Sa/31/5 HF MHC Herren – Rot Weiss Köln 4:5 n.P.

MHC-Herren mit denkbar knapper 4:5-Niederlage nach Penaltyschießen im Halbfinalkrimi gegen Rot-Weiss Köln!
Nachdem schon den MHC-Damen am frühen Nachmittag beim Final4 2025 in Krefeld der Finaleinzug versagt blieb, sollte es am Abend auch die MHC-Herren treffen. In einem wegen der Unwetterkapriolen zeitlich besonders in die Länge gezogenen Halbfinalkrimi mussten sich die Blau-Weiß-Roten Rot-Weiss Köln erst nach Penaltyschießen mit 4:5 (0:0, 1:1) geschlagen geben. Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel, das zurecht Unentschieden endet. Auch das Penaltyschießen war sehr ausgeglichen, da entscheidet dann auch immer etwas das Glück, hätte sich ein trauriger MHC-Herrentrainer Andreu Enrich natürlich gewünscht, dass sich die Blau-Weifl-Roten für ihre Leistung mit dem erneuten Finaleinzug hätten belohnen können. Natürlich sind wir jetzt traurig, aber wir können auch stolz sein, wusste Enrich, dass die MHC-Herren alles gegeben hatten. Trotzdem haben wir auch aus diesem Spiel wieder etwas gelernt und solche Spiele brauchen wir. Für uns ist es wichtig, im Final Four zu spielen, weiß Enrich, dass es darum geht, sich unter solchen Bedingungen mit den Besten zu messen. Die Äußerlichen Bedingungen gestalteten sich dabei in Krefeld schwierig, so sollte sich die Halbzeitpause wegen eines drohenden und später auch einsetzenden Unwetters auf eine Stunde ausdehnen.
Zunächst sah es wettermäßig noch gut aus und vor der Halbfinalbegegnung wurde erst einmal Gonzalo Peillat mit seinen 27 Toren als bester Torjäger der Bundesliga-Hauptrunde geehrt. Raphael Hartkopf setzte in der Partie gegen Rot-Weiss Köln den ersten offensiven Akzent, wurde aber bei seinem Abschlussversuch noch abgeblockt (3.). Danach traf RWK-Kapitän Christopher Rühr den rechten Pfosten des MHC-Tores, die danach verhängte Strafecke für Köln, wurde nach der vom MHC angeforderten Ansicht des Videobeweises zurückgenommen und es gab Bully. Nur wenig später setzte Lenn Hoffmann Raphael Hartkopf in Szene, diesmal parierte Jean Danneberg im RWK-Tor (9.). Im zweiten Viertel behielten beide Teams die Marschroute bei den Gegner möglichst aus dem eigenen Schusskreis fernzuhalten. Was dann folgte, war die Halbzeitpause mit Überlänge, wurde die Partie wegen Unwettergefahr doch erst einmal ausgesetzt. Bei Wiederanpfiff war die Tribüne dann auch wegen des langsam einsetzenden Regens nicht mehr so gut gefüllt, wobei der Blaue Block immer noch alles gab, um die MHC-Herren nach vorne zu peitschen. Dennoch gestaltete sich der Wiederbeginn nach der ¸berlangen Halbzeitpause für die Blau-Weiß-Roten nicht gut, denn die Kölner kamen zu einer Strafecke, die Christopher Rühr zurück zum Hereingeber Aran Zalweski spielte, der Adrian Rafi im MHC-Tor zum 1:0 (34.) für Rot-Weiss überwand. Noch im dritten Viertel spielte Thomas Habif auf Ben Hasbach, der eine Strafecke für den MHC herausholte. Gonzalo Peillats Eckenschuss konnte Jean Danneberg aber abwehren (44.). Michel Struthoff fand Thies Ole Prinz, aber gegen diesen war Adrian Rafi im MHC-Tor zur Stelle (45.).
Das Schlussviertel brachte die nächste Strafecke für den MHC. Zwar konnte Danneberg den Schuss von Gonzalo Peillat abwehren, aber Matteo Poljaric war mit dem Nachschuss zur Stelle und es hieß 1:1 (46.)! Elian Mazkour hatte noch eine dicke Chance für Köln, doch er verfehlte das MHC-Tor (53.). So musste ein Shootout her, der auch mit etwas Verzögerung begann, nachdem sich mehr und mehr das herannahende Unwetter abzuzeichnen begann. Im Penaltyschieflen begannen die Rheinländer und Aran Zalewski traf für Köln zum 2:1. Raphael Hartkopf glich für die MHC-Herren zum 2:2 aus. Christopher Rühr verwandelte für Rot-Weiss zum 3:2. Justus Weigand wurde bei seinem Penalty von Jean Danneberg gefoult und Gonzalo Peillat stellte per Siebenmeter auf 3:3. Thies Ole Prinz verfehlte das Tor von Adrian Rafi, aber Andreas Rafi konnte daraus kein Kapital schlagen, als er an Jean Danneberg scheiterte. So stellte Justus Warweg für Köln auf 4:3. Matteo Poljaric wurde bei seinem Penalty gefoult und erneut trat Gonzalo Peillat an den Siebenmeterpunkt und schlug Jean Danneberg erneut zum 4:4! Michel Struthoff legte für Köln zum 5:4 vor. Hugo von Montgelas musste nun treffen, aber Danneberg hielt und ein denkwürdiger Halbfinalfight ging mit dem besseren Ende für Rot-Weiss Köln zu Ende. ma