Sa/03/5 MHC-Herren vs. Polo Hamburg 2:3

Sa/03/5 MHC-Herren vs. Polo Hamburg 2:3

MHC-Herren verlieren das Spitzenspiel unglücklich – 2:3-Heimniederlage gegen Polo

Die Entscheidung um die Hauptrundenmeisterschaft ist am Samstag gefallen. Obwohl die MHC-Herren gegen den Tabellenführer Hamburger Polo Club ein starkes Spitzenspiel ablieferten, mussten sich die Blau-Weiß-Roten den Hanseaten mit 2:3 (1:2) geschlagen geben. Damit steht Polo als Hauptrundensieger fest und hat damit auch bereits ein EHL-Ticket in der Tasche. „Ein Remis wäre heute gerecht gewesen“, bedauerte MHC-Co-Trainer Zafer Kir, dass die Blau-Weiß-Roten kurz vor Schluss das 2:3 (59.) von Timothy Brand kassierten, als es eigentlich nach 60 Minuten nach einem 2:2 aussah und viele schon an ein Penaltyschießen dachten, das über den Extrapunkt entscheidet. „Wir haben eine Mannschaft gesehen, die gewinnen wollte, nach einem Rückstand zurückgekommen ist und Leidenschaft gezeigt hat. Da tut es weh, dass die Jungs dafür keinen Lohn bekommen haben“, fand Kir die Niederlage im Bundesliga-Topduell für die Blau-Weiß-Roten schon etwas hart, auch weil das entscheidende Tor für den HPC kurz vor Schluss mehr oder weniger aus dem Nichts heraus fiel, als sich die Blau-Weiß-Roten in der eigenen Vorwärtsbewegung einen unnötigen Ballverlust leisteten.

Die MHC-Herren hatten dabei die Chance, früh in Führung zu gehen, als es Strafecke für die Blau-Weiß-Roten gab. Der Versuch von Gonzalo Peillat wurde aber abgelaufen und Jossip Anzender fand danach keinen Abnehmer (2.). Stattdessen ließen sich die MHC-Herren von einem Schlenzball überraschen, zunächst konnte der stark aufgelegte Adrian Rafi im MHC-Tor noch abwehren, aber Constantin Staib setzte nach und traf zum 0:1 (8.). Adrian Rafi entschärfte wenig später eine Strafecke von Kane Russell (10.). Auch zu Beginn des zweiten Viertels hielt Adrian Rafi den MHC im Spiel, als er zunächst gegen Constantin Staib parierte (18.) und auch gegen Leon Thörnblom in höchster Not zur Stelle war (21.). Schließlich musste der starke MHC-Goalie aber doch ein zweites Mal hinter sich greifen, als Timothy Brand per Aggi auf 0:2 (26.) stellte. Die Antwort darauf kam allerdings schnell, als es Strafecke für den MHC gab. So konnte der ehemalige MHC-Torhüter Niklas Garst den Eckenschuss von Gonzalo Peillat zunächst abwehren, aber Ben Hasbach traf mit dem Nachschuss zum 1:2 (27.). Danach bot sich den Blau-Weiß-Roten sogar die Chance zum 2:2-Ausgleich, als Luis Holste eine Strafecke für den MHC herausholte. Doch weder der erste Versuch noch die Wiederholungsecke von Gonzalo Peillat fand den Weg ins HPC-Tor (28.) und es blieb zur Halbzeitpause beim 1:2.

Im dritten Viertel präsentierten sich die MHC-Herren dann richtig stark, auch wenn den Hamburgern die erste Chance in Halbzeit zwei gehörte, als Kane Russell eine HPC-Strafecke neben das MHC-Tor setzte (32.). Danach prüfte Justus Weigand HPC-Keeper Niklas Garst (33.), Peer Hinrichs zielte knapp übers Gästetor (37.) und ein Zuspiel von MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer verpasste Luis Holste vor dem freien HPC-Tor (38.). Nach einer Grünen Karte gegen Thomas Habif waren die MHC-Herren gerade wieder komplett, da zog der HPC eine Strafecke. Daraus sollte inklusive von sechs Wiederholungsecken eine Serie von sieben Strafecken für die Norddeutschen entstehen, wobei die zweite Wiederholungsecke durch Timothy Brand an der Querlatte landete, ehe gleich der nächste Eckenpfiff kam. Den siebten Versuch in dieser Eckenserie entschärfte Adrian Rafi unter dem Jubel des blau-weiß-roten Anhangs (42.). Danach war der MHC mit einer Strafecke an der Reihe, die erfolglos blieb (42.). Die Blau-Weiß-Roten blieben aber dran, holten sich die nächste Strafecke und zusätzlich handelte sich der HPC-Spieler Lukas Kossel Grün ein (43.). Die Eckenhereingabe von Linus Müller brachte Gonzalo Peillat unter großem Jubel zum 2:2 (43.) unter. Im Schlussviertel vergaben die Gäste auch Strafecke Nummer zehn (58.), womit das Penaltyschießen näherzurücken schien, ehe Timothy Brand doch noch das 2:3 (59.) gelang. Danach nahmen die MHC-Herren sofort den Torhüter heraus, aber am Ende jubelten die Hamburger über den Sieg und die Hauptrundenmeisterschaft. ma

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