Spielberichte vom 9.& 10. Dezember
FHC-Damen unterliegen im Derby dem TSVMH mit 1:7 – Am Sonntag Heimspiel gegen den MSC
Als der erwartet dicke Brocken stellte sich der TSV Mannheim Hockey am Freitagabend in der Irma-Röchling-Halle für die FHC-Damen heraus, die sich am Ende in diesem Duell in der Hallenhockey-Bundesliga Süd dem Lokalrivalen in eigener Halle mit 1:7 (1:4) geschlagen geben mussten. „Zwischen den beiden Schusskreisen fand ich uns besser als den TSV, aber im Schusskreis waren sie besser als wir und das sowohl in unserem als auch in ihrem Schusskreis“, sah FHC-Coach Christian Wittler wie die Gäste vom Fernmeldeturm sich durchschlagskräftig präsentierten, während die Gastgeberinnen die meisten ihrer Tormöglichkeiten ausließen. „Wir müssen einfach auch mal schießen“, fehlte dem FHC-Trainer zu oft der Abschluss, wenn man sich im gegnerischen Schusskreis in aussichtsreicher Position befand, auch wenn es dem TSVMH oft gelang die FHC-Angriffe auf den Außenpositionen zu halten.
Gleich zu Beginn legten die Gäste Effektivität an den Tag, als Ines Wanner schon nach wenigen Sekunden die erste TSV-Strafecke zum 0:1 (1.) nutzte. Ihre zweite Strafecke ließen die Turnerinnen aber ungenutzt (3.). Auf der anderen Seite verfehlte Tessa von Velsen das TSV-Tor, als sie links vorbei zielte (10.). Bei der dritten TSV-Strafecke schlug Ines Wanner erneut zu und erhöhte auf 2:0 (12.). Bei Strafecke Nummer vier für den TSVMH behielt dann aber FHC-Torfrau Hannah Stern gegen Ines Wanner die Oberhand (13.).
Zu Beginn des zweiten Viertels gab es die erste Strafecke für den FHC und Jule Koßwig nutzte diese um den FHC-Anhang den Anschlusstreffer zum 1:2 (16.) bejubeln zu lassen. Das Tor verlieh den Gastgeberinnen Schwung, die in dieser Phase das Spiel ausgeglichen gestalten konnten. In der 22. Minute spielte Yevheniya Kernoz, die erst in der Nacht zuvor vom Feldhockey-Lehrgang der ukrainischen Nationalmannschaft zurückgekehrt war und sich sofort in den Dienst der personell dezimierten FHC-Damen stellte, auf Tessa von Velsen, die in aussichtsreicher Position das Zuspiel nicht unter Kontrolle bringen konnte (22.). Lucia Koblischke konnte Celine Hochstetter im TSVMH-Tor nicht überwinden (25.). Mehr Erfolg hatten die Gäste, als Hannah Stern Pech hatte das der Schuss von Johanna Mühl zum 1:3 (27.) durchrutschte. Beim TSV-Strafeckentor von Sarah Kardorf zum 1:4 (30.) hatte Hannah Stern allerdings keine Abwehrchance.
