BL-Vorschau: Zuversicht vor dem ersten Matchball
MHC-Herren wollen im Heimspiel gegen Berlin den Einzug ins Final Four perfekt machen
Gleich den ersten Matchball will in der Hockey-Bundesliga der Mannheimer HC nutzen, wenn er am Samstag (14.30 Uhr) am Feudenheimer Neckarkanal den Berliner HC im zweiten Playoff-Viertelfinalspiel der Best-of-three-Serie empfängt. Nach dem erst nach Penalty-Schießen erkämpften Sieg in der Hauptstadt geht das Team von Andreu Enrich mit Zuversicht in die Begegnung. „Natürlich ist die Ausgangslage sehr gut, zumal der Druck beim Gegner liegt“, sagt Co-Trainer Peter Maschke. „Die Feinabstimmung wird aber aufgrund der Abstellung von gleich vier Spielern zur Nationalmannschaft in der vergangenen Woche erst in diesen Tagen erfolgen können. Dann sollten auch die bisher angeschlagenen Erik Kleinlein, Danny Nguyen und Justus Weigand wieder zum Team stoßen.“
Die Damen des MHC können am Samstag (12 Uhr) mit einem Sieg gegen den Münchner SC ebenfalls das Final Four eine Woche später in Bonn perfekt machen. „Auch bei uns gab es wegen der Abstellung von gleich neun Spielerinnen zum A-Kader, U21 und U18 letzte Woche nur eine kleine Trainingsgruppe“, freut sich Trainer Nicklas Benecke, dass alle „gesund von den Maßnahmen zurück sind und wir uns jetzt gemeinsam auf München vorbereiten können.“ Fraglich ist noch der Einsatz von Florencia Habif (Beinverletzung).
Sollten die beiden MHC-Teams jedoch verlieren, müssten sie einen Tag später – ebenfalls vor heimischer Kulisse und zur gleichen Uhrzeit – bei der entscheidenden dritten Begegnung nachsitzen.
Die ersten beiden Playdowns haben die Herren des TSV Mannheim zuhause gegen den Nürnberger HTC für sich entschieden. In der fränkischen Metropole soll nun am Samstag (15 Uhr) mit einem Auswärtssieg der Klassenerhalt eingetütet und daher das für Sonntag (15 Uhr) angesetzte vierte Spiel der Best-of-five-Serie überflüssig werden. „Es ist aber unfassbar schwierig, in Nürnberg zu bestehen, allerdings hat der NHTC den Druck“, setzt Trainer Carsten Müller „auf unsere gute Ausgangssituation.“
In der 2. Bundesliga der Damen kommt es bereits am Donnerstag (12 Uhr) am Neckarkanal zum Lokalderby zwischen dem Feudenheimer HC und Spitzenreiter TSV Mannheim. Dieser will nicht nur unbedingt Revanche für die 0:1-Heimniederlage im Hinspiel, sondern könnte mit einem Erfolg bei einem gleichzeitigen Punktverlust des einzig verbliebenen Konkurrenten Rüsselsheimer RK sogar schon den Bundesliga-Aufstieg perfekt machen. Doch Trainer Müller mahnt: „Der FHC hat wie wir in den letzten sieben Begegnungen sechsmal gewonnen und kann befreit aufspielen.“
FHC-Coach Christian Wittler wiederum denkt nicht daran, Gastgeschenke zu verteilen: „Wir freuen uns darauf, den TSV wie im Hinspiel wieder zu ärgern. Dazu müssen wir allerdings im gegnerischen Schusskreis effektiver als zuletzt sein.“ Der Coach bezweifelt, dass die erkrankten Emma Himmler und Chiara Schubert bis zum Spieltag wieder fit werden.
Bundesliga Herren-Viertelfinale, Samstag 14.30 Uhr: Mannheimer HC – Berliner HC
Bundesliga Damen-Viertelfinale, Samstag 12 Uhr: Mannheimer HC – Münchner SC
2. Bundesliga Damen, Donnerstag 12 Uhr: Feudenheimer HC – TSV Mannheim