Vorschau Final4: beste Aussichten für MHC-Teams

Vorschau Final4: beste Aussichten für MHC-Teams

Es ist angerichtet. Wenn am Samstag das Final Four um die deutsche Feldhockey-Meisterschaft der Damen und Herren auf der Anlage des Mannheimer HC am Feudenheimer Neckarkanal angepfiffen wird, dann ist der Gastgeber neben Rot-Weiss Köln und dem UHC Hamburg einer von drei Clubs, die sich mit beiden Mannschaften für die Endrunde qualifiziert haben. Und diesen Heimvorteil würde der MHC vor großer Kulisse – erwartet werden pro Turniertag jeweils über 2000 Zuschauer – natürlich gerne nutzen.

Mit 36 Punkten holte die Herren die meisten in der Hin- und Rückrunde der Hockey-Bundesliga, erzielten dabei mit 59 Treffern genau so viel wie der deutsche Meister Köln und hatten mit nur 26 Gegentoren die zweitbeste Abwehr aller zwölf Erstligisten. Im nur knapp siegreichen Viertelfinale gegen den starken Aufsteiger Crefelder HTC wurde der Mannschaft von Trainer Andreu Enrich jedoch deutlich gemacht, dass jedes K.o.-Spiel bis zur letzten Minute hart umkämpft sein wird. „Unser Fokus liegt allein auf der Partie gegen den UHC Hamburg“, verschwendet der spanische Coach keinerlei Gedanken an das Sonntagsspiel. „Die Hamburger sind eine junge, dynamische Mannschaft. Wir aber haben mehr Erfahrung und hoffen, dass diese am Ende den Ausschlag geben wird.“ Enrich kann im zweiten Halbfinale zum Abschluss des ersten Turniertages am Samstag (18.30 Uhr) wieder auf Moritz Himmler und Erik Kleinlein zurückgreifen, dafür fehlt Peer Hinrichs (Fingerbruch). Im anderen Vorschlussrundenspiel stehen sich zuvor um 16.15 Uhr Titelverteidiger Köln und der letztjährige Dritte Harvestehuder THC gegenüber.

Sowohl 2021 und 2022 standen die Damen des Mannheimer HC im Endspiel gegen den Düsseldorfer HC, verloren aber jeweils im Penalty-Schießen gegen die Rheinländerinnen. Doch der Titelverteidiger ist im Viertelfinale überraschend gegen den UHC Hamburg ausgeschieden, und genau auf diesen Gegner trifft der MHC in seinem Halbfinale beim Final Four am Samstag (11.45 Uhr).  Wenn man über die beiden Erfolge gegen die Hanseatinnen (1:0 und 2:1) hinaus auch die Gesamtbilanz in der Saison betrachtet, muss das Team von Trainer Nicklas Benecke sicherlich mit der Favoritenbürde leben. Denn man blieb ungeschlagen, traf in 16 Partien 51-mal ins Schwarze und erhielt lediglich sieben Gegentore. Doch der Coach tritt auf die Euphoriebremse: „Das wird eine enge Kiste, bei der Kleinigkeiten entscheiden, und die versuchen wir auf unsere Seite zu holen. Letztlich ist es aber ein Fifty-fifty-Spiel, auf das wir uns voll konzentrieren werden, um am Sonntag noch einmal antreten zu können.“ Für die wegen ihrer Kreuzbandrisse fehlenden Charlotte Gerstenhöfer und Verena Neumann werden Linda Bens und Charlotte Hendrix in den Kader rücken. Das andere Semifinale bestreiten um 14 Uhr Köln und der Club an der Alster Hamburg.

Info: Für das Final Four sind noch Stehplatzkarten im Ticketshop unter www.hockeybundesliga.de erhältlich.

Final Four um die deutsche Feldhockey-Meisterschaft

Samstag
Damen
11.45 Uhr (1. Halbfinale): Mannheimer HC – UHC Hamburg
14 Uhr (2. Halbfinale): Rot-Weiss Köln – Club an der Alster Hamburg
Herren
16.15 Uhr (1. Halbfinale): Rot-Weiss Köln – Harvestehuder THC
18.30 Uhr (2. Halbfinale): Mannheimer HC – UHC Hamburg

Sonntag
Endspiel Damen Sonntag 11.30 Uhr
Spiel um Platz 3 Herren 13.45 Uhr
Endspiel Herren Sonntag 16.15 Uhr

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