Spielberichte vom 13. & 14. Januar

Spielberichte vom 13. & 14. Januar

FHC-Damen verabschieden sich mit Sieg vom Heimpublikum – 4:2-Heimsieg gegen den RRK

Für die 3:5-Niederlage im Hinspiel in Rüsselsheim konnten die Damen des Feudenheimer am Samstag in ihrem letzten Saisonheimspiel erfolgreich Revanche nehmen, denn in der Irma-Röchling-Halle verabschiedeten sich die FHC-Damen mit einem 4:2 (2:0)-Heimsieg gegen den Rüsselsheimer RK von ihrem Heimpublikum, schließlich steht am Sonntag (12 Uhr) mit der Begegnung beim Münchner SC zum Saisonabschluss in der Hallenhockey-Bundesliga Süd noch ein Auswärtsspiel auf dem Programm. Mit dem Sieg gegen den RRK konnten die FHC-Damen auch Platz vier in der Tabelle erst einmal behaupten, wobei der RRK am Sonntag nicht nur auf einen Niederlage der FHC-Damen in München hoffen muss, sondern seinerseits bei der bereits als Absteiger feststehenden HG Nürnberg wohl etwas fürs Torverhältnis tun muss, um den FHC am letzten Spieltag noch von Platz vier zu verdrängen. „Wir sind auf jeden Fall sehr zufrieden dass wir die drei Punkte geholt haben und hoffentlich auch am Ende der Saison vor Rüsselsheim auf dem vierten Platz die Saison beenden können. Wir sind jetzt unterwegs um München noch ein bisschen zu ärgern“, weiß FHC-Coach Christian Wittler das Platz vier noch nicht ganz eingetütet ist.

„Beide Teams hatten heute eine sehr schwache Eckenquote. Ich glaube wir schießen gar kein Tor und Rüsselsheim macht dann noch die Schlussecke zum 4:2 rein“, sollte Christian Wittler schon früh sehen, wie in der 5. Minute weder Tessa von Velsen noch Chiara Schubert zwei Strafecken zur FHC-Führung nutzen konnten. Kurze Zeit später war RRK-Torhüterin Sonja Dern dann aber geschlagen, als Emma Himmler Tessa von Velsen das 1:0 (6.) auflegte. Hannah Stern im FHC-Tor verhinderte gegen Viola Becker den möglichen postwendenden Ausgleich (7.). „Im ersten Viertel sind wir nicht so gut ins Spiel gekommen, da hat uns Hannah Stern mit ihren Paraden im Spiel gehalten“, sah Wittler sein Team ab dem zweiten Viertel dann besser in der Partie und Lucia Koblischke markierte mit Glück und Geschick das 2:0 (23.). Die Gelegenheit diese Führung auszubauen ließ Jule Reimold aus, als sie mit ihrem Eckenschuss an Sonja Dern scheiterte (27.).

Nach der Halbzeitpause kamen dann auch die Rüsselsheimerinnen auf die Anzeigetafel, als Carla Anagnostou auf 2:1 (33.) verkürzte. Danach konnte der RRK Hannah Stern aber mit zwei Strafecken (38. und 40.) nicht überwinden, aber auch die FHC-Damen kamen nicht zum Erfolg, als Leah Lörsch mit ihrer Strafecke an Dern im RRK-Tor scheiterte (44.). Im Schlussviertel gab es allerdings ein Foul von Dern an Tessa von Velsen und Leah Lörsch verwandelte den daraus resultierenden Siebenmeter zum 3:1 (48.). Anna Uhlmann verhinderte vor der eigenen Torlinie den möglichen Anschlusstreffer von Stella Tegtmeier (49.). Stattdessen ließ Emma Himmler den FHC das 4:1 (51.) bejubeln. Nachdem der RRK eine weitere Strafecke ungenutzt hatte verstreichen lassen (54.), nahmen die Rüsselsheimerinnen wenig später Sonja Dern aus dem Tor, um eine zusätzliche Feldspielerin zu bringen. In der 58. Minute zeigte Hannah Stern bei einer RRK-Strafecke von Viktoria Zimmermann eine Glanzparade mit dem Schläger. Die 60. Minute sollte dann eine Serie von fünf Rüsselsheimer Strafecken, davon vier Wiederholungsecken, bringen und mit dem letzten Eckenversuch verkürzte Mara-Patricia Bentscheck für den RKK auf 4:2 (60.). ma

