Souveräner Auftritt der MHC-Herren in Berlin
In den Play-offs geht es gegen den CHTC!
Berlin oder genauer gesagt der Platz des Berliner HC zählt bei Gastmannschaften nicht unbedingt zum beliebtesten Terrain, ist es doch gar nicht so einfach etwas Zählbares aus der Bundeshauptstadt mitzunehmen. Zum Hauptrundenabschluss in der Bundesliga ließen es die MHC-Herren am Sonntag aber doch recht einfach aussehen die drei Punkte beim BHC mitzunehmen, denn letztlich stand für das Team vom MHC-Trainer Andreu Enrich ein deutlicher 6:2 (3:1)-Auswärtssieg in Berlin zu Buche. Während die Blau-Weiß-Roten ihre Aufgabe in beeindruckender Manier lösten, schwang das Pendel bezüglich des kommenden Viertelfinalgegners am Ende doch noch um, konnte der Crefelder HTC doch eine 4:1 und eine 6:3-Führung gegen den HTHC nicht über die Zeit bringen, denn die Hamburger kamen tatsächlich noch zum 6:6-Ausgleich womit nun der CHTC als Vierter der Staffel A in der „Best of three“-Viertelfinalserie auf den MHC trifft. „Wir sind mit unserem Spiel heute sehr zufrieden. Wir waren von Beginn an sehr aggressiv, auch wenn sie das erste Tor machen, auf das wir gut reagiert haben. Wir haben keinen Selbstzufriedenheit an den Tag gelegt, sondern wollten sie schlagen und sind sehr konstant aufgetreten. Wir sind bereit fürs Viertelfinale und sind nach der Hauptrunde ja auch das Team das die meisten Punkte gesammelt hat“, gefielen Enrich Einstellung und Spielweise seiner Mannschaft in Berlin sehr.
Der Start ins Spiel war für die MHC-Herren dabei zunächst allerdings kein glücklicher, denn aus kurzer Distanz ließ Marinus Mack MHC-Torwart Lukas Stumpf keine Abwehrchance und es hieß früh 1:0 (2.) für den gastgebenden BHC. Die Antwort der Blau-Weiß-Roten folgte allerdings rasch, als sie ihre erste Strafecke zogen, Justus Weigand scheiterte hier zunächst noch (3.), aber es gab die Wiederholungsecke. Hier konnte BHC-Keeper Mika Schleu gegen Justus Weigand zwar zunächst abwehren, doch Mario Schachner schaltete sich ein und beförderte den Nachschuss zum 1:1 (4.) ins Berliner Tor. Der MHC blieb am Drücker und die Berliner hatten Glück, als Schleu zunächst gegen Tim Seagon abwehren konnte und Teo Hinrichs den Nachschuss an die Querlatte (11.) setzte. Kurz vor Viertelende führte eine Kombination über Teo Hinrichs und Justus Weigand zur nächsten MHC-Strafecke und mit Zeitablauf ließ Gonzalo Peillat den MHC das 2:1 (15.) bejubeln. Im zweiten Viertel setzte Adrian Lehmann-Richter eine BHC-Strafecke neben das MHC-Tor (21.). Stattdessen folgte der vielleicht schönste Treffer der Begegnung als Teo Hinrichs Justus Weigand bediente, dessen Zuspiel wiederum Raphael Hartkopf akrobatisch zum 3:1 (24.) ins Berliner Tor beförderte. Fast hätte Hugo von Montgelas kurz vor der Halbzeitpause sogar noch auf 4:1 gestellt, sein Schuss ging aber knapp übers BHC-Tor (29.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit verstoppten die Blau-Weiß-Roten zwar eine eigene Ecke, doch die nächste saß, als erneut Gonzalo Peillat per Eckenstrahl zum 4:1 (40.) traf und damit die Hauptrunde mit 20 Toren als bester Bundesligatorjäger beendete. Die Berliner standen nun hinten recht offen und Justus Weigand bedankte sich mit dem 5:1 (45.), als er überlegt einschoss. Als reines Strohfeuer sollte sich das 2:5 (48.) der Berliner erweisen, als Marius Gemmel Lukas Stumpf per Strafecke überwand. In der 56. Minute bediente Teo Hinrichs seinen jüngeren Bruder Peer Hinrichs, der wiederum Justus Weigand das 6:2 ermöglichte. Kurz vor Schluss (58./59.) hatte der BHC dann noch eine Serie von drei Strafecken, aber Lukas Stumpf musste nicht mehr hinter sich greifen.