Sa/14/6 FHC-Damen vs. HC Ludwigsburg 1:2

Den Aufstieg haben die FHC-Damen nicht mehr selbst in der Hand – Bittere 1:2-Heimniederlage gegen den HCL
Der HC Ludwigsburg hat sich am Samstag für die FHC-Damen erneut als Stolperstein erwiesen. Nachdem man personell geschwächt das Hinspiel in Ludwigsburg mit 0:4 verloren hatte, war man in der MHC Arena zwar die überlegene Mannschaft, aber mit dem Toreschießen wollte es nicht so recht klappen. So gab es eine letztlich überaus bittere 1:2 (0:1)-Heimniederlage gegen den HCL, durch die der SC Frankfurt 1880 den FHC-Damen Platz eins wegschnappen konnte, der nun mit zwei Zählern Vorsprung und der besseren Tordifferenz ins abschließende Doppelspielwochenende geht. Den Aufstieg in die Erste Liga hat man jetzt nicht mehr selbst in der Hand, was auch für enttäuschte Gesichter bei den FHC-Damen sorgte. Mit dem Spiel seiner Mannschaft konnte FHC-Trainer Tobias Herre dabei eigentlich zufrieden sein, nur dass die FHC-Damen es vergaßen, ihre Überlegenheit auch in Form von Toren auf die Anzeigetafel zu bringen, schmerzte Herre sehr. „Die Mannschaft hat alles gegeben, aber wir belohnen uns nicht“, bedauerte Herre die eigentlich so nicht nötige Niederlage, die die Karten im Aufstiegsrennen der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd neu gemischt hat.
Die erste gute Gelegenheit in diesem Zweitliga-Topspiel gehörte den Ludwigsburgerinnen, als nur Sekunden gespielt waren, aber die frei stehende Amelie Greiner vor dem Tor von FHC-Keeperin Johanna Schek nur ein Luftloch schlug (1.). Danach meldeten sich die Gastgeberinnen zu Wort, als Lucia Koblischke ein Zuspiel von Pauline Himmler nur knapp verpasste (4.). Pauline Himmler zog wenig später die erste Strafecke für den FHC. Aber sowohl den ersten Versuch, als auch die Wiederholungsecke von Yevheniya Kernoz konnte Rebecca Götz im HCL-Tor abwehren (4.). Als sich das erste Viertel schon dem Ende neigte, kam der HCL ein zweites Mal vor das FHC-Tor und diesmal traf Amelie Greiner zum 0:1 (15.). Im zweiten Viertel fand die Hereingabe von Emma Himmler keinen Abnehmer im HCL-Schusskreis (18.). Carla Mees bediente Giulia Schubert, die die nächste FHC-Strafecke herausholte und letztlich auch selbst aufs HCL-Tor brachte, doch die Ludwigsburgerinnen konnten erneut erfolgreich abwehren (19.). Ein schöner Vorstoß von Luisa Höfling-Conradi war wenig später auch nicht von Erfolg gekrönt (22.). Als Giulia Schubert mit Grün von außen zuschauen musste, hatte der HCL seine dritte torgefährliche Situation im Spiel, allerdings verpasst es Daniela Bauer, an den Ball zu kommen (27.).
Nach der Halbzeitpause erhöhten die FHC-Damen den Druck aufs Ludwigsburger Tor und Lucia Koblischke zog schließlich Strafecke Nummer vier, aber auch diesmal blieb Rebecca Götz gegen Yevheniya Kernoz die Siegerin (35.). Danach verpasste Luisa-Höfling Conradi ein Zuspiel von Lucia Koblischke nur knapp (37.) und nach einem starken Vorstoß traf Pauline Himmler wenig später unglücklicherweise den Ball nicht (38.). Chiara Schubert legte für Carla Mees auf, aber deren Abschluss wurde erneut die Beute von Götz (41.). Kurz vor Viertelende war die HCL-Keeperin dann auch bei einer scharfen Hereingabe von Laura Schubert zur Stelle (45.). Zu Beginn des Schlussviertels ließen die FHC-Damen zunächst die Strafecken Nummer fünf (46.) und Nummer sechs (47.) ungenutzt. Luise Bantow fasste sich aus dem Spiel heraus ein Herz, aber wieder hielt Rebecca Götz, die auch beim Nachschuss von Chiara Schubert zur Stelle war (48.). Als Giulia Schubert mit Zug in den HCL-Schusskreis eindrang, wurde sie von Dina Fili zu Fall gebracht. Es gab Siebenmeter für den FHC und Fili sah Grün. Yevheniya Kernoz trat an den Siebenmeterpunkt, aber erneut verhinderte Götz den 1:1-Ausgleich (52.). Bei FHC-Strafecke Nummer sieben löste sich eine HCL-Spielerin zu früh aus der Eckenabwehr und es folgte Eckenversuch Nummer acht. Yevheniya Kernoz schlenzte den Ball aufs Tor, der von einer HCL-Spielerin abgefälscht wurde und es hieß endlich 1:1 (55.)! Die Freude über diesen Ausgleich hielt nicht lange an, denn mit dem einzigen gefährlichen HCL-Angriff in Hälfte zwei traf Daniela Bauer zum 1:2 (56.). Auch die
Herausnahme von Johanna Schek sollte den FHC-Damen an diesem Tag nichts mehr bringen (58.). ma