 

 

MHC-Damen machen Platz eins und das Heimrecht im Viertelfinale klar – 3:1-Sieg beim MSC

Als Viertelfinalteilnehmer standen die MHC-Damen bereits vor ihrer Reise nach München fest, auf welchem Platz man die Runde der besten Acht erreichen würde aber noch nicht. Diesen Zweifel hat das Team von Trainer Nicklas Benecke am Samstag ausgeräumt, denn durch den 3:1 (2:1)-Sieg im Topspiel beim Münchner SC sind die Blau-Weiß-Roten bereits vor dem Lokalderby am Sonntag (12 Uhr, Irma-Röchling-Halle) gegen den TSV Mannheim Hockey schon nicht mehr von Platz eins in der Hallenhockey-Bundesliga Süd zu verdrängen und haben sich damit auch das Heimrecht im DM-Viertelfinale in einer Woche gesichert. „Ich denke es war ein taktisches Spiel auf hohem Niveau, technisch ging es so. Morgen ist jetzt eigentlich nur noch ein gutes Trainingsspiel, wobei wir da auch nicht die Tabelle beeinflussen und drei Punkte holen wollen. Mit 30 Punkten die Tabelle abzuschließen wäre ja schon sensationell“, will Benecke mit seinem Team im Derby nun den zehnten Sieg im zehnten Saisonspiel, wobei das Heimspiel gegen den TSVMH auch schon als Einstimmung aufs bevorstehende Viertelfinale dient. Wer als Viertelfinalgegner am kommenden Wochenende ans Neckarplatt reist, wird sich dabei erst am Sonntag ergeben, wenn sich in der Westgruppe der Tabellenführer Düsseldorfer HC und der Zweite Rot-Weiss Köln zum direkten Duell gegenüberstehen.

Das Spiel in München war von zwei starken Defensivreihen geprägt, wobei es schon auch zu Torgelegenheiten kam. So musste die ehemalige MHClerin Selina Müller im MSC-Tor schon in der ersten Minute gegen Aina Kresken zur Stelle sein. Auch gegen Charlotte Hendrix (5. und 7.) hielt die MSC-Keeperin zunächst ihren Kasten sauber. Dann war aber auch Leonie Weißenberger im MHC-Tor gefordert, als sie zweimal gegen Tara Duus parierte (8. und 9.). Die lange Jahre selbst für den MSC tätige Anissa Korth leitet die MHC-Führung ein, als ihr langer Ball bei Charlotte Hendrix landete, die wiederum Julie Pieper zum 1:0 (12.) bediente. Diese 1:0-Führung nach dem ersten Viertel hielt Leonie Weißenberger mit ihren Paraden gegen Nike Beckhaus (14.) und Cara Sambeth (14.) fest.

Zu Beginn des zweiten Viertels zog Nadine Kanler die erste Strafecke für den MHC, aber den Eckenschuss von Aina Kresken konnte Selina Müller abwehren (17.). Wenig später hatten dann auch die Gastgeberinnen ihre erste Strafecke und Nike Beckhaus nutzte diese zum 1:1 (21.) für den MSC. Nachdem Lisa Mayerhöfer Selina Müller zweimal nicht überwinden konnte (25. und 26.), musste sich die MSC-Torfrau dann doch ein zweites Mal geschlagen geben. Aina Kresken legte den Ball für Nadine Kanler auf, die zum 2:1 (28.) für den MHC traf, was auch den Halbzeitstand darstellen sollte, weil Leonie Weißenberger noch eine Strafecke von Tara Duus (29.) entschärfte.

