Vieles neu in der Hockey-Bundesliga
Bei den Mannheimer Erstligisten gab es vor dem Starrt zahlreiche Wechsel
Die Vorbereitungszeit nach Beendigung der Hinrunde der Feldsaison in der Hockey-Bundesliga Ende Oktober war zwar kurz, dennoch freuen sich alle Teams wieder auf den Start des Budenzaubers unterm Hallendach.
Mit dem vorgezogenen Spiel am Freitag (19.30 Uhr) gegen den SC Frankfurt 1880 eröffnet Titelverteidiger Mannheimer HC die Indoor-Saison, am Samstag (16 Uhr) steht dann das Gastspiel beim Aufsteiger Wiesbadener THC auf dem Programm. Trainer Andreu Enrich tut sich schwer, ein Saisonziel auszugeben, denn gegenüber der Vorsaison muss er auf gleich neun Spieler verzichten. Paul Zmyslony hat seine Karriere beendet, Jean Danneberg (Rot-Weiss Köln), Luis Holste (Harvestehuder THC) und Tino Nguyen (HDM Den Haag) haben den Verein gewechselt, Danny Nguyen pausiert, und die aktuellen Nationalspieler Raphael Hartkopf, Teo Hinrichs, Linus Müller und Justus Weigand bereiten sich derzeit auf die Feld-WM im Januar in Indien vor. So werden nach einer Vorbereitung ohne Niederlage mit Marius Leser (20 Jahre), Nico Reichert (19), Jonas Wacker (17) und Jan Wentscher (17) vier Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zum Einsatz kommen, „die noch nie Bundesliga gespielt haben.“ Nach Weihnachten stoßen dann noch Neuzugang Hugo von Montgelas (SC Frankfurt 1880) und Rückkehrer Pat Harris zur Mannschaft.
Im vergangenen Jahr wurden die Damen des Mannheimer HC deutscher Vizemeister. „Doch momentan müssen wir erst einmal sehen, was geht und was nicht“, haben sich Trainer Nicklas Benecke und sein Team kein Saisonziel gesteckt. Mit Sonja Zimmermann (HC Bloemendaal) hat eine wichtige Stütze den Verein verlassen, dazu wird Naomi Heyn pausieren. Mit Ex-Nationalspielerin Anissa Korth (Münchner SC) „kommt viel Erfahrung zu uns“, neu ist U21-Nationalspielerin Julia Hemmerle (Uhlenhorst Mülheim), und darüber hinaus werden die beiden 17-jährigen Nachwuchsspielerinnen Charlotte Hendrix und Carolin Seidel erstmals Bundesligaluft schnuppern. Die ersten Aufgaben mit dem schwer zu spielenden Hallenboden beim Aufsteiger Nürnberger HTC (Samstag 18 Uhr) und zuhause gegen den Rüsselsheimer RK (Sonntag 12.30 Uhr) werden „auf alle Fälle keine Selbstläufer sein, dennoch wollen wir sechs Punkte holen.“
Lediglich Klassenerhalt ist das Ziel des Feudenheimer HC, doch auf dem Weg dorthin wollen Trainer Christian Wittler und sein junges Team wie im Vorjahr den ein oder anderen Arrivierten ärgern. Leider fällt mit Carla Stober die zweitbeste Torschützin der Vorsaison (Schien- und Wadenbeinbruch in der Vorbereitung) aus, auch Pauline Himmler und Merle Knobloch (beide Auslandspraktikum) sind ebenso nicht mehr dabei wie Luzie Nohr (Pause). Eine wichtige Verstärkung dürfte die ukrainische Nationalspielerin Yevheniya Kernoz sein, mit Marlene Margraf (Eintracht Braunschweig) und Greta Theobald (Club Raffelberg) gibt es zwei weitere Neuzugänge. Im Heimspiel gegen den Münchner SC (Samstag 14 Uhr) und auswärts beim Aufsteiger Nürnberger HTC (Sonntag 15 Uhr) will man einen guten Saisonstart hinlegen, auch wenn Anna Uhlmann und Luisa Höfling-Conradi noch fraglich sind.
Bundesliga Herren
Freitag 19.30 Uhr: Mannheimer HC – SC Frankfurt 1880
Samstag 16 Uhr: Wiesbadener THC – Mannheimer HC
Bundesliga Damen
Samstag 14 Uhr: Feudenheimer HC – Münchner SC (Irma-Röchling-Halle)
18 Uhr: Nürnberger HTC – Mannheimer HC
Sonntag 12.30 Uhr: Mannheimer HC – Rüsselsheimer RK (Irma Röchling-Halle)
15 Uhr: Nürnberger HTC – Feudenheimer HC.