MHC-Herren: 2:2 fühlt sich an wie eine Niederlage

MHC-Herren: 2:2 fühlt sich an wie eine Niederlage

Nur eine Sekunde fehlt den MHC-Herren zum Sieg in Mülheim

Es war nicht einmal der Moment eines Fingerschnippens der den MHC-Herren zum 2:1-Sieg in Mülheim fehlte, denn in buchstäblich letzter Sekunde gab es noch eine Strafecke für den HTCU. Lukas Windfeder trat an, Guido Barreiros warf sich als einer der besten Eckenherausläufer der Bundesliga in dessen Schuss und der Ball wurde zur unhaltbaren Bogenlampe, die sich über Jean Danneberg hinweg zum 2:2 (60.) ins MHC-Tor senkte.

„Es ist ein merkwürdiges Gefühl, denn wir sind einfach enttäuscht, weil wir unsere Führung und die drei Punkte in der letzten Sekunde des Spiels verloren haben. Trotzdem können wir stolz darauf sein wie die Mannschaft heute gespielt hat. Die Einstellung hat gestimmt und wir hatten mehr Torchancen als der Gegner. Gerade bei so einem schwierigen Gegner wie Mülheim ist das sehr wichtig“, war MHC-Herrencoach Andreu Enrich zwar über das Endresultat enttäuscht, nicht aber über die gezeigte Performance der Blau-Weiß-Roten, die dem Sechs-Punkte-Wochenende so verdammt nahe gekommen waren, sich aber letztlich aber nach dem Samstagserfolg in Düsseldorf mit vier Zählern in der Fremde begnügen mussten.

Die MHC-Herren setzten schon im ersten Viertel gute Akzente als HTCU-Torwart Lennart Küppers schon nach fünf Minuten von Guido Barreiros erstmals gefordert wurde. Eine Strafecke von Gonzalo Peillat kratzte Dennis Holthaus von der Torlinie (26.). Fast schien es als würde die erste Halbzeit torlos bleiben, doch Raphael Hartkopf sah Justus Weigand, der nach seiner Verletzung aus dem Düsseldorf-Spiel dennoch einsatzfähig war und der Olympiateilnehmer verwandelte sehenswert zum 1:0 (30.) für den MHC.

Im dritten Viertel hatten Mario Schachner (33.) und Raphael Hartkopf (39.) gute Chancen auf 2:0 zu erhöhen, doch das nächste Tor gehörte den Platzherren, als Lukas Windfeder Henrik Mertgens im Schusskreis bediente und es hieß 1:1 (43.).

Zu Beginn des Schlussviertels profitierte dann Raphael Hartkopf zunächst von der Hartnäckigkeit von Paul Zmyslony, der HTCU-Keeper Küppers prüfte, weiter dran blieb und zum Nachschuss kam, der Ball ging in die Höhe und Raphael Hartkopf beförderte die Kugel Überkopfhöhe gekonnt zum 2:1 (47.) ins Tor. Knapp eine Minute vor Spielende nahmen die Mülheimer Küppers aus dem Tor und kamen noch zu jener Strafecke, die den Blau-Weiß-Roten drei Punkte im Reisegepäck verweigerte und nur einem mitnehmen ließ.

Nach oben scrollen