 

Im dritten Viertel war Leonie Weißenberger dann gegen Nike Beckhaus zur Stelle (36.), aber auch Selina Müller gegen Julie Pieper (38.). Im Schlussviertel konnte Nadine Kanler eine erneute MSC-Strafecke von Tara Duus klären (47.). Viele Fehler machte der MHC in der Defensive nicht, hatte aber in der 56. Minute auch das Glück des Tüchtigen, als Anissa Korth ein Abspielfehler unterlief. Philin Bolle bediente die freistehende Jacqueline Dorner, die aber knapp am MHC-Tor vorbei zielte. Zu diesem Zeitpunkt hatte der MSC Selina Müller schon zugunsten einer sechsten Feldspielerin aus dem Tor genommen und nachdem Nadine Kanler schnell reagierte, netzte Aina Kresken zum 3:1 (60.) ins leere Münchner Tor ein. ma

urtstag vom Coach gibt es den höchsten Sieg der FHC-Bundesligahistorie -11:1-Kantersieg im zweiten Duell gegen die HGN

Die FHC-Damen haben ihrem Coach Christian Wittler am Samstag das erhoffte Geschenk zum 36. Geburtstag (Herzlichen Glückwunsch dazu lieber Witti!) gemacht und das am Ende sogar mit einem clubhistorischen Sieg, denn mit einem deutlichen 11:1 (2:0)-Heimsieg gegen die HG Nürnberg feierten die FHC-Damen den höchsten Sieg ihrer Bundesligageschichte. Durch diesen Erfolg dürfte den FHC-Damen der Klassenerhalt in der Hallenhockey-Bundesliga Süd kaum noch zu nehmen sein, die bei noch drei verbleibenden Spielen nun sechs Zähler Vorsprung auf die HGN haben und aufgrund des besseren Torverhältnisses sogar den Rüsselsheimer RK überflügeln und auf Platz vier vorstoßen konnten, bevor man am Sonntag zum Derby beim TSV Mannheim Hockey antritt. „Nach der ersten Halbzeit sah es noch nicht nach einem 11:1 für uns aus, da hätte die HGN durchaus in Führung gehen können, in dieser Phase hält uns Hannah Stern im Spiel“, lobte Wittler die FHC-Keeperin. „Nachdem wir dann zwei schnelle Tore gemacht haben lief es besser“, sah Wittler wie Jule Koßwig mit dem 1:0 (9.) und Lucia Koblischke mit dem 2:0 (10.) dann doch für mehr Ruhe im FHC-Spiel und die 2:0-Halbzeitführung sorgten.

Mit den zweiten 30 Minuten seines Teams durfte der Coach der FHC-Damen dann überaus zufrieden sein, zeigten sich die FHC-Damen doch in der Irma-Röchling-Halle nun überaus torhungrig. Jule Koßwig nutzte eine Strafecke zum 3:0 (33.), Tessa von Velsen legte das 4:0 (35.) nach, Leah Lörsch erhöhte auf 5:0 (39.) Yevheniya Kernoz machte per Strafecke das halbe Dutzend mit dem 6:0 (43.) voll und noch im dritten Viertel ließ Lucia Koblischke das 7:0 (45.) folgen. Im Schlussviertel machte der FHC da weiter, wo er im dritten Viertel aufgehört hatte, als Emma Förter eine Strafecke zum 8:0 (46.) versenkte. Nachdem Anna Uhlmann kurz zuvor nach einem schönen Sololauf noch ohne Lohn blieb (50.), legte sie wenig später dann doch das 9:0 (51.) nach. Leah Lörsch gestaltete das Resultat mit dem 10:0 (53.) zweistellig und mit ihrem dritten Tor des Spiels erhöhte Lucia Koblischke auf 11:0 (55.). Ein Zu Null-Spiel war Hannah Stern dann aber doch nicht vergönnt, als Celina Loy noch der Ehrentreffer für die HGN zum 11:1 (58.) gelang. ma

MHC-Herren drehen in der Schlussphase das Spiel und ziehen als Zweiter ins Viertelfinale ein! – 7:6-Sieg beim MSC

