So/20/4 EHL Final 12 – SCHC vs. MHC Damen 3:1

So/20/4 EHL Final 12 – SCHC vs. MHC Damen 3:1

1:3 im Platzierungsspiel gegen den SCHC – Aufholjagd der MHC-Damen wird nicht belohnt

Beim EHL Final 12 in Den Bosch ist für die MHC-Damen am Ende Platz sieben herausgesprungen. Trotz einer starken zweiten Halbzeit konnten die Blau-Weiß-Roten am Ostersonntag im Spiel um Platz fünf gegen den niederländischen Vizemeister Stichtsche Cricket en Hockey Club (SCHC) die Begegnung nicht mehr drehen und verloren trotz großen Kampfes letztlich mit 1:3 (0:3). Da es zwei Spiele um Platz fünf gibt, bedeutet diese Niederlage den geteilten siebten Platz, denn ein sechster Platz wird nicht vergeben.

„Der Start ins Spiel war nicht so gut, wobei wir schon besser verteidigt haben, als gegen Gantoise, das hatten wir uns auch vorgenommen. Die Tore fallen dann trotzdem ziemlich einfach, vor allem weil wir wussten, was sie machen. In der zweiten Halbzeit waren wir besser, waren am Drücker und schießen auch ein reguläres Tor, wo sie leider vorher auf Siebenmeter entscheiden, der dann nach Videobeweis zurückgenommen wird und wir da ein Bully bekommen. Das war ein bisschen ärgerlich“, wusste MHC-Damencoach Christian Wittler, dass dann das Tor von Lucina von der Heyde in der 37. Minute nicht das 1:3, sondern das 2:3 gewesen wäre, was das Spiel natürlich noch einmal richtig eng gemacht hätte. „Man muss aber auch sagen, der SCHC hat mit 3:0 geführt, dann nehmen die im Spiel um Platz fünf vielleicht auch einen Gang raus. Wir sind mit der Leistung nach dem Spiel zufrieden. Es war jetzt nicht das Ergebnis, das wir uns bei der EHL gewünscht haben, aber wir können trotzdem nach dem Spiel mit einem positiven Gefühl nach Hause fahren“, gefiel Wittler, wie sein Team nie aufgab und fast das Match gegen den SCHC noch gedreht hätte. „Wenn man gesehen hat, das Gantoise Den Bosch am Rande einer Niederlage hatte, dann sind wir im Halbfinale auch nicht gegen irgendeine Mannschaft rausgeflogen“, wurde Christian Wittler am Ostermontag diesbezüglich noch einmal bestätigt, denn im Spiel um Platz drei bezwang der Gantoise HC den Düsseldorfer HC mit 3:1 (1:0) und holte sich damit EHL Bronze.

In der sechsten Spielminute kam der SCHC zu seiner ersten Strafecke. Nachdem Lucina von der Heyde die ersten beiden Versuche von Yibbi Jansen ablaufen konnte, gab es die zweite Wiederholungsecke und diesmal spielten die Niederländerinnen eine Variante auf die Hereingeberin Maud van den Heuvel und Chiara Vischer im MHC-Tor war beim 1:0 (6.) erstmals geschlagen. Nadine Kanler hatte die direkte Antwort auf dem Schläger, verfehlte aber mit ihrem Abschluss das von Elodie Picard gehütete SCHC-Tor knapp (7.). Auf der anderen Seite bediente Trijntje Beljaars Pien Dicke und es hieß 2:0 (9.) für Stichtsche. Charlotte Gerstenhöfer zog die Strafecke für den MHC, den Eckenschuss von Lucina von der Heyde parierte Elodie Picard (12.). Aber es gab gleich die nächste MHC-Strafecke wobei Picard den Versuch von MHC-Kapitänin Stine Kurz gefährlich abwehrte und so folgte Ecke Nummer drei für die Blau-Weiß-Roten, aber der Versuch der Ablage auf die Hereingeberin Charlotte Gerstenhöfer konnte vom SCHC geklärt werden (13.). Im zweiten Viertel holte SCHC-Kapitänin Xan de Waard die nächste Strafecke für die Niederländerinnen, diese spielten über Maud van den Heuvel und Lisa Post eine Variante auf Famke Richardson, die zum 3:0 (20.) traf. Carolin Seidel zog im Gegenzug eine MHC-Strafecke, aber Stine Kurz konnte Elodie Picard nicht überwinden (21.). Danach handelte sich Clara Badia Bogner eine Grüne Karte ein und die Überzahl nutzte der SCHC um die nächste Ecke zu ziehen. Den ersten Versuch von Lisa Post konnte Aina Kresken ablaufen und die folgende Wiederholungsecke setzte Post dann neben das MHC-Tor (22.). Clara Badia Bogner gelang eine spektakuläre Balleroberung, aber ihr Zuspiel war zu sehr in den Rücken von Aina Kresken, die ansonsten frei durch gewesen wäre (29.). Wenig später galt für den Pass von Verena Neumann auf Alexine Matthysen ähnliches (30.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte folgte dann die Szene, in der die Pfeife des Unparteiischen besser stumm geblieben wäre, denn es war genug Zeit, den Vorteil abzuwarten. So setzte sich Aina Kresken durch, der Ball landete bei Nadine Kanler, die ins Tor traf, aber der Schiedsrichter hatte ein

Foul an Kresken gesehen und pfiff, bevor der Ball im Tor landete, einen Siebenmeter (33.). Nach Ansicht des Videobeweises wurde aus dem Siebenmeter schließlich ein Bully und statt 1:3 stand es weiterhin 0:3! Lucina von der Heyde besorgte mit einem beherzten Solo inklusive eines noch beherzteren Abschlusses das bereits besagte 1:3 (37.). In der 41. Minute gab es Strafecke für die MHC-Damen, was unter besseren Umständen sogar die Chance auf das 3:3 gewesen wäre. Dabei parierte Picard zunächst den ersten Schuss von Stine Kurz, aber Verena Neumann sicherte sich den Ball und spielte erneut auf Stine Kurz, die mit ihrem Nachschuss das SCHC-Tor knapp verfehlte. Auch Nadine Kanler fehlte zu Beginn des Schlussviertels das Glück im Abschluss (48.). Der SCHC hatte eine weitere Strafecke, aber diesmal landete der Versuch von Yibbi Jansen gefährlich in der Eckenherausläuferin Agustina Habif (49.). 2:41 Minuten vor dem Ende ging Chiara Vischer aus dem MHC-Tor und nach einer Grünen Karte gegen Pien Dicke (58.) hatten die Blau-Weiß-Roten sogar zwei Feldspielerinnen mehr auf dem Platz, aber belohnen konnten sich die MHC-Damen nicht mehr. ma

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