Spielberichte vom 2.& 3. Dezember
FHC-Damen verpassen in Rüsselsheim Zählbares – Bei der 3:5-Auftaktiederlage beim RRK war mehr drin
Zum Auftakt der Hallenhockey-Bundesliga mussten die FHC-Damen auswärts beim Rüsselsheimer RK ran. Trotz einer durchaus ansprechenden Leistung in der Opelstadt musste sich der FHC dem gastgebenden RRK am Ende mit 3:5 (3:2) geschlagen geben. „Die Halbzeitführung konnten wir leider nichts ins Ziel retten. Ich glaube im vierten Viertel sind uns dann auch die Kräfte etwas ausgegangen, wir haben ja nur mit drei Wechslern gespielt. Insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel, was wir genauso hätten gewinnen können“, fand FHC-Damentrainer Christian Wittler es ärgerlich, dass sein Team nicht mal mit einem Punkt belohnt wurde, bevor es dann am Sonntag (13.30 Uhr) in der Irma-Röchling-Halle im Clubderby gegen den MHC geht.
In Rüsselsheim erwischten die FHC-Damen einen guten Start ins Spiel und der Lohn dafür war das frühe 1:0 (6.), als Tessa von Velsen die erste FHC-Strafecke auch mit etwas Glück im Tor der Gastgeberinnen unterbrachte. Der RRK kam in der 10. Minute durch Viktoria Zimmermann zum 1:1-Ausgleich. Nur wenig später hatte Lucia Koblischke die Chance zum 2:1 für den FHC, aber RRK-Keeperin Sonja Dern konnte abwehren (12.). Stattdessen ging Rüsselsheim zu Beginn des zweiten Viertels sogar durch Carla Anagnostou mit 2:1 (18.) in Führung. Eine schöne FHC-Kombination über Anna Uhlmann und Jule Koßwig konnte Tessa von Velsen nicht ganz veredeln, als sie das RRK-Tor knapp rechts verfehlte (23.). Eine Chance von Viktoria Zimmermann machte FHC-Torhüterin Hannah Stern zunichte (25.). Lucia Koblischke ließ die FHC-Damen wenig später das 2:2 (28.) bejubeln. Lucia Koblischke war auch an der 3:2-Führung beteiligt, als sie Jule Koßwig kurz vor der Halbzeitpause das 3:2 (30.) auflegte. „In der ersten Halbzeit fand ich uns richtig gut. Rüsselsheim macht aus ganz wenigen Chancen seine Tore, so dass es aus unserer Sicht nur 3:2 steht“, sah Wittler sein Team in den ersten 30 Minuten als überlegen an.
„Das dritte Viertel war ausgeglichen, vielleicht mit leichter Tendenz für Rüsselsheim. Im vierten Viertel waren wir dann richtig platt“, musste Christian Wittler mitansehen wie der RRK zu Beginn des dritten Viertels eine Strafecke durch Lea Sack zum 3:3 (32.) nutzte. Als es eigentlich so schien als würde es mit dem Stand von 3:3 ins Schlussviertel gehen, erlaubten sich die FHC-Damen einen Ballverlust und Celina Hocks bedankte sich eine Sekunden vor Viertelende mit dem 4:3 (45.) für den RRK. Im vierten Viertel scheiterte FHC-Kapitänin Denise Hechler an Sonja Dern im RRK-Tor (48.). Stattdessen erhöhte Zara Becker für den RRK auf 5:3 (50.). Auch die Herausnahme von Hannah Stern zugunsten einer sechsten Feldspielerin (57.), sollte den FHC-Damen keinen Erfolg mehr bringen. ma
8:1-Auftaktsieg gegen die HGN – MHC-Damen machen in der zweiten Halbzeit den Sieg klar
„Dafür dass wir nur zwei Trainingseinheiten hatten, in denen wir nie komplett waren und heute unser erstes Saisonspiel gemacht haben und Nadine Kanler erstmals wieder mitwirken konnte, war ich mit der Leistung der Mannschaft schon sehr zufrieden“, empfand MHC-Damentrainer Nicklas Benecke den 8:1 (2:1)-Heimsieg gegen den Aufsteiger HG Nürnberg auch in der Höhe als verdient, auch wenn sich die Blau-Weiß-Roten zum Auftakt der neuen Hallenhockey-Bundesligasaison gegen die Gäste aus Franken zunächst schon etwas schwer taten, die durchaus mutig an die Aufgabe in der Irma-Röchling-Halle herangingen.
