Nachbarschaftspflege

Nachbarschaftspflege

Liebe Hockeyfamilie,

dieser Tage erreichte uns ein Schreiben unserer Nachbarn am Neckarplatt, die gemeinsam ihre Probleme formulierten, die Ihnen im Zusammenhang mit dem MHC Sorgen bereiten. Nach der Lektüre mussten wir feststellen: „die haben vollkommen Recht, sich an uns zu wenden“.
Im Wesentlichen geht es in dem Schreiben um folgende Punkte:

– Torschussübungen auf Platz 2 in Richtung der Reihenhäuser Sonntagmorgen, teils bereits vor 9:00 Uhr.
– Hockeybälle, die – wie wir alle wissen nicht ungefährlich – über den Zaun fliegen.
– Training und lautes Verhalten deutlich nach 22:00 Uhr auf dem Platz.
– Häufig laute Musik, nicht nur in den Pausen der Bundesligapartien sondern auch zum Training oder lange vor Beginn eines Turniers oder Spieles.
– Im Sommer häufig spät abends lautes Grölen, Musik und „Spaß-Ansagen“ über die Lautsprecheranlage.

Das Schreiben war voller Verständnis für unseren Sport und das Vereinsleben, respektvoll und freundlich, lösungsorientiert formuliert.
Unsere Antwort:

Gute Nachbarschaft ist enorm wichtig!

„Vielen Dank für Ihr Schreiben. Die Fülle der Probleme erstaunt uns, gleichwohl können wir Ihre Anmerkungen und Kritik absolut nachvollziehen. Dieser Umfang war uns so nicht bewusst. Sicher, Sport, insbesondere Mannschaftssport, ist oft begleitet von Ausgelassenheit und schlägt ab und zu über die Stränge. Im Konkurrenzkampf mit anderen Sportarten und noch viel mehr mit elektronischen Attraktionen greift man zu verschiedenen Möglichkeiten, Aktive und Zuschauer zu begeistern – etwa mit Musik in den Pausen der Spiele.
Wenn wir Sie aber richtig verstanden haben, geht es nicht um das „ab und zu“ oder die Beschallung rund um die Bundesligapartien sondern um die unbotmäßigen Belästigungen zu früher oder später Stunde. Das können wir gut verstehen und wir versichern Ihnen, hier mit unseren Mitgliedern und den Trainer*innen zu kommunizieren und um Verständnis und Rücksichtnahme zu ersuchen.
Das Problem der fliegenden Hockeybälle ist eines seit Jahrzehnten. Wie können wir Abhilfe schaffen? Am besten wäre sicherlich, wir träfen uns zu einem Ortstermin und besprechen die Möglichkeiten.
Wir haben am Mittwoch, den 17.03.2021 ein „Trainer-Café“, bei dem wir Ihr Schreiben mit auf die Agenda nehmen. Dies als ersten Schritt zu einer freundschaftlich-nachbarschaftlichen Lösung, zumindest der Hauptprobleme.
Schwierig könnte es indes werden, sobald die Inzidenz sinkt, die Restriktionen gelockert werden und die Menschen wieder miteinander feiern dürfen, der Fröhlichkeit Fesseln anzulegen. Alles in Allem muss es aber in einem verträglichen Rahmen bleiben. Wir wollen unseren Teil zu einer unbeschwerten Nachbarschaft versuchen beizutragen.“

In diesem Sinne geht unsere Bitte an alle Mitglieder, Freund*innen und Gäste des MHC, diese Kritik zu akzeptieren und Rücksicht zu nehmen.
Wir haben vier Kunstrasenplätze. Das Torschusstraining kann sehr wohl auf einem der hinteren Plätze erfolgen und laute Musik zum Training oder unabhängig vom Bundesligaspielbetrieb muss ebenfalls nicht in der Nähe der Schleusensiedlung laufen.
Versetzt euch bitte in die Anwohner, die uns Nichts Böses wollen.

Auf eine dauerhaft gute Nachbarschaft!

Mit besten Grüßen,

Dr. med. Martin Wehrle (Vorstandsvorsitzender)
für den Mannheimer Hockeyclub 1907 e.V.

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