Spielberichte vom Samstag, 27. April – VF Damen & Herren, FHC in Berlin & Leipzig

Spielberichte vom Samstag, 27. April – VF Damen & Herren, FHC in Berlin & Leipzig

MHC-Damen gewinnen Spiel eins der Viertelfinalserie in Berlin – 3:1-Sieg beim BHC

Das Final Four der Hockeyliga am 18./19. Mai in Bonn ist für die MHC-Damen nur noch einen Sieg entfernt. Zum Start ins Play-off-Viertelfinale siegte der Deutsche Meister 2023 in Spiel eins der „Best of three“-Serie beim Berliner HC mit 3:1 (1:0) und kann damit schon am 11. Mai mit einem Heimsieg in der MHC Arena den benötigten zweiten Erfolg in der Serie holen. „Wir haben hier eine sehr gute Leistung gezeigt, fast über 60 Minuten. Im vierten Viertel hatten wir mal eine Phase wo es ein bisschen gefährlicher wird, da kriegen wir das Gegentor, aber das war´s ja dann auch“, hatte MHC-Damencoach Nicklas Benecke einen absolut verdienten Erfolg seiner Truppe gesehen, bei dem nicht nur das Ergebnis sondern auch die Leistung der Blau-Weiß-Roten stimmte. Nachdem sich Charlotte Hendrix bereits vor dem Spiel beim BHC im Training einen Mittelfußbruch (Jones-Fraktur) zugezogen hatte und damit ausfällt, gab es am Sonntag im Spiel den nächsten Wermutstropfen, als sich Carolin Seidel verletzte und sich im Krankenhaus der Verdacht auf Mittelhandbruch bestätigte, womit ihre Hockeysaison vorzeitig beendet ist. Daher auch an dieser Stelle erst einmal die besten Genesungswünsche an beide, werdet bald wieder gesund!

Mit einem gesunden Selbstvertrauen gingen die MHC-Damen am Samstag in Berlin zur Sache, die schon im ersten Viertel mehr vom Spiel hatten, aber noch nicht den Weg auf die Anzeigetafel fanden, weil sich BHC-Keeperin Bela Kilian noch nicht überwinden ließ. So konnten weder Lucina von der Heyde (9.), noch Charlotte Gerstenhöfer (9.) und auch nicht Nadine Kanler (11.) Kilian das Nachsehen geben. Im zweiten Viertel dauerte es dann aber nicht mehr lange, bis die BHC-Torfrau doch hinter sich greifen musste. So setzte sich Julia Hemmerle stark durch und ihre Hereingabe in den Schusskreis nutzte Aina Kresken zum längst fälligen 1:0 (20.) für den MHC. In der 29. Minute behielt Kilian dann aber wieder gegen Naomi Heyn die Oberhand. Bei einer MHC-Strafecke hatte die BHC-Keeperin Glück, als der Eckenschuss von MHC-Kapitänin Stine Kurz knapp links am BHC-Tor vorbei zischte (29.).

Nach der Halbzeit erhöhten das Benecke-Team rasch auf 2:0. So konnten die Berlinerinnen eine Strafecke von Lucina von der Heyde nur mit dem Fuß von der eigenen Torlinie klären. Lucina von der Heyde trat zum fälligen Siebenmeter an und ließ Kilian beim 2:0 (32.) das Nachsehen. Der BHC hatte danach die Gelegenheit zu verkürzen, aber MHC-Torhüterin Lisa Schneider parierte bei einer BHC-Strafecke gegen Linnea Weidemann (33.). Das kleine Berliner Zwischenhoch endete allerdings rasch, als Julia Hemmerle sehenswert Carolin Seidel bediente, die aus vollen Lauf abzog, aber Kilian konnte abwehren (35.)! Wenig später zog der MHC aber eine Strafecke und am Ende einer sehenswerten Variante bediente Charlotte Gerstenhöfer Verena Neumann zum 3:0 (36.). Fast hätte Charlotte Gerstenhöfer dann selbst getroffen, aber ihr Schuss ging übers BHC-Tor (37.). Lisa Schneider sorgte mit einer Parade gegen Greta Dressel dafür, dass der MHC mit dem 3:0 ins Schlussviertel ging (40.). Dort hatte Naomi Heyn zwei gute Gelegenheiten (48./49.), konnte Bela Kilian aber nicht bezwingen. Stattdessen musste Lisa Schneider dann doch einmal hinter sich greifen, als Sophie Hildebrandt für den BHC auf 3:1 (50.) verkürzte. Verena Neumann hatte kurz vor Schluss noch das 4:1 auf dem Schläger, konnte Kilian aber nicht überwinden (59.). ma