Im ersten Viertel hatten die MHC-Damen schon früh die erste Strafecke, aber die Ablage von Julie Pieper konnte Aina Kresken nicht verwerten (6.). Nadine Kanler konnte die sehr gute HGN-Tothüterin Eliza Elsner (11.) nicht überwinden und auch Charlotte Hendrix konnte Elsner zunächst nicht bezwingen (12.). Julie Pieper scheiterte mit ihrem ersten Versuch in der 12. Minute ebenfalls an Elsner, doch sie setzte nach und setzte den Nachschuss zum 1:0 (12.) ins Tor der HGN. Den Mut der Gäste bewiesen Stefanie Bauer und Lena Groß, die aber beide Leonie Weißenberger im MHC-Tor nicht überwinden konnten (13.).
Im zweiten Viertel nutzte Aina Kresken die zweite MHC-Strafecke um auf 2:0 (17.) zu erhöhen. Danach brachte allerdings Lena Groß mit ihren Tor zum 2:1 (18.) die HGN auf die Anzeigetafel. Lisa Mayerhöfer hatte die Chance die Zwei-Tore-Führung wiederherzustellen, aber erneut war Elsner nicht zu schlagen (19.). Eine MHC-Strafecke hatte keinen Erfolg, als Eliza Elsner den Versuch von Lisa Mayerhöfer abwehrte (23.). Auch Anissa Korth (27.) und MHC-Kapitänin Fiona Felber (29.) konnte Elsner vor der Halbzeit nicht mehr überwinden.
Nach der Halbzeitpause erhöhte der MHC den Druck auf die Gäste und nachdem Anissa Korth in der 35. Minute schon eine Strafecke für den MHC herausgeholt hatte die nicht genutzt wurde, holte sie gleich die nächste und diesmal klappte die Ablage von Julie Pieper auf Lisa Mayerhöfer und es hieß 3:1 (37.). Dass sie auch aus dem Spiel heraus treffen kann zeigte Lisa Mayerhöfer nur wenig später, als sie mit dem 4:1 (38.) zum Doppelschlag ausholte. Charlotte Hendrix legte mit dem eigenen Nachschuss zum 5:1 (43.) nach. Kurz vor Viertelende hatte die HGN ihre erste Strafecke und im Schlussviertel sollte die Hockeygesellschaft sogar zunächst noch vier weitere Ecken haben, doch die Eckenabwehr um MHC-Torhüterin Leonie Weißenberger ließ sich nicht überwinden, wobei einmal auch die Querlatte mithalf (44.). Nach schönem Zuspiel von Laura Schubert schraubte Fiona Felber das Resultat auf 6:1 (50.). Danach ließ die HGN auch Strafecke Nummer sechs aus, das taten aber auch die MHC-Damen. Nach Vorlagevon Fiona Felber traf Nadine Kanler zum 7:1 (58.) und der Schlusspunkt blieb Julie Pieper vorbehalten, die erneut nicht locker ließ und den Ball zum 8:1 (59.) im Tor der HGN versenkte. Als nächste Aufgabe steht den MHC-Damen nun am Sonntag (13.30 Uhr) in der Irma-Röchling-Halle das Clubderby bei den FHC-Damen ins Haus. ma
MHC-Herren überrollen zum Ligaauftakt den Aufsteiger HC Ludwigsburg – 15:1-Heimsieg gegen den HCL
„Wir haben heute sehr gut gespielt und können mit dieser Leistung in unserem ersten Saisonspiel sehr zufrieden sein. Wir waren in der Defensive sehr aggressiv und waren auch im Spiel nach vorne sehr effektiv“, gefiel MHC-Herrentrainer Andreu Enrich dass seine Jungs bis zum Schluss des Spiels Torhunger an den Tag legten und den HCL beim 15:1 (8:1)-Heimsieg immer wieder vor Probleme stellten. „Jetzt müssen wir uns am Sonntag auf das Spiel in Frankenthal konzentrieren“, blickt Enrich schon auf das Spiel bei der TGF am Sonntag (14 Uhr) voraus.
Im MHC-Tor stand dabei zu Beginn mit Tobias Walter ein alter Bekannter, hatte der 33-jährige Torhüter doch 2010 zum Team des MHC gehört das in der Berliner Max-Schmeling-Halle Deutscher Hallenhockeymeister wurde. Walter sollte im Schlussviertel in der 49. Minute aus dem Kasten gehen, was Julian Schulte seine Premiere in der Hallenhockey-Bundesliga ermöglichte, der dabei durchaus noch Gelegenheit bekam sich auszuzeichnen.
