VF der Damen – MHC vs. HTHC 5:4

MHC-Damen siegen im Viertelfinale gegen den HTHC mit 5:4 – Frankfurt wir kommen!
Normalerweise freut man sich im Hallenhockey nicht, wenn der Gegner in der Schlussminute noch eine Strafecke bekommt. Das war am Samstag in der Irma-Röchling-Halle ganz anders. Draußen begannen die MHC-Damen zu realisieren, dass sie damit erneut das Ticket für das Final Four um die deutsche Hallenhockeymeisterschaft gelöst haben, herzlichen Glückwunsch dazu ans gesamte Team! Beim Stand von 5:3 für die Blau-Weiß-Roten und dem Ablauf der Spielzeit hatte das 5:4 (60.) von HTHC-Kapitänin Fenja Poppe tatsächlich nur noch statistischen Wert. Dementsprechend wollte keine MHC-Feldspielerin mehr das Risiko einer Verletzung durch den Ball eingehen, der den Einsatz am kommenden Wochenende in der Süwag Energie Arena beim Volvo E.R.B Final Four 2025 in Frankfurt am Main hätte gefährden können. So stand nur die starke MHC-Keeperin Leonie Weißenberger als Eckenabwehr der Schlussecke gegenüber, die den HTHC-Treffer zum 5:4 (3:0)-Endstand aber verwinden konnte, schließlich geht es nun an den Ort wo die MHC-Damen vor einem Jahr den Gewinn des deutschen Meistertitels feiern durften. Übrigens gegen jenes Team auf das man nun schon im Halbfinale am kommenden Samstag (12 Uhr) trifft, geht es doch wieder einmal gegen den Düsseldorfer HC.
„Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt und wenn Rosa Krüger im HTHC-Tor nicht zwei, drei Dinger stark hält, dann hätten wir auch mit einer höheren Führung in die Halbzeitpause gehen können“, sah MHC-Damencoach Christian Wittler wie seine Mannschaft den Hamburgerinnen kaum Gelegenheiten zur offensiven Entfaltung gab, während die Blau-Weiß-Roten die HTHC-Abwehr unter Druck setzten. Rosa Krüger verhinderte gegen Alexine Matthysen (5.) und Charlotte Hendrix (7.) zunächst mit ihren Paraden die MHC-Führung. In der 10. Minute reagierte dann aber Carolin Seidel gedankenschnell, klaute dem HTHC den Ball in dessen Schusskreis und überwand Rosa Krüger zum umjubelten 1:0. In der 15. Minute blieb Krüger dann Siegerin gegen Carolin Seidel, aber im zweiten Viertel holte Carolin Seidel zuvor versäumtes nach und erhöhte auf 2:0 (21.). Auch am dritten Tor war Carolins Seidel beteiligt, die erneut den Hamburgerinnen den Ball abnehmen konnte und Charlotte Hendrix nutzte das ihr angebotene freie Tor zum 3:0 (28.), was auch den Halbzeitstand darstellte.
Im dritten Viertel gelang es dem HTHC im Spiel nach vorne mehr Druck zu entwickeln, vor allem nachdem Teresa Martin Pellegrina die Hanseatinnen mit dem 3:1 (32.) auf die Anzeigetafel gebracht hatte. So zeichnete sich Leonie Weißenberger gegen Emilia Landshut gleich zweimal aus, als sie das mögliche 3:2 (34.) verhinderte. „Leonie hat dann auch sehr gut für uns gehalten“, wusste Wittler dass sein Team hier nicht die beste Phase hatte. Das Duell Weißenberger gegen Landshut ging in eine weitere Runde und in der 44. Minute war Leonie Weißenberger wiederum zweimal zur Stelle, ehe Katharina Becker am MHC-Tor vorbei zielte (44.). Zu Beginn des Schlussviertels bediente die starke MHC-Kapitänin Fiona Felber Alexine Matthysen, die auf 4:1 (46.) erhöhte. Dem HTHC gelang es aber aus zwei Strafecken Kapital zu schlagen, als zunächst Teresa Martin Pelegrina auf 4:2 (49.) und wenig später Katharina Becker auf 4:3 (53.) verkürzte. Die MHC-Damen schlugen aber zurück, als Verena Neumann Alexine Matthysen zum am Ende so wichtigen 5:3 (56.) bediente. Nach diesem Treffer nahm der HTHC Rosa Krüger aus dem Tor, aber mehr als die Schlussecke zum 5:4 konnten die Hamburgerinnen nicht mehr holen und es war blau-weiß-roter Jubel angesagt! ma