MHC-Herren meistern die Hürde HTHC und ziehen ins Final Four ein!– Im Halbfinale wartet nun Mülheim
Das Final Four beim MHC am 8./9. Mai wirft bereits große Schatten voraus und die Frage ob der MHC nicht nur in der Organisation sondern auch auf dem Spielfeld vertreten sein wird darf seit Samstagnachmittag mit der Antwort „Ja“ bedacht werden. Durch einen 4:2 (1:2)-Heimsieg über den Harvestehuder THC entschieden die MHC-Herren das Viertellfinalduell „best of three“ nach dem 1:0-Sieg beim HTCH schon nach zwei Spielen für sich. Am 8. Mai treffen die MHC-Herren damit im Rahmen des Final Four auf eigener Anlage auf den HTC Uhlenhorst Mülheim, der seine Viertelfinalserie gegen den Hamburger Polo Club ebenfalls bereits nach zwei Spielen gewann.
„Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht und so ein Team wie den HTHC in nur zwei Spielen zu besiegen ist nicht einfach“, war MHC-Coach Andreu Enrich die Freude darüber anzumerken, dass er am kommenden Wochenende mit seinem Team auf eigener Anlage ein Wort um die Vergabe der deutschen Meisterschaft mitreden wird. Zwischenzeitlich rief Enrich seinen Jungs dabei am Samstag in Erinnerung geduldig zu bleiben und sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren. „Wenn das Spiel zu emotional wird dann zieht der HTHC daraus einen Vorteil, daher gilt es geduldig zu bleiben und an sich selbst zu glauben. Wir wussten dass sie das hohe Tempo aus der ersten Halbzeit nicht über die gesamte Spielzeit würden gehen können, das hatte die bisherige Saison gezeigt und war auch heute so“, sah sich Enrich diesbezüglich in den zweiten 30 Minuten bestätigt. Tatsächlich hatte der HTHC in der ersten Hälfte noch deutlich mehr von der zweiten Viertelfinalbegegnung gehabt, als es dies nach Wiederanpfiff der Fall war. So fanden die Hanseaten auch nach der 1:0-Führung durch Alexander Schölkopf (11.), der damit im zweiten Bundesligaspiel für den MHC seinen Premierentreffer für die Blau-Weiß-Roten erzielte, schnell zurück ins Spiel, als Anton Pöhling nur wenig später auf 1:1 (12.) für die Gäste aus Hamburg stellte. Es sollte für den HTHC noch besser kommen, als Jan-Philip Heuer in der 21. Minute sogar das 2:1 für die Hanseaten erzielte. Fast wäre Raphael Hartkopf noch vor der Halbzeitpause das 2:2 gelungen, aber HTHC-Keeper Anton Brinckman verhinderte mit einer Glanzparade den Ausgleich (26.).
Im dritten Viertel war es dann aber soweit, als die Enrich-Truppe die Gäste mit einer Strafeckenvariante sichtlich überrumpelte. So hatte sich der HTHC auf Gonzalo Peillat als Schützen konzentriert, der legte aber ab auf Tim Seagon und dessen Geschoss lenkte Paul Zmyslony per Stecher zum 2:2 (34.) in den Hamburger Kasten. „Das war kein Zufall, denn diese Variante haben wir eine Woche lang trainiert“, freute sich Enrich dass sich dieser Aufwand auszahlte. In der 50. Minute war es dann Gonzalo Peillat der mit seinem Strafeckentor die 3:2-Führung markierte und die Gäste gerieten nun in Zugzwang, bedeutete für sie eine Niederlage doch das Saisonende. Ihre einzige Strafecke der Begegnung spielten die Norddeutschen aber nicht gut aus (54.), die nur wenig später Brinckman für einen zusätzlichen Feldspieler opferten. Heraus kam dabei aber nur noch das 4:2 (60.) für den MHC, als Danny Nguyen 34 Sekunden vor Spielende auch den letzten Zweifel beseitigte und mit seinem Treffer ins leere Tor die MHC-Herren endgültig in Jubelstimmung versetzte.
Mannheimer HC – Harvestehuder THC 4:2 (2:2)
Tore:
1:0 Tim Seagon (11.)
1:1 Anton Pöhling (12.)
1:2 Jan-Philipp Heuer (21.)
2:2 Paul Zmyslony (34., KE)
3:2 Gonzalo Peillat (50., KE)
4:2 Tino Nguyen Luong (60.)
Ecken: 3 (2 Tore) / 1 (0 Tore)
Schiedsrichter: S. Leiber / P. Papiest