MHC-Herren kommen nach 0:2-Rückstand zurück, aber am Ende jubelt der HTHC

MHC-Herren kommen nach 0:2-Rückstand zurück, aber am Ende jubelt der HTHC

3:5-Halbfinalniederlage für die MHC-Herren nach einem engen Spiel

Der erneute Finaleinzug blieb am Samstag in der Frankfurter Ballsporthalle auch den MHC-Herren leider versagt, allerdings schnupperte das Team von Chefcoach Andreu Enrich dann schon eher daran wieder im DM-Endspiel zu stehen, denn bei der 3:5 (2:2)-Halbfinalniederlage gegen den Harvestehuder THC boten sich den Blau-Weiß-Roten durchaus die Chancen selbst ins Finale einzuziehen. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und hatten mehr Torschüsse, mehr Kreiseintritte und mehr Strafecken. Schade war nur, dass wir nicht so effektiv waren, wie der HTHC, das ärgert uns schon“, hatte Enrich ein gutes Halbfinalspiel seiner Mannschaft gesehen, der es durchaus gelang Druck auf die starke HTHC-Abwehr auszuüben, der aber ein bisschen die Kaltschnäuzigkeit abging, um das knappe Spiel gegen die Hamburger für sich zu entscheiden, auch wenn der Wille dazu bei den Blau-Weiß-Roten stets erkennbar war. „Das war ein gutes Halbfinalspiel gegen einen starken Gegner und auch wenn wir jetzt natürlich erst einmal enttäuscht sind, kann ich meine junge Mannschaft nur loben, denn wir haben eine tolle Hallenhockey-Bundesligasaison gespielt“, ist für das Enrich-Team der Budenzauber allerdings noch nicht vorbei, wartet doch vom 17. bis 19. Februar in der heimischen Irma-Röchling Halle mit der EuroHockey Indoor Club Trophy noch ein europäisches Highlight auf die MHC-Herren.

In die Halbfinalpartie gegen den HTHC erwischten die Blau-Weiß-Roten vor dem mitgereisten blauen Block eigentlich einen guten Start ins Spiel. So hatte Erik Kleinlein Pech, als dessen Strafecke von den Hamburgern gerade noch von der eigenen Torlinie befördert werden konnte (8.). Umso ärgerlicher war denn auch, dass nur wenig später Niklas Reuter auch mit dem nötigen Glück zum 1:0 (10.) für den HTHC traf. In der 13. Minute verstoppten die MHC-Herren danach ihre erste Strafecke im Spiel (13.).

Zu Beginn des zweiten Viertels verfehlte Jossip Anzeneder das Tor von HTHC-Keeper Anton Brinckman nur knapp (17.). Stattdessen erhöhte Kilian Pöhling auf 2:0 (19.) für die Hanseaten, wobei Lukas Stumpf sehr unglücklich aussah. Die nächste MHC-Strafecke konnten die Hamburger durch Anton Pöhling ablaufen (22.), aber wenig später ließ Tim Seagon den MHC endlich jubeln, als bei seinem Schuss diesmal Brinckman nicht den besten Eindruck hinterließ und es hieß nur noch 1:2 (23.). Peer Hinrichs holte die nächste Strafecke für den MHC heraus und diesmal traf Raphael Hartkopf zum umjubelten 2:2 (28./Strafecke), was auch den Halbzeitstand darstellen sollte. 

Die zweite Hälfte begann mit einer erfolgreich abgewehrten HTHC-Strafecke (32.), aber nur wenig später jubelte der HTHC dann doch, als Routinier Tobias Hauke zum 3:2 (34.) für die Hamburger traf. Nico Reichert hatte die Chance zum 3:3-Ausgleich, scheiterte aber an HTHC-Goalie Brinckman (36.). Nach einer schönen Eckenvariante der Norddeutschen erhöhte erneut Hauke auf 4:2 (42./Strafecke). Mario Schachner hätte diesen Treffer beinahe schnell beantwortet, aber sein Schuss verfehlte das HTHC-Tor (44.). 

Im Schlussviertel hatte Raphael Hartkopf in der 50. Minute gleich zwei gute Gelegenheiten für den MHC, konnte aber Anton Brickman nicht überwinden. Knapp fünfeinhalb Minuten vor Spielende ging Lukas Stumpf zugunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Tor und leider verfehlte diesmal Erik Kleinlein bei einer Strafecke das Ziel (55.). Die MHC-Herren gaben nicht auf und Nico Reichert machte die Dinge mit dem 4:3 (57.) wieder eng. 1:34 Minuten vor Ende wurde Raphael Hartkopfs Strafecke allerdings abgelaufen und schließlich traf Tom Schneider zum 5:3 (60.) für den HTHC ins leere MHC-Tor. Mit Zeitablauf hatte der MHC zwar noch Strafecke Nummer sieben, doch auf den Spielausgang hatte dies zu diesem Zeitpunkt keinen Einfluss mehr, das Raphael Hartkopf ein weiterer Treffer in diesem Spiel versagt blieb (60.).

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