Die Hoffnung vielleicht noch einmal heranzukommen erhielt für den FHC schon zu Beginn der zweiten Halbzeit denn entscheidenden Dämpfer, als Innes Wanner diesmal aus dem Feld heraus auf 1:5 (31.) stellte. Nur wenig später legte Johanna Mühl das 1:6 (33.) für den TSV nach, die auch für das 1:7 (38.) verantwortlich zeichnete. Yevheniya Kernoz scheiterte mit der zweiten FHC-Strafecke an Celine Hochstetter (40.). Auch im Schlussviertel verpassten es die FHC-Damen das Ergebnis freundlicher zu gestalten, als Tessa von Velsen ebenfalls an Hochstetter scheiterte (49.) und wenig später nach schöner Vorarbeit von FHC-Kapitänin Denise Hechler den Abschluss knapp verpasste (51.). Eine weitere Strafecke ließen die FHC-Damen ungenutzt (56.) und die wohl beste Torgelegenheit im Schlussviertel ließ Tessa von Velsen mit einem Rückhandschuss aus, als sie eigentlich frei vor TSV-Torhüterin Celine Hochstetter auftauchte und auch Leah Lörsch mitgelaufen war (57.). Noch eine weitere FHC-Strafecke fand nicht den Weg ins TSV-Tor und so blieb es beim 1:7. Am Sonntag (12 Uhr) haben die FHC-Damen mit dem Münchner SC schon den nächsten dicken Brocken in der Irma-Röchling-Halle zu Gast. ma
MHC-Damen entscheiden ein enges Topduell gegen München für sich – 3:2-Heimsieg gegen den MSC
Es war ein überaus enges Topspiel in der Hallenhockey-Bundesliga Süd, das sich die MHC-Damen und der Münchner SC am Samstag in der Irma-Röchling-Halle lieferten. Am Ende bejubelte das Team von MHC-Coach Nicklas Benecke einen knappen 3:2 (1:1)-Heimsieg. Durch diesen Erfolg führen die MHC-Damen vor dem Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen den Rüsselsheimer RK die Tabelle der Südgruppe nun mit neun Punkten an. „Wir haben Spaß zusammen und das merkt man auch. Wir haben gegen ein starken Gegner sehr gut dagegen gehalten und hatten auch das nötige Glück, denn das Spiel hätte sicherlich auch anders herum ausgehen können“, gefiel Benecke der beherzte und auch sehr kämpferischer Auftritt seines jungen Teams gegen überaus starke Münchnerinnen.
Das Benecke-Team durfte dabei am Samstag schon früh jubeln. Nachdem Aina Kresken MHC-Kapitänin Fiona Felber bedient hatte konnte Selina Müller im MSC-Tor diesen Schuss noch abwehren, aber Julie Pieper war zur Stelle und setzte zum 1:0 (1.) nach. Nachdem Leonie Weißenberger in der 2. Minute noch gegen Julia Boehringer halten konnte, durfte die Münchnerin nur wenig später das 1:1 (3.) bejubeln, als sie diesmal der MHC-Torhüterin keine Abwehrchance ließ. Lisa Mayerhöfer hatte danach die Gelegenheit den MHC wieder in Führung zu bringen, scheiterte aber an Selina Müller im MSC-Tor, die einst selbst in Reihen des MHC stand. In der 11. Minute konnte Leonie Weißenberg mit dem Schläger dem Ball gerade noch eine andere Richtung geben, sonst hätte erneut Julia Boehringer frei Bahn gehabt. Auch gegen Josefine Wahmes war Leonie Weißenberger zur Stelle (15.). Zu Beginn des zweiten Viertels tauchte dann Aina Kresken frei vor Selina Müller auf, aber hier behielt die MSC-Keeperin die Oberhand. Wenig später konnte auch Lisa Mayerhöfer Müller nicht überwinden (20.). Gegen Philin Bolle war auf der anderen Seite wiederum Leonie Weißenberger zur Stelle (25.) und weitere Tore ließen die beiden starken Torhüterinnen vor der Halbzeitpause dann auch nicht mehr zu.