Bereits vor dem Lokalderby am Sonntag (14 Uhr/Irma-Röchling-Halle) gegen den seit Freitagabend als Sieger der Südgruppe feststehenden TSV Mannheim Hockey haben die MHC-Herren das andere Viertelfinalticket gebucht. In einem Krimi gewannen die Blau-Weiß-Roten am Samstag beim direkten Verfolger Münchner SC dank einer starken Schlussphase mit 7:6 (1:2) und werden die Hallenhockey-Bundesliga Süd damit unabhängig vom Derbyresultat auf Platz zwei abschließen und am kommenden Wochenende im Viertelfinale auswärts beim Sieger der Westgruppe antreten. Wie dieser heißen wird, wird allerdings erst der letzte Spieltag der Westgruppe am Sonntag ergeben. „Natürlich sind wir über die drei Punkte in München und den Fakt dass wir unser Saisonziel Viertelfinale zu spielen erreicht haben sehr glücklich. Es war ein sehr schweres Spiel für uns denn München war sehr gut, sowohl in der eigenen Defensive als auch in Ballbesitz. In der ersten Halbzeit war es schwierig für uns Chancen zu kreieren. In der zweiten Halbzeit mussten wir dann mehr Risiko gehen“, sollte MHC-Trainer Andreu Enrich den Sieg in der bayerischen Landeshauptstadt erst spät bejubeln können.

So bediente Tim Seagon zwar früh Marius Leser zum 1:0 (4.) für den MHC, aber die Gastgeber glichen fast postwendend durch Marvin Nahr zum 1:1 (5.) aus. U21-Weltmeister Hugo von Montgelas hatte wenig später Pech als MSC-Torwart Moritz Bretschneider seine Chance zur erneuten MHC-Führung zunichte machte (8.). Bretschneider war auch wenig später bei einer MHC-Strafecke von Jossip Anzeneder zur Stelle (12.). In der Schlussminute des ersten Viertels sorgte dann Florian Simon mit seiner Parade gegen Xaver Kalix dafür, dass es beim 1:1 (15.) blieb. Im zweiten Viertel konnte der U21-Weltmeister im MHC-Tor dann zunächst auch den Schuss von Marvin Nahr abwehren, der schnappte sich aber den Rebound und traf zum 2:1 (21.) für den MSC. Die Chance noch vor der Halbzeit zum Ausgleich zu kommen ließen die MHC-Herren ungenutzt, als Moritz Himmler mit seinem Strafeckenschuss an Bretschneider scheiterte und auch Luis Holste den Nachschuss nicht im MSC-Tor unterbringen konnte (29.).s

Das dritte Viertel begann so gar nicht im Sinne der Blau-Weiß-Roten, als zunächst Benedikt Geyer auf 3:1 (31.) für den MSC stellte und es nur einige Augenblicke später nach einem Stockfoul von Florian Simon gegen Daniel Schellinger Siebenmeter für die Münchner gab. Adrian Raffi kam dafür ins MHC-Tor, doch obwohl er die richtige Ecke ahnte, war der Schuss von Kilian Sollermann nicht zu halten und es hieß 4:1 (32.) für den MSC. Erik Kleinlein stellte mit dem 4:2 (33.) wieder Anschluss her, aber in der Schlussminute von Viertel drei erhöhte Quirin Nahr per Strafecke auf 5:2 (45.) für die Gastgeber. Zu Beginn des Schlussviertels antwortete Erik Kleinlein seinerseits mit einem Strafeckentor zum 5:3 (46.), aber Philipp Dirmeier stellte mit dem 6:3 (47.) den alten Abstand rasch wieder her. In der 52. Minute verkürzte Marius Leser auf 6:4. „Wir haben dann innerhalb der letzten vier Minuten den Torhüter raus genommen und alles riskiert und die Jungs haben das gut gemacht“, sollte Andreu Enrich eine starke künstliche Überzahl seiner Mannschaft sehen. Eine scharfe Hereingabe von Jossip Anzeneder beförderte Luis Holste per Stecher zum 6:5 (58.) ins MSC-Tor und noch in derselben Minute bediente Marius Leser Jossip Anzeneder zum umjubelten 6:6 (58.). Während der MHC danach wieder mit Torhüter Florian Simon spielte, nahm nun der MSC den Keeper heraus, schließlich brauchten die Münchner wegen der klar schlechteren Tordifferenz einen Sieg um im Viertelfinalrennen zu bleiben. Doch Tim Seagon spielte auf Luis Holste, der den Ball zum 7:6 (59.) für den MHC im nun leeren MSC-Tor versenkte, was den späten Siegtreffer darstellte. ma

