Ein gebrauchter Tag in Barcelona
Die MHC-Herren werden die MHC-Damen nicht zum Final 8 der EHL begleiten – 1:5-Niederlage gegen den Old Georgians HC!
Der Traum das an Ostern 2024 beide MHC-Teams am Final 8 der EHL teilnehmen, wird leider einer bleiben, denn die MHC-Herren werden die MHC-Damen nicht begleiten können. Beim KO16 der EHL in Barcelona erwischten die MHC-Herren am Freitag alles andere als einen guten Tag und mussten sich im KO16-Match dem englischen Meister Old Georgians HC unerwartet deutlich mit 1:5 (1:2) geschlagen geben. Damit hat man das KO8 am Sonntag verpasst hat, indem nun die Waterloo Ducks gegen den Old Georgians HC um das Ticket fürs Final 8 spielen. Die MHC-Herren haben indessen bereits am Samstag (11.30 Uhr) ihren letzten Auftritt in der EHL-Saison 2023/2024, wenn sie im Ranking Match auf den irischen Meister Banbridge HC treffen, der seinerseits am Freitag den Waterloo Ducks mit 3:5 (2:1) unterlag.
„An Tagen an denen der Gegner in fast allen Belangen besser ist als du, kann man gar nicht soviel sagen. Sie hatten es verdient zu gewinnen. Man muss es akzeptieren dass man manchmal nicht gewinnen kann, aber es gibt schon einige Dinge die wir ändern können“, hatte ein enttäuschter MHC-Coach Andreu Enrich da vor allem die schwache eigene Strafeckenquote im Blick, fand doch keiner der sechs Versuche der Blau-Weiß-Roten den Weg ins Tor. „Auch in der Eckenabwehr waren sie besser als wir“, sah Enrich auch hier Verbesserungsbedarf.
Dabei begann das Spiel in Barcelona eigentlich ganz nach Geschmack der Blau-Weiß-Roten, als Justus Weigand zu einem lange Lauf ansetzte und Nico Reichert auf der linken Seite bediente, dessen Zuspiel Luis Holste zur frühen 1:0-Führung (4.) für den MHC im Tor von OGS-Keeper George Pinner versenkte. Sehr lange freuen durfte man sich darüber aber nicht, denn die erste OGS-Strafecke konnte MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer nur mit dem Fuß von der Torlinie abwehren und Alan Forsyth verwandelte den Siebenmeter zum 1:1 (8.).
Das zweite Viertel hielt gleich zu Beginn einen Nackenschlag für die Blau-Weiß-Roten parat, denn obwohl man wegen einer Grünen Karte gegen Ashley Jackson noch in Überzahl war, durfte Josh Pavis Lee Morton anspielen, der nicht entscheidend am Abschluss gehindert wurde und es hieß 2:1(16.) für die Old Georgians. Der MHC ließ indessen eine Serie von drei Strafecken ungenutzt (21.). Erneut in Überzahl hatten die Blau-Weiß-Roten dann eine gute Gelegenheit aus dem Spiel heraus, als Mario Schacher das Zuspiel von Teo Hinrichs nur haarscharf verpasste (25.). Justus Weigand konnte wenig später George Pinner nicht überwinden (28.), der auch MHC-Strafecke Nummer vier verpuffen ließ, als er zunächst gegen Tim Seagon und dann gegen Marius Leser zur Stelle war (29.).
Nach der Halbzeitpause konnten sich die MHC-Herren zunächst bei ihrem Torhüter Adrian Rafi bedanken, der in der 37. Minute gleich zweimal Sam Ward am Einschuss hinderte. In der 41. Minute hatte dann die Engländer drei Strafecken in Serie und den dritten Versuch versenkte James Carson zum 3:1 (41.) im MHC-Tor. Die Chance kurz vor Viertelende zu verkürzen, konnten die Blau-Weiß-Roten nicht nutzen, als die Strafecke von Gonzalo Peillat von den Old Georgians abgelaufen wurde (45.). Die Hoffnung des MHC vielleicht noch einmal heranzukommen, trat Sam Ward zu Beginn des Schlussviertels aus, als seine scharfe Hereingabe im Schusskreis von Jossip Anzeneder unglücklich abgefälscht wurde und sich so hinter Adrian Rafi zum 4:1 (47.) für die Engländer ins Tor senkte. Eine Gelbe Karte für Peer Hinrichs machte die Dinge nicht leichter und doch nahmen die MHC-Herren nun Torhüter Adrian Rafi aus dem Tor. Der Lohn war MHC-Strafecke Nummer sechs, aber Pinner machte die Beine beim Schuss von Gonzalo Peillat schnell zu und es blieb beim 1:4 aus MHC-Sicht (54.). Stattdessen legte Sam Ward mit einer verwandelten Strafecke ohne MHC-Keeper im Tor noch das 5:1 (56.) für die Old Georgians nach.