In der zweiten Hälfte wäre den Gästen aus der bayerischen Landeshauptstadt fast ein Blitzstart gelungen, aber Fiona Felber konnte die Chance von Philin Bolle im letzten Moment entschärfen (31.). In der 32. Minute holte Lisa Mayerhöfer die erste MHC-Strafecke heraus und sie hatte schließlich auch den Torschuss, den erneut Selina Müller abwehren konnte. In der 38. und 39. Minute fanden zwei weitere MHC-Strafecken nicht den Weg ins MSC-Tor. Auf der Gegenseite sorgte erneut Julia Boehringer erneut für Gefahr, ihren Schuss hielt Leonie Weißenberger, aber die Abwehr war zu hoch so dass es in der 41. Minute Strafecke für den MSC gab, den Eckenschuss von Tara Duus konnte aber Nadine Kanler abwehren. In der Offensive war Nadine Kanler nur wenig später zur Stelle und bediente Aina Kresken, die überlegt zum 2:1 (42.) einschoss.Im Schlussviertel leistete sich der MHC dann eine Unachtsamkeit in der eigenen Abwehr und Tara Duus markierte den 2:2-Ausgleich (52.) für den MSC, als sie Leonie Weißenberger keine Abwehrchance ließ. Die MHC-Torfrau hielt danach das Unentschieden fest, als sie erneut gegen Julia Boehringer parierte (53.). Nach einem Zuspiel von Carla Mees wurde dann aber Julie Pieper im MSC-Schusskreis unsanft zu Fall gebracht. Denn Siebenmeter verwandelte Julie Pieper selbst, als sie sehr platziert zum umjubelten 3:2 (57.) für den MHC traf. Der MSC nahm nun 3:06 Minuten vor Spielende Selina Müller zugunsten einer weiteren Feldspielerin aus dem Tor, aber Leonie Weißenberger war gegen Josefine Wahmes zur Stelle und verhinderte den späten Ausgleich (59.). ma
MHC-Herren erkämpfen sich Punktteilung gegen starke Gäste aus München – 3:3-Unentschieden gegen den MSC
„Der MSC hatte heute die besseren Chancen als wir, da muss man mit dem Unentschieden auch mal zufrieden sein. München war sehr stark, sie haben es uns sehr schwer gemacht selbst ins Spiel zu finden. Den Sieg hätten wir heute nicht verdient gehabt, da können wir mit unserer Leistung nicht ganz zufrieden sein“, hatte MHC-Coach Andreu Enrich den MSC am Samstag in der Irma-Röchling-Halle sogar etwas besser gesehen als sein eigenes Team, das in Torhüter Tobias Walter einen starken Rückhalt hatte. Der Kampfgeist der MHC-Herren stimmte allerdings, die nach einem 0:2 und einem 1:3-Rückstand zurück ins Spiel fanden und damit zumindest einen Punkt am Neckarplatt behielten und zudem in der Hallenhockey-Bundesliga Süd weiterhin ungeschlagen blieben. „Dass die Mannschaft nach diesen Rückständen wiedergekommen ist war natürlich sehr gut“, nahm Enrich diese Kämpfermentalität seines Teams positiv auf, bevor es nun am Sonntag (16 Uhr) am Neckarplatt mit dem Heimspiel gegen den SC Frankfurt 1880 weitergeht.
Gegen den MSC hatte der MHC die erste richtig gute Torgelegenheit im Spiel, als Nico Reichert Luis Holste anspielte, der aber MSC-Torwart Lorenz Fusch nicht überwinden konnte (8.). Stattdessen war aus auf der anderen Seite Daniel Schellinger, der mit einem satten Schuss Tobias Walter im MHC Tor keine Abwehrchance ließ und es stand 0:1 (10.). Tobias Walter verhinderte wenig später dass die Gäste ihre Führung ausbauen konnten, als er gegen Marvin Nahr (14.) parierte. Im zweiten Viertel schien Jossip Anzender das 1:1 auf dem Schläger zu haben, aber seinen Schuss hielt MSC-Keeper Lorenz Fusch mit einer Glanzparade (17.). Die 17. Minute war noch nicht zu Ende, da erhöhte Luca Kirstein auf 2:0 für den MSC. Wenig später wäre Kirstein fast der Doppelschlag gelungen, doch sein Strafeckenschuss verfehlte das MHC-Tor (19.). Nun folgte ein schöner MHC-Angriff bei dem MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer das Zuspiel von Tim Seagon zwar knapp verpasste, doch Marius Leser stand frei und traf zum 1:2 (19.). Ein Solo von Erik Kleinlein über fast den gesamten Platz hatte wenig später keinen Erfolg, denn er konnte Fusch im Münchner Tor nicht bezwingen (21.). Stattdessen sorgte Tobias Walter mit seinen Paraden gegen Quirin Nahr (24.) und Benedikt Geyer (28.) dafür, dass es zur Halbzeit nur bei einem 1:2-Rückstand blieb.