FHC-Damen müssen sich in München klar geschlagen geben und belegen am Ende Platz vier – 2:9 Auswärtsniederlage beim MSC

In ihrem letzten Spiel der Hallenhockey-Bundesligasaison traten die FHC-Damen auswärts beim Münchner SC an und mussten sich klar mit 2:9 (1:4) geschlagen geben, womit die MSC-Damen als Südvize endgültig das zweite Viertelfinalticket in der Südgruppe lösten. „Wir machen leider ein sehr schwaches letztes Spiel, sind vor allem defensiv zu langsam und verteidigen nicht gut. Das macht München dann offensiv auch sehr gut und sie können zur Halbzeit schon höher führen, wobei Hannah Stern das im Tor sehr gut gemacht hat. Das ist leider im letzten Spiel ein nicht ganz so cooles Ende von der Leistung her, wir sind jetzt aber auch froh dass die Runde rum ist und wir sie auf einem ordentlichen vierten Platz beendet haben“, hätte sich FHC-Damencoach Christian Wittler zum Saisonabschluss zwar einen besseren Auftritt seines Teams gewünscht, den vierten Platz konnten die FHC-Damen im Fernduell gegen den Rüsselsheimer RK aber erfolgreich verteidigen, auch weil der RRK beim Absteiger HG Nürnberg nicht über ein 5:5-Unentschieden hinaus kam.

Im ersten Viertel brachte Nike Beckhaus den MSC per Strafecke mit 1:0 (6.) in Führung, danach ließ sich Hannah Stern im FHC-Tor aber erst einmal nicht mehr überwinden. Das änderte sich im zweiten Viertel, als Jacqueline Dorner (21.), Philin Bolle (26.) und Tara Duus (28.) auf 4:0 für die Gastgeberinnen stellten. Leah Lörsch brachte die FHC-Damen kurz vor der Halbzeit auf die Anzeigetafel, als sie mit einer Strafecke auf 4:1 (30.) verkürzte.

Nachdem Jacqueline Dorner im dritten Viertel auf 5:1 (37.) für München stellte, war es erneut Leah Lörsch die eine Strafecke zum 5:2 (40.) versenkte. Julia Boehringer hatte im dritten Viertel aber noch einen Doppelschlag für den MSC parat (41., 43./Strafecke) und Nike Beckhaus erhöhte auf 8:2 (45.). Im Schlussviertel erzielte Philin Bolle noch das 9:2 (50.) für München. ma

MHC-Damen müssen sich im Derby knapp geschlagen geben – Im Viertelfinale kommt Rot-Weiss Köln ans Neckarplatt

Im letzten Spiel der Südgruppe der Hallenhockey-Bundesliga hat es die MHC-Damen nach zuvor neun Siegen aus neun Spielen dann doch noch erwischt. Im Lokalderby gegen den TSV Mannheim Hockey mussten sich die MHC-Damen den Gästen von der anderen Neckarseite knapp mit 3:4 (1:3) geschlagen geben. Platz eins war den MHC-Damen allerdings nach dem Sieg am Samstag beim Münchner SC schon nicht mehr zu nehmen. „Für uns war das Spiel am Samstag das Wichtigere, auch wenn es jetzt das Derby war. Dass man wenn man Platz eins sicher hat vielleicht nicht ganz mit der Einstellung ins Spiel geht, wie wenn es für uns noch um etwas gegangen wäre, kann ich verstehen. Der TSVMH hat das Derby dann auch verdient gewonnen, denn sie wollten den Sieg heute mehr als wir, auch wenn wir mit der Schlussecke noch die Chance zum 4:4 hatten“, konnte MHC-Damencoach Nicklas Benecke die Derbyniederlage dann doch gut verdauen, schließlich hätte vor der Hallenrunde keiner gedacht dass die jungen MHC-Damen sich mit neun Siegen aus zehn Spielen Platz eins im Süden holen und nun am kommenden Samstag (16 Uhr) die Damen von Rot-Weiss Köln zum DM-Viertelfinale in der Irma-Röchling-Halle empfangen, die in der Westgruppe auf Platz zwei abgeschlossen haben.

