SPIELBERICHT Damen Bundesliga Uhlenhorst Mühlheim vs MHC 0:5
MHC-Damen holen sich klaren Sieg in Mülheim – 5:0-Auswärtssieg beim HTCU
„Mit der Anzahl der Ecken und der Chancen kann es auch höher ausgehen, aber aufgrund der starken Torhüterin ist es dann auch in Ordnung, dass wir dann so gewinnen“, freute sich MHC-Damentrainer Nicklas Benecke am Sonntag über den klaren 5:0 (1:0)-Auswärtssieg beim HTC Uhlenhorst Mülheim. Nachdem den Blau-Weiß-Roten zuvor weder beim 0:1 bei Alster noch beim 4:2 nach Penaltyschießen in Köln ein Treffer in den 60 Spielminuten gelang, hätten es am Sonntag sogar noch mehr als die fünf Tore sein können, dafür war das Benecke-Team den Gastgeberinnen von Beginn an einfach zu überlegen.
HTCU-Torfrau Finja Starck machte ihrem Namen aber quasi alle Ehre, denn sie war sicherlich beste Mülheimerin an diesem Tag. Auf der Gegenseite verlebte dagegen Lisa Schneider drei recht ereignislose erste drei Spielviertel im MHC-Tor, die vor dem Schlussviertel aus dem Kasten ging und damit Leonie Weißenberger ihre Bundesligapremiere im MHC-Tor ermöglichte.
Schon im ersten Spielviertel hatten die Blau-Weiß-Roten gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. So verfehlte Lucia Jimenez das HTCU-Tor mit ihrer Aggi nur knapp (3.). In der 8. Minute schien Finja Starck schon geschlagen, aber Naomi Heyn traf den Ball nicht richtig und schoss über das Tor. Aus kurzer Distanz scheiterte Julie Pieper an Starck (14.) und das Zuspiel von Lucina von der Heyde verpasste Nadine Kanler nur knapp (15.).
Starck ließ sich dann auch in der 16. und 17. Minute noch nicht knacken, als die MHC-Damen in schneller Folge gleich vier Strafecken hatten. Carolin Seidel holte in der 22. Minute Strafecke Nummer fünf und diesmal hatten die MHC-Damen das Glück des Tüchtigen. So wehrte Elena Clococeanu zwar den Schuss von Lucina von der Heyde ab, aber der Ball geriet zur Bogenlampe und die Eckenhereingeberin Agustina Habif war zur Stelle, um die Kugel zum 1:0 für den MHC über die Linie zu drücken und damit den Bann zu brechen. Noch vor der Pause hatten die Blau-Weiß-Roten weitere Torchancen, aber es blieb zur Halbzeit bei der knappen 1:0-Führung.
Nach Wiederbeginn dauerte es dann aber nicht lange, bis die ehemalige Mülheimerin Aina Kresken MHC-Neuzugang Pauline Heinz bediente, die unhaltbar zum 2:0 (31.) einschoss. Kresken war im gesamten Spiel ein Unruheherd für die HTCU-Abwehr, die weiter stark unter Bedrängnis stand. Trotz zweiter weiterer Strafecken (42./43.) gelang den Blau-Weiß-Roten im dritten Viertel aber kein weiterer Treffer mehr.
Dies setzte sich zunächst auch im Schlussviertel fort, als auch die Strafecken Nummer acht und neun nicht den Weg ins Ziel fanden. Die Mülheimerinnen wurden nun aber langsam mürbe und Aina Kresken setzte sich schön über rechts durch und bediente Nadine Kanler zum 3:0 (51.). Fast sah es wie eine Wiederholung dieses Tore aus, als Aina Kresken nur wenig später Nadine Kanler auch das 4:0 (52.) auflegte. Fast wäre das Ganze gar eine Hattrick-Kombination geworden, aber in der 53. Minute brachte das Zusammenspiel zwischen Kresken und Kanler keinen Torerfolg. Den gab es aber noch für Carolin Seidel, als diese ein schönes Zuspiel von Lucina von der Heyde zum 5:0 (56.) verwertete und damit auch für den Endstand sorgte. „Wir sind in einem Prozess, es ist alles in Ordnung“, freute sich Nicklas Benecke nach dem Sieg in Mülheim nun am 24. September (14 Uhr) gegen den Düsseldorfer HC endlich das erste Saisonheimspiel in der MHC Arena zu haben.