Die zweite Hälfte begann fulminant, als Nico Reichert zunächst den 2:2-Ausgleich verpasste, als er an Fusch scheiterte (31.). Im Gegenzug ließ Benedikt Geyer die Gäste das 3:1 (31.) bejubeln. Die Antwort der Blau-Weiß-Roten folgte allerdings prompt, als Nico Reichert auf Luis Holste spielte, der auf 2:3 (32.) verkürzte. Aus ihrer zweiten Strafecke konnten die Gäste kein Kapital schlagen (38.) und gegen Xaver Kalix war wenig später Tobias Walter zur Stelle (39.). Nach Zuspiel von Tim Seagon war es Marius Leser, der für den 3:3-Ausgleich (41.) sorgte. Im Schlussviertel verfehlte Benedikt Geyer das MHC-Tor nur knapp (51.). Mit einer Glanzparade gegen Xaver Kalix verhinderte Tobias Walter das mögliche vierte MSC-Tor (54.). In der 58. Minute behielt aber auch MSC-Keeper Fusch gegen Nico Reichert die Oberhand (58.). 57 Sekunden vor Spielende bekam der MSC Strafecke Nummer drei, die regelwidrig abgewehrt wurde, was eine Schlussecke nach Zeitablauf zur Folge hatte, bei der Xaver Kalix aber daneben zielte (60.) und es blieb beim Unentschieden. ma
FHC-Damen bleiben ohne Lohn für die bisher beste Saisonleistung – 4:6-Heimniederlage gegen den MSC
Dass die FHC-Damen in der Hallenhockey-Bundesliga Süd besser mithalten können, als es die bisherigen Ergebnisse aussagen, das konnte das Team von Cheftrainer Christian Wittler am Sonntag im Heimspiel gegen den Münchner SC durchaus beweisen. Allein der Lohn in Form von zumindest einem Punkten blieb dem FHC bei der 4:6 (3:1)-Heimniederlage erneut versagt. „Das war unser bisher beste Saisonleistung und das erste Mal, dass man, neben dem Rüsselsheim-Spiel, gemerkt hat, dass wir auch gut mitspielen können. Das war jetzt auch für die Birne wichtig und so geht es jetzt am Samstag zum für uns so wichtigen Spiel nach Nürnberg gegen die HGN“, blickte Christian Wittler schon auf das kommenden Wochenende voraus.
In der heimischen Irma-Röchling-Halle fanden die FHC-Damen richtig gut ins Spiel als Chiara Schubert schon früh die erste Strafecke für den FHC herausholte und Yevheniya Kernoz diese satt zum 1:0 (5.) verwandelte. Danach hielt FHC-Torfrau Hannah Stern diese Führung fest, als sie gegen Tara Duus parierte (6.). Während der MSC seine Strafecke ausließ (7.), schlugen die FHC-Damen erneut zu, als diesmal Leah Lörsch die zweite FHC-Strafecke zum 2:0 (10.) nutzte. Der favorisierte MSC hatte sich noch nicht richtig geschüttelt, da ließ Tessa von Velsen MSC-Keeperin Selina Müller beim 3:0 (10.) schon das nächste Mal hinter sich greifen. Im zweiten Viertel gab es zwei weitere Strafecken für den MSC, wobei Hannah Stern die Wiederholungsecke von Tara Duus per Torwarthandschuh mit einer Glanzparade entschärfte (20.). Nur wenig später kamen die Gäste aber doch auf die Anzeigetafel, als Josefine Wahmers auf 3:1 (22.) verkürzte. Kurz vor der Halbzeitpause traf Jacqueline Dorner Yevheniya Kernoz unabsichtlich mit dem Ball an der Schulter, wobei Kernoz die Partie später fortsetzen konnte.
