Spielberichte vom Sonntag, 7. April
MHC-Damen mit spätem Siegtor von Lucia Lucia Jiménez – 1:0-Heimsieg gegen GTHGC
Nach dem tollen mit der Silbermedaille gekrönten EHL-Auftritt rief die MHC-Damen am Sonntag wieder die Hockeybundesliga und im Heimspiel in der MHC Arena blieben die drei Punkte am Neckarplatt. So gab es gegen den Großflottbeker THGC einen verdienten 1:0 (0:0)-Heimsieg, wobei es schon etwas Geduld brauchte, fiel der Siegtreffer von Lucia Jiménez doch erst in der 57. Minute. „Wir hatten schon erwartet, dass wir heute nicht unser bestes Spiel machen. Aber man hat immer gemerkt dass wir wollen“, ahnte MHC-Damencoach Nicklas Benecke vor der Partie gegen die Hamburgerinnen, dass der Übergang vom europäischen Top-Wettbewerb in die Bundesliga dem Team nicht ganz so einfach fallen würde. Zum Schwesterduell zwischen Charlotte Hendrix (MHC) und Antonia Hendrix (GTHGC) kam es am Sonntag nicht, da Charlotte Hendrix nach den beiden deutschen Hallentiteln mit den MHC-Damen und der W U18 des MHC derzeit noch etwas Sonderurlaub genießt.
Den Ton in der MHC Arena gaben am Sonntag die MHC-Damen die ersten gleich zu einer Reihe von Strafecken kamen. So scheiterte Stine Kurz zunächst knapp, als ihre Eckenschuss von Julia Balcerzak auf der Torlinie geklärt wurde, die damit für ihre schon geschlagene Keeperin Marta Kucharska klärte (7.). In der achten Minute folgten die Strafecken Nummer zwei und drei, aber Kucharska musste erneut nicht hinter sich greifen. In der neunten Minute folgte ein weiterer Eckendoppelpack für den MHC, aber wieder gab es kein Tor zu bejubeln. Auch Ecke Nummer sechs kurz vor Ende des ersten Viertels brachte nicht den gewünschten Erfolg (15.). Zu Beginn des zweiten Viertels bediente Stine Kurz Charlotte Gerstenhöfer, deren Schuss aber das GTHGC-Tor verfehlte (16.). In der 19. Minute folgte MHC-Strafecke Nummer sieben. Dabei legte Lucina von der Heyde auf Eckhereingeberin Charlotte Gerstenhöfer zurück, die aber nur das Außenbrett traf (19.). Julia Hemmerle schoss den Ball nach starkem Einsatz mit der „Aggi“ übers GTHGC-Tor und die erste Halbzeit blieb torlos.
Die zweite Halbzeit begann gleich wieder mit einer MHC-Strafecke, aber Marta Kucharska wehrte den Schuss von MHC-Kapitänin Stine Kurz ab (31.). Danach verpasste Naomi Heyn ein Zuspiel nur knapp (33.) und nach Zuspiel von Lucina von der Heyde konnte Verena Neumann Kucharska nicht überwinden (37.). Im Schlussviertel zielte Lucia Jiménez knapp links am GTHGC-Tor vorbei (50.). Fast hätte Jette Fleschütz den Spielverlauf für den GTHGC auf den Kopf gestellt, doch sie zielte bei ihrem Solo links am von Lisa Schneider gehüteten MHC-Tor vorbei (53.). Lucia Jiménez machte es noch in derselben Minute bekanntlich besser und ließ den MHC jubeln. In der 58./59. Minute mussten die MHC-Damen dann noch eine Serie von drei GTHGC-Strafecken überstehen, wobei sich Lisa Schneider bei der zweiten Strafecke gegen Jette Fleschütz auszeichnen konnte (58.). Zwar ließ der MHC in der Schlussminute Strafecke neun ungenutzt, aber die drei Punkte waren dennoch unter Dach und Fach. ma
Erneuter Derbysieg der MHC-Herren ist ein hartes Stück Arbeit – MHC schlägt den TSVMH mit 2:0!