Das Spiel selbst hatte der MHC fest im Griff, auch wenn das erste Tor des Spiels den Gästen aus Ludwigsburg vorbehalten blieb, als Malte Lindenthal schon nach 35 Sekunden einen Fehler in der MHC-Abwehr nutzte und zum 0:1 (1.) traf. Viele solcher Fehler sollten die Hausherren danach aber nicht mehr machen und ein weiteres Tor sollte dem HCL nicht mehr gelingen. Allzu lange durfte sich der Aufsteiger aus Schwaben denn auch nicht über diese Führung freuen, als Luis Holste Nico Reichert zum 1:1 (3.) bediente. Jossip Anzeneder stellte wenig später mit dem 2:1 (5.) die Führung für den MHC her. Danach durfte sich Tobias Walter gegen Max Oswald auszeichnen (13.). Von der Vorarbeit von Tim Seagon profitierte Mario Schachner, der auf 3:1 (14.) erhöhte. Tim Seagon erhöhte anschließend nach Vorlage von Marius Leser noch im ersten Viertel auf 4:1 (15.). Im zweiten Viertel setzte Benedict Lieb eine HCL-Strafecke an den rechten Außenpfosten (24.). Besser machte es Erik Kleinlein, der einen MHC-Strafecke satt zum 5:1 (25.) verwertete. Jossip Anzender nutzte die nächste MHC-Strafecke ebenso sehenswert zum 6:1 (28.). Die 28. Minute war noch nicht vorbei da erhöhte Nico Reichert auf 7:1 (28.). Luis Holste stellte mit dem 8:1 (29.) den Halbzeitstand her.
Im dritten Viertel dauerte es etwas bis das nächste Tor fiel, aber in der 42. Minute war es dann soweit als Luis Holste Tim Seagon das 9:1 auflegte. Noch im dritten Viertel wurde es zweistellig, denn Nico Reichert bediente Luis Holste zum 10:1 (45.). Zu Beginn des vierten Viertels erhöhte Marius Leser nach Zuspiel von Mario Schachner auf 11:1 (46.) und dann durfte Julian Schulte zum Erstligadebüt ins MHC-Tor (49.). MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer bediente Luis Holste zum 12:1 (50.), damit war der Torhunger der Hausherren aber noch nicht gestillt, denn Tim Seagon (57./ Strafecke) ließ das 13:1, Luis Holste das 14:1 (58.) und Nico Reichert das 15:1 (60.) folgen. ma
Erstes Clubderby der Saison geht an die MHC-Damen – 9:2-Sieg im Derby beim FHC
Die Irma-Röchling-Halle ist für beide Teams ihr zuhause, am Sonntag waren allerdings die FHC-Damen in der Hallenhockey-Bundesliga Süd offiziell der Gastgeber für die MHC-Damen, die ihr „Auswärtsspiel“ am Neckarplatt letztlich deutlich mit 9:2 (4:1) gewannen und damit zum Saisonauftakt ein Sechs Punkte-Wochenende feierten, während die FHC-Damen vor dem nächsten Derby am Freitagabend (20 Uhr/ Irma-Röchling-Halle) gegen den TSV Mannheim Hockey noch keine Punkte auf dem Konto haben. Mit dem MHC-Sieg ging auch das Schwesternduell zwischen Chiara Schubert (FHC) und Laura Schubert (MHC) an Letztere.
Das beide Teams mit einer nicht eben üppigen Personalsituation in die neue Hallenhockey-Bundesligasaison gestartet sind, bekamen am Sonntag die FHC-Damen etwas stärker zu spüren. So hatte sich Hannah Stern am Samstag bei der recht ärgerlichen 3:5-Niederlage in Rüsselsheim verletzt, so dass Mathilda Kiesel zum ihrem Erstligadebüt im FHC-Tor kam. „Sie hat ihre Sache gut gemacht“, musste FHC-Trainer Christian Wittler zudem auch weiterhin auf Nele Hoffmann verzichten, womit die FHC-Damen am Sonntag nur drei Wechsler hatten. „In der ersten Halbzeit haben wir uns nicht daran gehalten was wir gegen die Offensive des MHC tun wollten. Das dritte Viertel war unser bestes und im vierten Viertel gingen angesichts des Spielstandes dann schon die Köpfe runter und die Kräfte schwanden“, ist Wittler froh das in der kommenden Woche zumindest Yevhenyia Kernoz von der ukrainischen Nationalmannschaft zurückkehrt.
„Das war eine Steigerung im Vergleich zu gestern und wir haben letztlich auch verdient gewonnen. Damit sind die sechs Punkte eingetütet und jetzt freuen wir uns auf die beiden Heimspiele gegen den MSC und Rüsselsheim“, war MHC-Coach Nicklas Benecke nicht nur mit dem Derbyauftritt sondern auch mit dem Saisonauftakt der MHC-Damen sehr zufrieden.