Das dritte Viertel sollte dann allerdings die Wende zugunsten der Gäste bringen, was nicht an Mathilda Kiesel lag, die in Hälfte zwei den Job im FHC-Tor von Hannah Stern übernahm. Dennoch sollte Kiesel den Ball schon früh aus dem eigenen Netz holen müssen, als Nike Beckhaus die vierte MSC-Strafecke nutzte um auf 3:2 (33.) zu verkürzen. Die nächste MSC-Strafecke von Nike Beckhaus schlug allerdings fehl (36.). Das 3:3 fiel aber doch, als Philin Bolle in der 38. Minute den Ausgleich für München erzielte. Zu diesem Zeitpunkt hätten die FHC-Damen zumindest noch einen Punkt für ihre Mühen inne gehabt, aber der MSC holte sich Strafecke Nummer sechs. Der Eckenschuss von Nike Beckhaus landete nur an der Querlatte, aber Josefine Wahmes netzte den Nachschuss zum 4:3 (42.) für München ein. Zu Beginn des Schlussviertels hatte Chiara Schubert die Gelegheit zum Ausgleich (46.), aber sie bekam den Ball ebenso wenig ins Münchner Tor, wie FHC-Kapitänin Denise Hechler, die an MSC-Keeperin Selina Müller scheiterte (47.). Mit einer tollen Parade verhinderte Mathilda Kiesel mit ihrem Torwarthandschuh das fast schon sicher scheinende 3:5 von Julia Boehringer (49.), aber eine Gelbe Karte gegen Lucia Koblischke machte es den FHC-Damen dann zwei Minuten schwer (50.) und schließlich gelang Jacqueline Dorner doch das 5:3 (52.) für den MSC. Auf der anderen Seite hatte Yevheniya Kernoz Pech, als sie bei einer Strafecke nur das Lattenkreuz traf (53.). Stattdessen erwischte erneut Dorner Mathilda Kiesel diesmal auf dem falschen Fuß und es hieß 3:6 (54.). Die FHC-Damen steckten aber nicht auf und nachdem ein Strafeckenschuss von Jule Koßwig von einer Münchnerin nur mit dem Körper am Einschlag ins MSC-Tor gehindert wurde, verwandelte Yevheniya Kernoz den Siebenmeter zum 4:6 (58.), aber mehr war dem FHC nicht mehr vergönnt. „Im ersten Viertel waren wir sehr gut, da führen wir ja auch mit 3:0. Im zweiten und im dritten Viertel fand ich uns jetzt nicht so gut, da waren wir nur am verteidigen und das auch nicht wirklich gut, da war es dann die Konsequenz dass die MSC-Mädels wieder ran gekommen und auch in Führung gegangen sind. Im letzten Viertel war es dann wieder gut. Wir haben gegen eine ordentliche Münchner Mannschaft gut mitgespielt und uns vor allem in vielen, vielen Punkten verbessert“, zog Christian Wittler ein Fazit der Partie. ma
Die MHC-Damen holen sich im vierten Spiel den vierten Sieg – 7:2-Heimsieg gegen den RRK
Vor dem Derby bei den Damen des TSVMH haben sich die MHC-Damen am Sonntag nochmal als einziges verlustpunktfreies Team der Hallenhockey-Bundesliga Süd in Stellung gebracht, denn im Heimspiel gegen den Rüsselsheimer RK holten sich die Blau-Weiß-Roten mit einem 7:2 (2:0) im vierten Ligaspiel auch den vierten Sieg und haben damit zwölf Zähler auf dem Konto. „Ich fand unsere erste Halbzeit heute gar nicht gut, dass war mir echt zu langsam in der Birne. Wir haben es nicht richtig geschnallt dass wir da zur Halbzeit 2:0 führen, das war vielleicht sogar etwas glücklich. In der zweiten Halbzeit war das dann wesentlich besser und letztendlich haben wir verdient gewonnen. Die Maßgabe wird sein das in den nächsten Spielen über 60 Minuten hinzubekommen“, würde sich MHC-Damentrainer Nicklas Benecke im Hinblick auf die weiteren Aufgaben zwei gute Halbzeiten des Tabellenführers wünschen.