MHC-Herren holen sich Spiel eins in Hamburg  –  4:1-Erfolg beim HTHC

Beim Harvestehuder THC zu gewinnen ist nicht leicht, doch nachdem die MHC-Herren in der Hauptrunde beim HTHC zum Bundesligaauftakt noch mit 2:4 verloren hatten, zogen sie nun am Samstag in Hamburg das wohl wichtigere Spiel, als sie Spiel eins der Play-off-Viertelfinalserie im Modus „Best of three“ mit 4:1 (1:1) für sich entschieden. Die Blau-Weiß-Roten können nun am 11. Mai in der MHC Arena bereits den Einzug ins Final Four 2024 der Hockeyliga in Bonn (18./19. Mai) mit dem zweiten Sieg klarmachen. „Wir sind heute sehr, sehr zufrieden haben wir doch ein sehr solides Spiel gezeigt. Wir haben es über 60 Minuten geschafft den Fokus zu behalten. Auch als wir mit 0:1 in Rückstand geraten, hat das die Mannschaft nicht beeindruckt“, gefiel MHC-Herrentrainer Andreu Enrich was der amtierende Vizemeister in der Hansestadt anbot. „Wenn man sich die vielen Chancen betrachtet die wir kreiert haben und die wenigen die sie hatten, dann geht auch das Ergebnis so in Ordnung“, durfte sich Enrich unter anderem darüber freuen, dass die Hamburger keine einzige Strafecke auf der Habenseite verbuchen konnten!

Den besseren Start ins Spiel erwischten allerdings zunächst die Gastgeber, als Moritz Pfähler Adrian Rafi im MHC-Tor zum 1:0 (8.) für den HTHC überwand. Ab dem zweiten Viertel fanden sich die Blau-Weiß-Roten aber dann auf dem HTHC-Platz immer besser zurecht und Teo Hinrichs verfehlte das von Jasper Ditzer gehütete HTHC-Tor nur knapp (17.). Nur wenig später hatte der MHC seine erste Strafecke und Gonzalo Peillat zimmerte diese zum 1:1 (20.) unters Dach. Noch vor der Halbzeit hatten Justus Weigand (24.) und Raphael Hartkopf (27.) gute Gelegenheiten den Vizemeister 2023 in Führung zu bringen, aber Ditzer war beide Male zur Stelle.

Ditzer entschärfte nach der Halbzeitpause im dritten Viertel auch eine Strafecke von Gonzalo Peillat (37.). In der 44. Minute verhinderte Ditzer erneut die MHC-Führung, als er wiederum eine Strafecke von Gonzalo Peillat abwehrte (44.). Zu Beginn des Schlussviertels musste sich Ditzer aber zum zweiten Mal geschlagen geben, denn diesmal jagte ihm Gonzalo Peillat den Eckenschuss zum 2:1 (46.) für den MHC durch die Beine. Luis Holste verpasste das 3:1 hauchdünn, als er ein Zuspiel von Hugo von Montgelas am langen Pfosten knapp verpasste (53.). Dies holten die Blau-Weiß-Roten aber nach, als Justus Weigand den Ball eroberte und Hugo von Montgelas zum 3:1 (56.) bediente. Der HTHC nahm danach den Torhüter heraus, aber jubeln sollte noch einmal der MHC, als Raphael Hartkopf zum 4:1 (59.) ins leere HTHC-Tor traf. ma

FHC-Damen kehren mit zwei Auswärtssiegen aus Berlin und Leipzig zurück – Dem 2:1 beim TC Blau-Weiss Berlin folgt ein 5:0 beim ATV Leipzig

Zum Rückrundenauftakt in die Zweite Feldhockey-Bundesliga Süd konnten die Damen des Feudenheimer HC am Wochenende die erhofften sechs Punkte für sich verbuchen. Zum Rückrundenstart gewann das Team von FHC-Coach Christian Wittler am Samstag zunächst beim Ligaschlusslicht TC Blau-Weiss Berlin knapp mit 2:1 (1:0), während es am Sonntag beim 5:0 (3:0)-Auswärtssieg beim ATV Leipzig einen sehr souveränen FHC-Auftritt zu sehen gab.