Die erste Möglichkeit des Spiels gehörte zunächst den FHC-Damen, als Tessa von Velsen Leonie Weißenberger im MHC-Tor nicht überwinden konnte (3.). Danach holte Nadine Kanler die erste Strafecke für den MHC und MHC-Kapitänin Fiona Felber schoss zum 1:0 (4.) ein. Die zweite Strafecke ließen die MHC-Damen ungenutzt. Mathilda Kiesel parierte dann gegen Carla Mees, die zur Hallenrunde vom FHC zum MHC gewechselt ist (15.). Dennoch sollte die FHC-Torhüterin im ersten Viertel nochmals hinter sich greifen müssen, als erneut Fiona Felber bereits nach Zeitablauf erneut per Strafecke auf 2:0 (15.) für den MHC erhöhte. Im zweiten Viertel machte Leonie Weißenberger erneut eine Chance von Tessa von Velsen zunichte (17.), aber bei einer Wiederholungsecke in der 20. Minute verkürzte Leah Lörsch aus FHC-Sicht auf 1:2. Anissa Korth (25.) und Lisa Mayerhöfer (26.) bauten die MHC-Führung aber noch vor der Halbzeitpause auf 4:1 aus.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit keimte beim FHC nochmal kurz Hoffnung auf, als Jule Reimold Anfang des dritten Viertels auf 2:4 (32.) verkürzte. Die Freude darüber wehrte auf FHC-Seite aber nicht lange, denn wiederum per Strafecke stellte Fiona Felber mit dem 5:2 (33.) den alten Abstand fast postwendend wieder her. Im Schlussviertel legten Nadine Kanler (46.), Julie Pieper (53.), Aina Kresken (56.) und erneut Nadine Kanler (57.) noch zum 9:2 für den MHC nach. ma
Hart erkämpfter Sieg im Kurpfalzderby in Frankenthal – MHC-Herren gewinnen knapp mit 6:5
„Wir sind super zufrieden mit diesem Wochenende. Gestern war es super einfach und vielleicht dachten die Jungs dass es das heute auch wird, aber das war eine komplett andere Geschichte“, zeigte sich MHC-Herrentrainer Andreu Enrich ob des 6:5 (0:1)-Sieges bei der TG Frankenthal und damit dem Sechs Punkte-Wochenende zum Ligaauftakt zufrieden. Die erste Halbzeit in Frankenthal klammerte Enrich dabei allerdings aus, denn da gelang den Blau-Weiß-Roten nicht allzu viel. „Frankenthal war richtig gut, aber in der zweiten Halbzeit waren wir besser. Da haben wir mit mehr Energie gespielt“, sah Enrich in den zweiten 30 Minuten einen deutlich beherzteren Auftritt seines Teams. Als Sieggarant im Kurpfalzderby hatte der MHC-Coach dabei einen Frankenthaler in den MHC-Reihen ausgemacht. „Ohne Tobi Walter wäre es heute nicht möglich gewesen zu gewinnen, er war extrem gut“, machte sich der Hallen-Neuzugang aus Belgien in der Frankenthaler Stadtsporthalle schon bezahlt, der des gesamte MHC-Team danach zum Grillen ins elterliche Haus einlud.
Die erste Halbzeit verlief zunächst ganz nach dem Geschmack der Gastgeber, denn während sich der MHC schwer tat ins Spiel zu kommen, war es Moritz Palm der die sechste Strafecke für die TGF direkt vor der Halbzeit zur 1:0-Führung (30.) für die Hausherren nutzte. Im dritten Viertel nutzte Johannes-Alexander Zurke die nächste TGF-Ecke zum 2:0 (38.). Es war an MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer sein Team auf die Anzeigetafel zu bringen, als er ebenfalls eine Strafecke zum 2:1 (40.) nutzte. Auch die nächste MHC-Ecke saß, als diesmal Tim Seagon auf 2:2 (42.) stellte. Die TGF ging aber erneut in Führung, als Bastian Schneider Ende des dritten Viertels wiederum per Strafecke auf 3:2 (45.) für die Pfälzer stellte. Im Schlussviertel legte der MHC dann einen Zwischenspurt ein, als Tim Seagon zunächst das 3:3 (49.) erzielte, Luis Holste den MHC mit dem 4:3 (50.) erstmals in Führung schoss und Erik Kleinlein ein Strafeckentor zum 5:3 (53.) nachlegte. In der 56. Minute nahm die TGF Keeper Oliver Scharfenberger zugunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Tor und Nico Reichert traf zum 6:3 (57.) für den MHC ins leere Tor der Gastgeber. Dieses Tor sollte sich noch als wichtig erweisen, denn Johannes-Alexander Zurke verkürzte für die TGF auf 6:4 (58.) und Bastian Schneider legte per Strafecke noch zum 6:5 (59.) nach, aber dabei blieb es. ma