Deutscher Meister beim Final 8 der EHL in Amsterdam jedenfalls ein gute Visitenkarte abgegeben und dazu und zur Silbermedaille darf man dann auch ganz herzlich gratulieren, sowie auch den Damen von Amsterdam, mit denen Sonja Zimmermann am Ostermontag ihren ersten EHL-Titel holte. Für den AH&BC Amsterdam war es bereits EHL-Titel Nummer zwei.

Vor großer Kulisse im Wagener Stadion hatten die Blau-Weiß-Roten zunächst früh die Gelegenheit selbst in Führung zu gehen, als Lucina von der Heyde eine Strafecke für den MHC holte. Der erste Eckenversuch von der Heydes wurde regelwidrig geklärt und es gab die Wiederholungsecke. Diesmal lief Gabrielle Mosch den Versuch von der Heydes regelkonform ab (3.). Ein schnell ausgeführter Amsterdamer Freischlag sollte dem Benecke-Team Unheil bringen, als Fay van der Elst sich an der Grundlinie durchsetzte und Freeke Moes unhaltbar für Lisa Schneider zum 1:0 (6.) für die Gastgeberinnen einschoss. In der 10. Minute holten sich die Niederländerinnen ebenfalls eine Strafecke und nachdem Aina Kresken den ersten Versuch nur regelwidrig ablaufen konnte, gab es auch hier die Wiederholungsecke. Hier spielte Amsterdam eine Variante über Freeke Moes und Michelle Filet, die von Fay van der Elst zum 2:0 (10.) ins MHC-Tor befördert wurde. Ein Zuspiel von Lucia Jimenez hätte Carolin Seidel fast zum Anschlusstreffer genutzt, aber ihr Schuss ging knapp links am Tor von Anne Veenendaal vorbei (14.). 48 Sekunden vor Ende des ersten Viertels jubelte Amsterdam über ein weiteres Tor, aber der MHC zog den Videobeweis und bekam recht, dass in der Entstehung des Tores von Fay van Elst der Ball gefährlich gespielt wurde, womit es nach dem ersten Viertel beim 2:0 für Amsterdam blieb. Das zweite Viertel gestaltete sich deutlich ausgeglichener, brachte aber auf beiden Seiten kaum nennenswerte Torgelegenheiten.

Ende des dritten Viertels befand sich Amsterdam gerade in Unterzahl, als Lucina von der Heyde eine Strafecke für den MHC zog. Von der Heyde legte die Ecke auf Hereingeberin Charlotte Gerstenhöfer ab, die den MHC das 2:1 (45.) bejubeln ließ. Als Lisa Schneider 3:05 Minuten vor Schluss das MHC-Tor zugunsten einer weiteren Feldspielerin verließ, wäre dies fast noch belohnt worden, aber Lucina von der Heyde konnte Anne Veenendaal mit ihrer Strafecke nicht überwinden (58.) und am Ende bejubelte Amsterdam den EHL-Titel. ma

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