Im Spiel hatte Aina Kresken die erste gute Gelegenheit für den MHC, doch ihr Schuss ging links am Tor von TSVMH-Torhüterin Celine Hochstetter vorbei (4.). In der 8. Minute parierte MHC-Keeperin Leonie Weißenberger gegen Ines Wanner. Danach kamen die Gäste vom TSV dem 1:0 sehr nahe, als Ines Wanner die Querlatte des MHC-Tores traf (9.). Nach Grün gegen TSV-Spielerin Johanna Mühl hatten die MHC-Damen in Überzahl eine gute Chance, als Nadine Kanler Aina Kresken anspielte, deren Schuss aber wiederum das TSVMH-Tor verfehlte (11.). Nadine Kanler scheiterte wenig später an Celine Hochstetter (13.). Die 13. Minute sollte sich für Leonie Weißenberger als echte Unglücksminute herausstellen, als die sonst so starke MHC-Torhüterin den eher harmlosen Schuss von Marie Fischer mit einem Blackout zum 0:1 (13.) passieren ließ. „Das war natürlich ein Torwartfehler, aber so was passiert eben auch mal“, wollte MHC-Coach Nicklas Benecke nicht den Stab über seine Keeperin brechen, die in der laufenden Hallenrunde schon so manches Gegentor mit einer tollen Parade vereiteln konnte. Dies zeigte Leonie Weißenberger dann im zweiten Viertel, als sie gegen Johanna Mühl parierte (17.). Beim 0:2 konnte die MHC-Torhüterin aber nichts machen, als Ines Wanner ein Strafecke für den TSVMH verwandelte (21.). Die Antwort der MHC-Damen folgte allerdings prompt, als Julie Pieper den MHC mit dem 1:2 (21.) auf die Anzeigetafel brachte. Linda Bens holte eine Strafecke für den MHC heraus, doch MHC-Kapitänin Fiona Felber konnte Celine Hochstetter nicht überwinden (27.), das galt auch für die Wiederholungsecke (27.). Stattdessen erhöhte Ines Wanner kurz vor der Halbzeit erneut per Strafecke auf 3:1 (29.) für den TSV.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Anissa Korth die Blau-Weiß-Roten mit einer schönen Einzelleistung auf 2:3 (32.) heran und spätestens in der 33. Minute machte Leonie Weißenberger dann ihren Patzer wieder gut, als sie eine Glanzparade gegen Johanna Mühl auspackte. Aina Kresken blieb an diesem Tag weiter das Glück nicht hold, als sie erneut knapp das TSV-Tor verfehlte (36.). Im Schlussviertel rückte dann Johanna Schek bei den MHC-Damen zwischen die Torpfosten und konnte sich gegen ihren ehemaligen Club gleich auszeichnen, als sie gegen Johanna Mühl zur Stelle war (46.). Ines Wanner erhöhte für die Gäste auf 4:2 (51.) und in der 55. Minute nahm der MHC die Torhüterin aus dem Kasten. Charlotte Hendrix nutzte in der künstlichen Überzahl eine Strafecke, um auf 3:4 (57.) zu verkürzen. In der Schlussminute zog Aina Kresken noch eine Strafecke für den MHC, aber der Eckenschuss von Lisa Mayerhöfer verfehlte sein Ziel (60.). ma

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MHC-Herren trotzen im Derby dem starken TSVMH noch ein Remis ab – Für die MHC-Herren geht es im Viertelfinale nach Mülheim