Nach dem 3:2-Derbysieg im Hinspiel beim TSV Mannheim Hockey ging am Sonntag auch das zweite Duell an den MHC. In der MHC Arena bezwangen die Blau-Weiß-Roten vor 800 Zuschauern den Lokalrivalen von der anderen Neckarseite und durften den erneuten Derbysieg in der Feldhockey-Bundesliga feiern. „Ich freue mich über den Sieg und die drei Punkte, dem steht aber auch Ärger gegenüber. In Sachen Effizienz waren wir heute nicht gut. Das gilt für unser Verhalten im Schusskreis, aber auch für unsere Strafecken. Zwei von zwölf Strafecken zu verwandeln ist keine gute Quote“, gefiel MHC-Herrentrainer Andreu Enrich das Ergebnis mehr als das Erlebnis. „Wenn wir das beste Team in Deutschland sein wollen, dann war das heute nicht genug“, nahm Enrich seine Spieler trotz des Derbysieges in die Pflicht, wenn man die Vizemeisterschaft aus der vergangenen Saison tatsächlich toppen will.
Im MHC-Tor teilten sich dabei Florian Simon und Adrian Rafi im Derby die Aufgabe im Tor. So stand der deutsche U21-Weltmeister in Halbzeit eins zwischen den Pfosten, während in Hälfte zwei der spanische Nationaltorwart das MHC-Tor hütete. Florian Simon musste denn auch in der vierten Minute eingreifen, als TSV-Stürmer Philipp Wossidlo ihn prüfte. Danach war allerdings der MHC an der Reihe und Andreas Rafi zwang Lukas Stumpf im TSVMH-Tor zu einer Parade (5.). Nico Reichert zielte etwas zu hoch, als er über das Tor der Turner schoss (9.). Nicolas Proske verfehlte im Gegenzug das MHC-Tor nur knapp (10.). In der 13. Minute zog MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer die erste Strafecke für den MHC, den Versuch von Tim Seagon lief Jacek Kurowski ab, aber es gab Wiederholungsecke. Den Eckenschuss von Gonzalo Peillat konnte Philipp Wossidlo ablaufen, doch Linus Müller machte die Kugel noch einmal scharf und Luis Holste traf zum umjubelten 1:0 (13.) für den MHC. Im zweiten Viertel scheiterte Erik Kleinlein aus dem Feld heraus an Tobias Stumpf (26.). In der 30. Minute holte Andreas Rafi die nächste Strafecke für den MHC. Alvaro Tello lief den Schuss von Gonzalo Peillat regelwidrig ab und es gab die Wiederholungsecke. Diesmal rettete Jakob Brilla bei Gonzalo Peillats Eckenschuss für den TSVMH auf der eigenen Torlinie und es blieb zur Halbzeit bei der knappen 1:0-Führung für den MHC.
Im dritten Viertel konnten Luis Holste (32.) und Raphael Hartkopf (33./35.) ihre Gelegenheiten zum 2:0 nicht nutzen. Auch bei MHC-Strafecke Nummer sechs durch Gonzalo Peillat behielt Lukas Stumpf im TSVMH-Tor die Oberhand (36.). Ein schönes Zuspiel von Nico Reichert auf Raphael Hartkopf landete letztlich auch bei Lukas Stumpf (44.).
In einem von einigen Karten auf beiden Seiten geprägten Schlussviertel hatte der MHC in der 51. Minute eine Serie von drei Strafecken. Die ersten beiden Versuche von Gonzalo Peillat konnte Alvaro Tello ablaufen und der dritte Versuch landete neben dem Tor. In der 53. Minute folgte MHC-Strafecke Nummer elf, die Stumpf gegen Gonzalo Peillat abwehrte, allerdings gefährlich und so durfte Gonzalo Peillat zu Ecke Nummer zwölf ran, die er humorlos zum 2:0 (53.) unters Dach zimmerte, was auch die Entscheidung in diesem Derby darstellen sollte! ma