FHC-Damen vs. Münchner SC 3:7

FHC-Damen müssen sich im letzten Saisonheimspiel geschlagen geben – 3:7 gegen den MSC
Gerne hätten die FHC-Damen in ihrem letzten Heimspiel der Hallenhockey-Bundesligasaison noch ein Erfolgserlebnis vor den eigenen Fans gefeiert, aber am Ende stand in der Irma-Röchling-Halle eine 3:7 (1:3)-Niederlage gegen den Münchner SC zu Buche, der den Münchnerinnen Platz zwei und damit die Viertelfinalteilnahme sicherte. War die Abstiegsgefahr für die FHC-Damen vor diesem Spiel sowieso nur noch theoretischer Natur, stand nach der 5:8-Heimniederlage des Rüsselsheimer RK gegen den TSV Mannheim Hockey am Samstag auch rechnerisch endgültig fest, dass die FHC-Damen erstklassig bleiben. „Das Ergebnis fällt etwas höher aus und gibt so den Spielverlauf nicht ganz wieder“, fand FHC-Damentrainer Tobias Herre die Gastgeberinnen unter Wert geschlagen. „Selina Müller hat gut gehalten“, lobte der FHC-Coach die MSC-Keeperin, die einst beim MHC ausgebildet wurde. „Wir haben Gelegenheiten bei denen wir auch mal besser abspielen müssen und bekommen selbst ein, zwei unglückliche Gegentore“, sah Herre sein Team am Samstag auch nicht vom Glück begünstigt.
So hatte das Spiel gerade erst begonnen, da musste Mathilda Kiesel im FHC-Tor nach 35 Sekunden schon erstmals hinter sich greifen, als Josefine Wahmes zum 0:1 (1.) traf. Im Gegenzug hatte Lucia Koblischke die Ausgleichschance für den FHC, konnte aber MSC-Torhüterin Selina Müller nicht überwinden (1.) und auch Jule Koßwig scheiterte bei der nachfolgenden Strafecke für den FHC an Müller (2.). Danach verfehlte für die Münchnerinnen Julia Schedl das FHC-Tor knapp (4.). An einen langen Ball von FHC-Kapitänin Denise Hechler kam Lucia Koblischke nicht ganz heran, sonst wäre auch hier der Ausgleich möglich gewesen (8.). Mathilda Kiesel parierte eine MSC-Strafecke von Philin Bolle (12.), aber auch der FHC vergab eine Strafecke, als Yevheniya Kernoz links am MSC-Tor vorbei schoss (14.). Als im ersten Viertel noch eine Sekunde auf der Uhr stand, schlug Denise Hechler einen Schuss von Jacqueline Dorner von der eigenen Torlinie, um für die bereits geschlagene Mathilda Kiesel zu retten. Dieser Einsatz war aber regelwidrig und Philin Bolle schritt für den MSC an den Siebenmeterpunkt und traf zum 0:2 (15.). Zu Beginn des zweiten Viertels holte Emma Förter, die sich am Samstag angeschlagen in den Dienst der Mannschaft gestellt hatte, die nächste Strafecke für den FHC. Der erste Versuch von Lucia Koblischke war noch nicht von Erfolg gekrönt, aber es gab die Wiederholungsecke und diesmal ließ Lucia Koblischke den FHC und seine Anhänger das 1:2 (17.) bejubeln. In der 20. Minute zögerte Jule Reimold einen Tick zu lang und verpasste es so Emma Förter zum möglichen 2:2-Ausgleich in Szene zu setzen. Danach scheiterte Jule Reimold dann selbst an Selina Müller (25.). Yevheniya Kernoz verhinderte mit ihrer Abwehr auf der eigenen Torlinie bei der zweiten MSC-Strafecke das dritte Gegentor (28.). Dieses sollte zehn Sekunden vor der Halbzeitpause doch fallen, als Lara Niebler auf 1:3 (30.) stellte.
In der zweiten Halbzeit kam Johanna Schek ins FHC-Tor. Als die Chance auf den Anschlusstreffer fast schon vorbei schien, traf Anna Uhlmann zum umjubelten 2:3 (32.). Die Freude über dieses Tor währte nicht sehr lange, denn Julia Schedl stellte mit dem 2:4 (33./Strafecke) den alten Abstand schnell wieder her. Johanna Schek parierte wenig später eine MSC-Strafecke von Philin Bolle (36.). So hatte Jule Koßwig die Gelegenheit den FHC wieder auf ein Tor heranzubrigen, aber ihren Eckenschuss konnte Selina Müller abwehren (43.). Mit Ablauf der 45. Minute gab es Strafecke für den MSC und Grün gegen Emma Förter, aber Philin Bolle zielte am FHC-Tor vorbei. Auch die Unterzahl zu Beginn des Schlussviertels überstand das Herre-Team unbeschadet, aber in der 51. Minute traf Lucia Rahm zum 2:5. Chiara Schubert hatte Pech, als sie an Selina Müller nicht vorbei kam (53.). Stattdessen erhöhte Jacqueline Dorner für den MSC auf 6:2 (54.). Danach spielten die FHC-Damen ohne Torhüterin weiter und in künstlicher Überzahl zog Lucia Koblischke eine Strafecke für den FHC, die Emma Förter zum 3:6 (56.) nutzte. Denise Hechler hätte ihr Team fast noch näher herangebracht, scheiterte aber an Selina Müller (58.). Mit der Schlussecke, ohne Torhüterin im FHC-Tor, stellte Julia Niebler mit dem 3:7 (60.) den Endstand her. ma