Viertelfinals: „Wir sind bereit“
Damen und Herren gehen optimistisch in die entscheidenden Wochen im Kampf um Meisterschaft
Mit 36 von 48 möglichen Punkten war der Mannheimer HC nach Hin- und Rückrunde das beste Team in der Hockey-Bundesliga. Nur zwei Niederlagen musste die Mannschaft von Trainer Andreu Enrich einstecken, eine davon war das 3:4 gegen den Aufsteiger Crefelder HTC. Und genau dieses Team ist am Samstag (14 Uhr) im ersten Play-Off-Viertelfinale in der Serie Best-of-three Gastgeber des MHC, Gelegenheit zur Revanche ist also angesagt.
„Wir sind bereit“, sieht der spanische Coach neben der derzeitigen spielerischen Stärke auch die mentale Verfassung und die positive Energie als großes Plus seines Teams an. Zwar sei Krefeld eine sehr diszipliniert auftretende Einheit und habe mit dem bei der WM als bester Spieler ausgezeichneten Niklas Wellen und dem nach Gonzalo Peillat zweitbesten Ligatorschützen Masi Pfandt zwei Unterschiedsspieler, dennoch wolle man in der Seidenstadt die erste Hürde in Richtung Final Four vor eigenem Publikum überspringen. Fehlen wird dabei Moritz Himmler nach seinem Fingerbruch.
Der Mannheimer HC hat in der Damen-Bundesliga lauter Bestmarken gesetzt. Er blieb bisher ungeschlagen mit 15 Siegen aus 16 Begegnungen, hat zwölf Punkte Vorsprung vor dem nächsten Verfolger, mit 51 Toren die meisten geschossen und mit lediglich sieben die wenigsten kassiert. Das ist normalerweise die Bilanz eines deutschen Meisters, doch jetzt kommen erst noch die Play-Off-Begegnungen im Viertelfinale. Und wie 2022 heißt dabei am Samstag (14.30 Uhr) der Gegner Münchner SC, der sich mit zehn Punkten in der Rückrunde noch vom letzten Platz in der Staffel A auf Rang vier vorgearbeitet hat. Trainer Nicklas Benecke warnt daher: „Das wird kein Selbstläufer werden, das wissen wir noch aus der letzten Saison, aber wir wollen in München dennoch den ersten Sieg einfahren.“ Bis auf die erkrankte Verena Neumann sind alle Spielerinnen einsatzbereit.
In der 2. Bundesliga könnte für die Damen des Feudenheimer HC das Programm nicht gegensätzlicher sein. Am Samstag (14 Uhr) gastieren sie bei Spitzenreiter Zehlendorfer Wespen und am Sonntag (11 Uhr) beim noch sieglosen Schlusslicht Mariendorfer HC. „Wir wollen zunächst den Primus ärgern und sehen, was wir da mitnehmen können und am Sonntag Spaß haben und ein paar Tore schießen“, versteht Trainer Christian Wittler die Berlin-Reise auch als Teambuilding-Maßnahme. Verzichten muss er dabei allerdings auf Sophie Tiefenbacher und Franziska Frey.
Bundesliga, Play-off-Viertelfinale
Samstag 14 Uhr: Crefelder HTC – Mannheimer HC
Bundesliga Damen, Play-off-Viertelfinale
Samstag 14.30 Uhr: Münchner SC – Mannheimer HC
2. Bundesliga Damen
Samstag 14 Uhr: Zehlendorfer Wespen – Feudenheimer HC
Sonntag 11 Uhr: Mariendorfer HC – Feudenheimer HC