Die FHC Damen werden Vize-Meisterinnen in der 2. Hockey Bundesliga

FHC-Damen holen zum Abschluss mit zwei Siegen nochmal alles raus – Am Ende ist es dann Platz zwei
Die Damen des Feudenheimer HC haben am abschließenden Doppelspielwochenende der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd mit zwei Heimsiegen in der MHC Arena noch einmal das Ihrige getan, um den Tabellenführer SC Frankfurt 1880 noch einmal unter Druck zu setzen. Vor allem Samstag beim 8:0 (1:0) über den TC Blau-Weiss Berlin begeisterte das Team von Tobias Herre die Fans mit einem tollen Auftritt. Gegen den SC Charlottenburg legten die FHC-Damen mit einem 3:0 (1:0) dann am Sonntag das Ergebnis nach, das ihnen im Falle einer Niederlage des SC Frankfurt 1880 gegen den TuS Lichterfelde tatsächlich am letzten Spieltag noch die Zweitligameisterschaft und den Aufstieg beschert hätte. „Wir haben die elf Treffer in der Tordifferenz aufgeholt“, wusste auch Tobias Herre, dass man aufgrund der mehr erzielten Tore an den Hessinnen vorbeigezogen wäre, auch wenn sie nach einem Penaltyschießen einen Punkt gegen den TuSLi ergattert hätten. Allein der SC 80 entschied das Spiel gegen den TuSLi nach 60 Minuten mit 3:0 (1:0) für sich und ging damit mit zwei Punkten Vorsprung und der um drei Tore besseren Tordifferenz ins Ziel, daher auch herzlichen Glückwunsch an den SC Frankfurt 1880 zum Erstligaaufstieg! „Natürlich tut es jetzt erst mal weh, denn wir waren nahe am Aufstieg dran, dennoch haben wir eine tolle Saison gespielt“, mischte sich bei FHC-Coach Tobias Herre in die erste Enttäuschung schon der Stolz auf seine Mannschaft, die mit Platz zwei eine starke Zweitligasaison 2024/2025 hingelegt hatte und vom Publikum zurecht gefeiert wurde.
„Obwohl wir wussten, dass wir es am Wochenende nicht mehr selbst in der Hand haben, hat die Mannschaft voll mitgezogen und an sich geglaubt. Gegen Blau-Weiss Berlin haben wir am Samstag bis Mitte des ersten Viertels gebraucht um ins Spiel reinzukommen, dann haben wir aber ein richtig tolles Spiel gezeigt“, wollte Tobias Herre seine Freude über den überzeugenden 8:0 (1:0)-Sieg nicht verbergen, der nicht nur ihn trotz hochsommerlicher Temperaturen begeisterte. Tatsächlich setzten die FHC-Damen den TC Blau-Weiss Berlin Mitte des ersten Viertels gehörig unter Druck und die Berlinerinnen konnten sich bei ihrer Torfrau Sarah-Christin Müller-Downs bedanken, dass sie nicht schon in dieser Phase in Rückstand gerieten. So ließen die Gastgeberinnen unter anderem drei Strafecken ungenutzt. Im zweiten Viertel zog Carla Mees Ecke Nummer vier und die Hereingabe von FHC-Kapitänin Denise Hechler nutzte Yevheniya Kernoz zum längst überfälligen 1:0 (18.). Carla Mees hatte noch zwei gute Gelegenheiten, die Führung noch vor der Halbzeit auszubauen (23., 25.), aber ebenso wie Jule Koßwig (26.) konnte sie Müller-Downs nicht überwinden. Auch kurz nach der Halbzeitpause war dem FHC das Glück zunächst nicht hold, als diesmal Anna Uhlmann an der BWB-Torfrau scheiterte (31.). Es dauerte noch etwas, bis sich der FHC endlich wieder belohnen konnte, als Giulia Schubert den Ball eroberte und Carla Mees zunächst Müller-Downs nicht überwinden konnte, aber Emma Himmler war zur Stelle und es hieß 2:0 (42.). Im Schlussviertel holten sich das Herre-Team dann aber den Lohn ab, als Carla Mees und Luisa Höfling-Conradi per Doppelschlag in der 48. Minute zunächst auf 4:0 stellten. Jule Koßwig erhöhte auf 5:0 (52.). Marlene Margraf machte mit dem 6:0 (53.) das halbe Dutzend voll. Lucia Koblischke stellte auf 7:0 (56.) und erneut Marlene Margraf war der Schlusspunkt zum 8:0 (58.) vorbehalten.
Gegen den SC Charlottenburg war es Emma Förter, die vom Siebenmeterpunkt mit dem 1:0 (17.) auch für die Halbzeitführung sorgte. Trotz Überlegenheit sollte der zweite Treffer gegen den SCC erst im Schlussviertel fallen, als Emma Förter Ella Bösling das Tor zum 2:0 (51.) auflegte. Emma Förter stand kurz vor Schluss noch einmal im Mittelpunkt, als die neunte FHC-Strafecke zum zweiten Siebenmeter in diesem Spiel führte. Diesmal ging der Ball allerdings rechts neben das SCC-Tor (59.). Das 3:0 für den FHC sollte aber doch noch fallen, als Carla Mees sehenswert die gute SCC-Keeperin Emma Richter zwei Sekunden vor Spielende zum 3:0 (60.) überwand. ma