Die ersten Akzente in der Irma-Röchling-Halle setzten die Gastgeberinnen, als MHC-Kapitänin Fiona Felber Nadine Kanler anspielte, aber RRK-Tohüterin Sonja Dern parierte (2.). Auch bevor Charlotte Hendrix größeren Schaden anrichten konnte, war Dern zur Stelle (4.). In der 8. Minute kam es dann zum Duell zwischen Saskia Wülfing und Carla Anagnostou, wobei Wülfing, die zur Hallenrunde vom RRK zum MHC gewechselt ist, ihre ehemalige RRK-Mitspielerin gerade noch am Abschluss hindern konnte (8.). Nach Zuspiel von Nadine Kanler stand schließlich Aina Kresken frei und erzielte mit der Rückhand das 1:0 (10.) für den MHC! Julie Pieper hatte wenig später Pech, als sie das RRK-Tor knapp verfehlte (14.). Fast wäre der RRK noch im ersten Viertel herangekommen, aber Leonie Weißenberger war gegen Zara Becker zur Stelle (15.). Auch im zweiten Viertel hielt Weißenberger gegen Anagnostou die 2:0-Führung fest (18.). Als Leonie Weißenberger dann beim einem Strafeckenschuss schon geschlagen war, verhinderte Nadine Kanler den Anschlusstreffer für die Hessinnen (19.). Nachdem Charlotte Hendrix noch an Sonja Dern nicht vorbeikam (20.), sollte die Torfrau der Gäste wenig später machtlos sein, als Lisa Mayerhöfer die Eckenhereingabe von Anissa Korth satt zum 2:0 (22.) verwertete, was auch den Halbzeistand darstellte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit witterte der RRK zunächst Morgenluft, als Viktoria Zimmermann Carla Anagnostou das Anschlusstor zum 2:1 (31.) auflegte. Lisa Mayerhöfer hatte erneut per Strafecke die Chance den nächsten MHC-Treffer zu erzielen, aber diesmal blieb Dern die Siegerin (33.). Nur wenig später musste die RRK-Torhüterin doch wieder hinter sich greifen, als Anissa Korth mit einem langen Ball Charlotte Hendrix bediente, die per Stechertor auf 3:1 (35.) stellte. Der MHC blieb druckvoll und nach Vorlage von Lisa Mayerhöfer ließ Aina Kresken das 4:1 (40.) folgen. Fiona Felber setzte sich schön über die rechte Seite durch, ihr Zuspiel schien aber zunächst keinen zu finden, doch mit etwas Glück landete der Ball bei der lauernden Julie Pieper die zum 5:1 (42.) einschoss. Eine RRK-Strafecke von Carla Anagnostou wehrte MHC-Torfrau Leonie Weißenberger mit der Schulter ab (44.) und kurz vor Viertelende zielte Celina Hocks neben das MHC-Tor (45.). Stattdessen machte Nadine Kanler im Schlussviertel mit dem 6:1 (48.) das halbe Dutzend voll. Gegen Viktoria Zimmermann (48.) und Zara Becker (49.) hielt Weißenberger dann zwei weitere RRK-Strafecken. Besser machten es die MHC-Damen, denn den Strafeckenschuss von Charlotte Hendrix konnten die Rüsselsheimerinnen nur regelwidrig am Einschlag hindern. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Julie Pieper sicher zum 7:1 (53.). Wenig später parierte Leonie Weißenberger eine RRK-Strafecke von Mara-Patricia Bentscheck (54.). Der Schlusspunkt blieb den Gästen vorbehalten, als Celina Hocks noch auf 7:2 (57.) verkürzte. ma
Die MHC-Herren beweisen Geduld und schlagen Frankfurt zweistellig – 10:2-Heimsieg gegen den SC 80
