Fünf-Punkte-Wochenende beschert den FHC-Damen Platz eins – Dem 4:2 n.P. beim NHTC folgt ein 4:1 bei der HGN
Der neue Tabellenführer in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga Süd der Damen heißt seit Sonntag Feudenheimer HC. Mit einem 4:1 (4:1)-Sieg bei der HG Nürnberg überholte das Team von Trainer Tobias Herre den Lokalrivalen TSV Mannheim Hockey. Am Samstag mussten die FHC-Damen beim 4:2 (0:2, 2:2) nach Penaltyschießen beim Nürnberger HTC zwar den ersten Punkt in dieser Saison abgeben, aber da der TSVMH beim TuS Lichterfelde ebenfalls nach Shootout mit 2:3 unterlag, hat das Herre-Team in der Tabelle nun mit einem Punkt mehr die Nase vorn.
Ganz zufrieden war Herre mit dem Auftritt seiner Mannschaft aber nicht. „Die erste Halbzeit war nicht gut von uns“, wollte der FHC-Coach denn auch im Samstagsspiel beim NHTC das Fehlen von Anna Uhlmann, Lucia Koblischke und Emma Förter nicht als Ausrede gelten lassen, auch wenn man tatsächlich nicht mit voller Kapelle antreten konnte. „Die erste Halbzeit war ausgeglichen und der NHTC nutzt seine Chancen eiskalt, ihr erster Torschuss ist gleich ein Tor. Nach einem Konter machen sie mit ihrem dritten Torschuss dann im Nachschuss das 2:0“, sah Tobias Herre seine Mannschaft durch die Tore von Madeleine Wandelt (6.) und Lene Böhme (20.) zur Halbzeitpause mit 0:2 im Hintertreffen. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann auf ein Tor gespielt“, sah der FHC-Trainer nun ein anderes Auftreten seines Teams. Noch vor Ende des dritten Viertels nahm Tobias Herre Mathilda Kiesel aus dem Tor und im Schlussviertel gelang es den FHC-Damen, sich zu belohnen, als Luisa Höfling-Conradi einen Siebenmeter zum 2:1 (46.) nutzte. Nachdem zuvor zwei weitere Treffer der FHC-Damen herausgepfiffen worden waren, hatte sich das Herre-Team am Schluss dennoch das Quäntchen Glück erkämpft, als Marlene Margraf die Schlussecke zum 2:2 (60.) nutzte. Im Shootout kam Johanna Schek ins FHC-Tor. Während Linda Müller das FHC-Tor verfehlte, hielt Schek die übrigen vier NHTC-Versuche allesamt, und so brachten die verwandelten Penaltys von Pauline Himmler und Laura Schubert den 4:2-Sieg nach Penaltyschießen und damit immerhin zwei Punkte.
Der Sonntag hielt für Jule Reimold ein besonderes Spiel bereit: Nicht nur, dass sie mit der HGN bei ihrem ehemaligen Verein antrat, mit Lena Reimold im Trikot der Gastgeberinnen, traf sie auch auf ihre jüngere Schwester. Wie es dann im Sport oft so ist, war es Jule Reimold, die die FHC-Damen nach Zuspiel von Yevheniya Kernoz das frühe 1:0 (3.) bejubeln ließ. Das Herre-Team blieb am Drücker und Emma Himmler setzte sich gut durch, bediente Marlene Margraf und es hieß 2:0 (11.). Zwar konnte Emelie Haas für die HGN auf 2:1 (17.) verkürzen, aber Chiara Schubert stellte mit dem 3:1 (18.) den alten Abstand postwendend wieder her. Yevheniya Kernoz traf mit etwas Glück per Strafecke zum 4:1 (21.), was nicht nur den Halbzeitstand, sondern auch den Endstand bedeutete. „Wir spielen eine gute erste Halbzeit und machen da unsere vier Tore. Wir reagieren auch gut auf das 2:1 und schießen direkt das 3:1. Das haben die Mädels gut gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir angesichts der 4:1-Führung ein, zwei Gänge zurückgeschaltet und haben die Konter nicht mehr so gut ausgespielt. Wir hatten viele Fouls und haben die HGN mit Strafecken ins Spiel gebracht, die wir dann aber gut verteidigt haben“, nahm Tobias Herren am Ende die drei Punkte bei der HGN aber gerne mit zurück ans Neckarplatt. mach über die rechte Seite unwiderstehlich durch und bediente Marlene Margraf, die mit ihrem zweiten Tor des Abends das 2:0 (60.) markierte. ma