Starker Auftritt in Halbzeit zwei beschert den MHC-Damen den Heimsieg gegen den MSC
„Wir gewinnen nach Leistungssteigerung am Ende verdient mit 4:2. Es war abzusehen dass wir länger brauchen würden um in die Partie reinzukommen, weil wir diese Woche gar nicht trainiert haben. Bis auf gestern Abend, da haben wir uns alle nochmal getroffen nachdem alle Testergebnisse negativ waren und haben nochmal eine Stunde so ein bisschen trainiert, um wieder ein Gefühl dafür zu bekommen“, war MHC-Damencoach Nicklas Benecke froh dass sein Team, trotz dieser coronabedingt überaus schwierigen Spielvorbereitung, die ja auch zur Verlegung des eigentlich am Samstag angedachten Derbys beim TSV geführt hatte, am Sonntag gegen den Münchner SC die drei Punkte am Neckarplatt behalten konnte. Mit Stine Kurz und Verena Neumann hatten die MHC-Damen dabei auch zwei Spielerinnen mit an Bord, die jetzt eigentlich bei der U 21 WM in Südafrika gespielt hätten, aber die Veranstaltung am Horn von Afrika wurde bekanntermaßen wegen der dortigen Corona-Entwicklungen abgesagt. „Die Mädels machen dass bisher gut und ich bin mal gespielt wie das wird, wenn wir mal alle zusammen in der Woche trainieren können und dann auch Lisa Schneider und Sonja Zimmermann zu uns stoßen, da sehe ich noch einige Potenzial die wir noch längst nicht ausgeschöpft haben. Wir sind happy mit neun Punkten aus drei Spielen und freuen uns jetzt auf das Spiel gegen den FHC am Mittwoch“, wagte Benecke einen durchaus optimistischen Blick in die Zukunft.
Im Spiel gegen den MSC setzten die Gäste den ersten Akzent, als Jacqueline Dorner schon nach zwei Minuten an Karlotta Lammers im MHC-Tor scheiterte, die dabei auch auf die Mithilfe des rechten Torpfostens zählen konnte. In der 4. Minute wurde dann zunächst Charlotte Gerstenhöfer und dann Isabella Schmidt jeweils von einem Münchner Schläger unabsichtlich im Gesicht getroffen, aber zum Glück konnten beide das Spiel fortsetzen. Nachdem Nadine Kanler zuvor an Selina Müller gescheitert war (7.) war es dann Philin Bolle die durch die MHC-Abwehr marschierte und auch Karlotta Lammers beim 0:1 (10.) keine Abwehrchance ließ. Lammers war auch zu Beginn des zweiten Viertels gefordert, als sich gleich zwei MSC-Strafecken in der 17. Minute abwehren konnte. Aber auch Isabella Schmidt konnte Selina Müller im MSC-Tor mit einer Strafecke nicht überwinden (22.). Stattdessen stellte Jacqueline Dorner auf 0:2 (26.). Der MHC erarbeitete sich in der Schlussphase der ersten Halbzeit aber noch zwei Strafecken und nachdem Stine Kurz das Ziel noch knapp verfehlt hatte (28.), war Charlotte Gerstenhöfer wenig später mit dem 1:2 (30.) erfolgreich.
In der zweiten Halbzeit sollte sich das Bild stark verändern, denn nun ließ der MHC defensiv kaum noch etwas zu. Vorne holte Stine Kurz rasch eine Ecke heraus, die sie auch gleich selbst schoss (32.), weil Lea Gablac diese nur mit dem Körper am Einschlag hindern konnte gab es Siebenmeter, den Charlotte Gerstenhöfer sicher zum 2:2 (43.) verwandelte. Paulina Niklaus wirbelte die Gäste nun immer häufiger durcheinander und holte letztlich auch eine Serie von drei Ecken in Folge heraus, von denen Stine Kurz die dritte schließlich zum 3:2 (42.) ins MSC-Tor beförderte. Die MHC-Damen behielten auch im Schlussviertel klar die Oberhand und Nadine Kanler stand schließlich in der 49. Minute goldrichtig um zum 4:2-Endtstand einzuschießen.