„Wir gewinnen 2:1, nach hartem Kampf, was eigentlich unnötig ist, weil wir die deutlich bessere Mannschaft sind, unfassbar viele Kreisszenen haben, aber gefühlt erst mit der 20. aufs Tor schießen und der ist dann auch drin“, sah Wittler wie es sich seine Mannschaft beim Sieg beim TC Blau-Weiss Berlin selbst schwer machte, wobei seinem Team allerdings deutlich weniger Strafecken zugesprochen wurden, als den Berlinerinnen, die mit sechs Strafecken auf die doppelte Anzahl an Standards kamen. Nach Vorarbeit von Tessa von Velsen stand Marlene Margraf goldrichtig und brachte den FHC mit dem längst überfälligen 1:0 (23.) auf die Anzeigetafel. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Lucia Koblischke die Gelegenheit auf 2:0 zu erhöhen, aber ihr Schuss verfehlte das Berliner Tor (32.). Ebenso wie aus ihrer ersten Strafecke konnten die Blau-Weissen auch aus den Ecken zwei, drei und vier kein Kapital schlagen. Im Schlussviertel ließen zunächst beide Teams eine Strafecke liegen, ehe Tessa von Velsen die zweite FHC-Strafecke herausholte, diese schlug zwar fehl, aber Carla Mees sorgte direkt für Ecke Nummer drei und den Eckenschuss von Leah Lörsch beförderte Tessa von Velsen per Stecher zum 2:0 (51.) ins Berliner-Tor! Mit ihrer sechsten und letzten Strafecke konnte die Berlinerinnen verkürzen. So hatte FHC-Torhüterin Johanna Schek den Eckenschuss von Antonia Kuptz zunächst abgewehrt, aber per Nachschuss traf Emma Rosenstock zum 2:1 (53.), wobei es bei diesem Spielstand aber bis zum Ende bleiben sollte.

Deutlich griffiger waren die FHC-Damen dann am Sonntag in Leipzig unterwegs, die bis auf eine abgewehrte ATV-Strafecke in der 42. Minute hinten nichts zuließen und das Spiel beim 5:0 (3:0)-Erfolg von Anfang an bestimmten. „Heute kann man mehr als nur zufrieden sein. Ich finde wir haben vor allem über die ersten drei Viertel sehr dominant gespielt und haben unfassbar gut verteidigt und nichts zugelassen, bis auf die eine Ecke, die für mich aber auch keine war. Wir haben das heute im Kreis deutlich besser gemacht als gestern, was auch unser Ziel war“, zeigte sich Christan Wittler von der Leistung seines Teams in Leipzig angetan. Die 13. Minute sollte dabei keine Unglücksminute für den FHC sein, denn es war Lucia Koblischke, die die Überlegenheit der Feudenheimerinnen mit dem 1:0 (13.) auch erstmals auf der Anzeigetafel sichtbar machte. In der 20. Minute führte die erste FHC-Strafecke zum 2:0. Zwar konnte ATV-Keeperin Josephine Fechner den Eckenschuss von Emma Förter zunächst abwehren, aber erneut war Lucia Koblischke zur Stelle und es hieß 2:0 (20.). Kurz vor der Halbzeit fand sich dann Leah Lörsch allein vor dem leeren ATV-Tor wieder und beförderte die Kugel Überkopf zum 3:0 (28.) ins Leipziger Gehäuse. Nach der Halbzeitpause erhöhte nach Zuspiel von Carla Mees Emma Förter auf 3:0 (33.), als sie eine argentinische Rückhand aus vollem Lauf ins linke obere Toreck zimmerte. Der Schlusspunkt blieb FHC-Kapitänin Denise Hechler vorbehalten, die bei der fünften FHC-Strafecke per Nachschuss zum 5:0 (54.). traf, nachdem Fechner zunächst den Schuss von Leah Lörsch abwehren konnte. ma

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