Nach dem 3:3-Remis am Vortag gegen den Münchner SC präsentierten sich die MHC-Herren am Sonntag in Torlaune, denn letztlich wurde der SC Frankfurt 1880 in der Irma-Röchling-Halle deutlich mit 10:2 (2:2) besiegt. Vor dem Derby beim TSVMH musste man dem punktgleichen Lokalrivalen zwar Platz eins in der Südgruppe der Hallenhockey-Bundesliga überlassen, allerdings gehen die MHC-Herren nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz auf Platz zwei ins Derby am kommenden Samstag. „Wir sind heute mit unseren Spielern extrem zufrieden. Das Spiel war gut, die Stimmung war exzellent. Die erste Halbzeit war schwieriger, aber auch da kontrollieren wir schon das Spiel und lassen keinen Stress und kein Chaos zu. In der zweiten Halbzeit waren wir dann viel besser als Frankfurt. Da war unsere körperliche Verfassung viel besser, während sie müde waren. Das war dann richtig gut von unserer Seite. Das vier Punkte-Wochenende war für uns okay und am Montag beginnen wir mit der Vorbereitung aufs Derby“, zeigte sich MHC-Herrentrainer Andreu Enrich mit dem Spiel seiner Mannschaft sehr zufrieden.
Der SC 80 ging dabei am Sonntag zunächst sogar in Führung, als Laurens Meurer für die Gäste vom Main zum 1:0 (6.) traf. Moritz Küppers hatte kurz danach die Chance die Frankfurter Führung auszubauen, aber Tobias Walter im MHC-Tor wehrte ab (7.). In der 9. Minute lag der Ausgleich für den MHC in der Luft. Nach einem schönen Angriff über Tim Seagon hatte Erik Kleinlein Pech, als Johannes Gans für seinen geschlagenen Keeper Jan Eberhardt auf der Torlinie mit dem Schläger rettete. So spektakulär die Abwehraktion von Gans zuvor war, ließ er nur wenig später seinem Torhüter keine Chance, als er mit seinem Schläger den Schuss von Tim Seagon zum 1:1 (10.) ins Frankfurter Tor abfälschte. Moritz Küppers stellte fast im Gegenzug mit dem 1:2 (11.) aber die Führung für den SC 80 wieder her. Zu Beginn des zweiten Viertels bediente Erik Kleinlein Luis Holste, der zum 2:2 (17.) vollstreckte. Danach ließen beide Teams eine Strafecke ungenutzt. Fasst hätte MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer kurz vor der Halbzeit noch auf 3:2 gestellt, doch nach schönem Zusammenspiel mit Erik Kleinlein traf er nur den linken Innenpfosten (30.). Auch die Strafecke im Anschluss konnten die Hausherren nicht nutzen, als Luis Holste an Eberhardt scheiterte (30.).
Zu Beginn des dritten Viertels überrollten die Blau-Weiß-Roten dann die Frankfurter als Tim Seagon eine Strafecke zum 3:2 (33.) nutzte, Luis Holste das rasche 4:2 (35.) folgen ließ und erneut Seagon per direktem Eckenschuss auf 5:2 (39.) erhöhte. Die Hessen hatten sich noch nicht richtig geschüttelt, da legte Luis Holste schon das 6:2 (40.) nach. Eine Strafecke von Erik Kleinlein konnte SC 80-Keeper Jan Eberhardt zwar entschärfen (41.), doch Nico Reichert legte das 7:2 (42.) nach. Im Schlussviertel nutzte Jossip Anzeneder eine MHC-Strafecke zum 8:2 (47.) und Moritz Himmler gestaltete mit zwei weiteren Strafeckentoren (52. und 54.) das Resultat zweistellig. Ab der 54. Minute durfte Julian Schulte noch etwas Bundesligaluft im MHC-Tor schnuppern. Eine Schlussecke sollte der MHC schließlich auch noch haben (60.), aber es blieb am Ende beim 10:2. ma