Zum Abschluss der Spiele in der Hallenhockey-Bundesliga Süd gab es am Sonntag in der Irma-Röchling-Halle noch das Derby zwischen den MHC-Herren und dem TSV Mannheim Hockey, wobei die Plätze eins und zwei schon vor diesem Duell verteilt waren, weil den MHC-Herren Platz zwei und den TSVMH-Herren Platz eins in der Südgruppe schon sicher waren. So war das Derby für beide Mannschaften die Einstimmung auf das am kommenden Samstag bevorstehende DM-Viertelfinale und letztlich gab es beim 5:5 (2:4) auf dem Parkett keinen Sieger. „Der TSV hat eine stärkere Mannschaft als wir und doch haben wir gezeigt, dass wir auch mit so einem starken Gegner mithalten können. Sie hatten sicherlich die Chancen um deutlicher vorne zu liegen, aber letztlich haben wir uns auf sie eingestellt und haben uns in Unterzahl an unsere Linie gehalten, daher bin ich mit unserem Auftritt auch zufrieden“, gefiel MHC-Herrentrainer Andreu Enrich wie sein Team sich gerade in Unterzahl präsentierte. So brummte beim Strafeckentor von Luis Holste zum 3:5 (43.) Erik Kleinlein mit Gelber Karte auf der Strafbank und als der TSVMH im Schlussviertel zunächst ohne Torhüter agierte, um sich fürs Viertelfinale einzuspielen, ließen die Blau-Weiß-Roten die Turner nicht zur Entfaltung kommen und Tim Seagon (47.) und Nico Reichert (49.) ließ die MHC-Herren mit zwei Treffern ins leere TSV-Tor den 5:5-Ausgleich bejubeln. Danach kehrte Lukas Stumpf ins TSV-Tor zurück.

Vor dem Spiel gab es zunächst Ehrungen für die Medaillengewinner bei der U21-WM im Feldhockey. So wurden mit Jakob Brilla (TSVMH) und dem MHC-Trio Peer Hinrichs, Hugo von Montgelas und Florian Simon die vier Mannheimer U21-Weltmeister mit Deutschland geehrt. Auch Andreas Rafi vom MHC wurde für seine Bronzemedaille geehrt, hatte er doch als Kapitän die spanische U21 in Malaysia zu WM-Bronze geführt. Im Spiel waren bis auf Peer Hinrichs dann auch die drei weiteren blau-weiß-roten Medaillengewinner im MHC-Trikot aktiv, wobei im MHC-Tor im ersten Viertel zunächst Adrian Rafi mit tollen Paraden Spielpraxis sammelte, der dann ab dem zweiten Viertel vom ebenfalls glänzend aufgelegten Florian Simon ersetzt wurde. Im ersten Viertel packte Adrian Rafi gegen Paul Kaufmann in der 10. Minute gleich zwei Saves aus, musste aber nicht wirklich eingreifen, als Philip Schlageter die erste TSV-Strafecke knapp übers MHC-Tor schoss (11.). In der 12. Minute verhinderte Adrian Rafi aber den möglichen Rückstand, als er stark gegen Nico Proske hielt. Eine Strafecke für den MHC konnte Tim Seagon nicht nutzen (14.).

Im zweiten Viertel hatte Florian Simon gerade erst im MHC-Tor Platz genommen, da traf Paul Kaufmann zum 0:1 (16.). Gegen Nils Grünenwald verhinderte Simon dann den nächsten Treffer für die Gäste. Nico Reichert zwang Lukas Stumpf zu einer Parade und da die Abwehr als gefährlich gewertet wurde gab es Strafecke für den MHC und Erik Kleinlein stellte auf 1:1 (18.). Die Freude über den Ausgleich hielt nicht lange, den Paul Kaufmann schlug postwendend zum 1:2 (19.) zurück. Luis Holste sorgte für das 2:2 (20.), aber Marius Haber stellte mit dem 2:3 (22.) die TSV-Führung wieder her. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Nico Proske per Strafecke auf 4:2 (28.) für die Turner.

In der zweiten Halbzeit erhöhte Philip Schlageter früh auf 5:2 (34.) für den TSVMH, der zu diesem Zeitpunkt auf der Siegerstraße schien. Es folgten allerdings die besagten Unterzahltore von Luis Holste, Tim Seagon und Nico Reichert und so endete dieses Derby Unentschieden. Als Südzweiter treten die MHC-Herren nun am kommenden Samstag (14 Uhr) beim HTC Uhlenhorst Mülheim an, der die Westgruppe als Erster für sich entschied. ma

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