Sa/31/5 HF MHC Damen – Harvestehuder THC 0:1

MHC-Damen bleibt diesmal das Finale versagt! 0:1 im Halbfinale gegen den HTHC
Das Feldhockey Final4 2025 werden die MHC-Damen nicht in guter Erinnerung behalten, denn in Krefeld war am Samstag schon im Halbfinale gegen den Harvestehuder THC nach einem 0:1 (0:0)-Endstation. Den ersten Trost nach dem bitteren Halbfinal-Aus gab es zwar direkt vom mitgereisten Blauen Block, aber eigentlich wollten MHC-Damentrainer Christian Wittler und seine Mannschaft mit der MHC-Familie das erneute Erreichen des DM-Finales feiern. Es ist eine riesige Enttäuschung, bekannte ein bitter enttäuschter Christian Wittler, der gegen den HTHC ein enges Halbfinal-Match erwartet hatte, allerdings mit anderem Spielausgang. Wenn die beiden defensiv stärksten Teams der Liga aufeinandertreffen, dann ist klar, dass es eng wird, das wussten wir auch, sah der MHC-Coach bei seiner Mannschaft weniger Kreiseintritte als ¸blich, aber auch die Blau-Weiß-Roten lieflen hinten selbst kaum etwas zu. Angesichts der beiden starken Defensivreihen ärgerte sich Wittler aber die 56. Minute umso mehr. Wir waren bei den Ecken nicht effektiv genug. Dann spielen wir eine Variante und treffen und dann wird das Tor rausgepfiffen, konnte es Wittler nicht nachvollziehen, warum der so wichtige Treffer zum 1:1-Ausgleich nach Heranziehung des Videobeweises durch den HTHC keine Anerkennung fand.
Zu diesem Zeitpunkt führte der HTHC gerade erst knapp drei Minuten, als Maren Kiefer ihrer Schwester Katharina das 1:0 (53.) aufgelegt hatte. Nach dem Gegentor ging der MHC All in und Chiara Vischer verließ das MHC-Tor zugunsten einer elften Feldspielerin. Lucia Jimenez zog eine Strafecke für den MHC. Agustina Habif brachte die Ecke herein, Stine Kurz spielte zu ihr zurück und Agustina Habif sah die frei stehende Lucia Jimenez, die sich gerne am Sonntag mit dem zweiten Feldhockeytitel von den MHC-Damen verabschiedet hätte. Lucia Jimenez traf, aber der HTHC zog den Videobeweis. Das Aina Kresken und Fenja Poppe zu Boden gingen, wurde als Foul von Kresken gewertet. Eine Entscheidung, die nicht nur Christian Wittler, sondern auch MHC-Kapitänin Stine Kurz auf die Palme brachte, die die Grüne Karte sah. Auch Fiona Felber sollte in der Schlussphase noch Grün sehen und so verrann die Zeit von der Uhr und der HTHC bejubelte mit seinem Coach Tobias Jordan den Finaleinzug. Dazu Glückwunsch, lieber Tobi, auch wenn es der MHC-Seele schon sehr weh tut!
Danach, dass am Samstag die Saison 2024/2025 für die MHC-Damen im Halbfinale zu Ende gehen würde, sah es zunächst nicht aus. In einer eher chancenarmen Begegnung hatten die Blau-Weiß-Roten mehr vom Spiel. Paula Schröder zwang denn auch HTHC-Keeperin Rosa Krüger zur ersten Parade (9.). Zu Beginn des zweiten Viertels setzte sich Verena Neumann über die rechte Angriffsseite durch. Ihr Zuspiel fand letztlich Lucia Jimenez, die aber ¸ber das Tor der Hamburgerinnen zielte (16.). Auch Fiona Felber hatte wenig später kein Glück, als Rosa Krüger gegen sie zur Stelle war (17.). Lucia Jimenez zog schließlich die erste Strafecke für den MHC, aber Leni Fischer konnte den Versuch von Stine Kurz ablaufen (20.). Kurz vor der Halbzeitpause zwang Paula Schröder erneut aus etwas spitzem Winkel Rosa Krüger zu einer weiteren Parade (29.). Nach Wiederbeginn stand dann zwischenzeitlich MHC-Torhüterin Chiara Vischer im Blickpunkt. Die ehemalige MHClerin Merle Knobloch setzte sich über rechts durch und spielte auf Teresa Martin Pelegrina. Deren Chance schien erfolgreich vereitelt, aber der HTHC nahm den Videobeweis und es gab Siebenmeter. Für die Hamburgerinnen trat Laura Saenger an den Punkt, aber Chiara Vischer wehrte den Siebenmeter mit dem Schläger ab und bewahrte die Blau-Weiß-Roten vor einem eher überraschenden Rückstand (35.). Aina Kresken verpasste ein Zuspiel knapp (39.) und Charlotte Gerstenhöfer zielte übers HTHC-Tor (44.). Das Schlussviertel begann eigentlich nach dem Geschmack der MHC-Damen, als wiederum Lucia Jimenez die Strafecke für das Wittler-Team holte. Zwei Versuche von Stine Kurz konnten die Hamburgerinnen nur regelwidrig abwehren und beim dritten versprang der Ball beim Stoppen und die große Chance zum 1:0 für den MHC war vertan. Stattdessen folgte auf der anderen Seite das Zusammenspiel der beiden Kiefer-Schwestern, die für den an diesem Tag entscheidenden Treffer sorgten. ma