MHC-Herren erzwingen im Penaltykrimi Spiel drei
Spiel drei gegen den CHTC steigt am Sonntag um 14 Uhr!
Nichts für schwache Nerven war am Samstag das zweite Viertelfinalspiel zwischen den MHC-Herren und dem Crefelder HTC, wobei die Gäste aus Krefeld auch einigen Anhang mit in die gut besuchte MHC Arena gebracht hatten. Die MHC-Herren mussten nach der 2:5-Auftaktniederlage in Krefeld unbedingt gewinnen, um den Traum vom Final Four auf eigener Anlage am 3./4. Juni am Leben zu erhalten und Spiel drei in der „Best of three“-Viertelfinalserie am Sonntag in der MHC Arena zu erzwingen. Dies gelang den MHC-Herren nach einem echten Krimi mit einem 4:2 (2:1, 2:2)-Sieg nach Penaltyschießen. Zum Matchwinner avancierte dabei MHC-Torwart Lukas Stumpf, der schon in den 60 Spielminuten zu überzeugen wusste und im Shootout keinen der vier Krefelder Versuche passieren ließ. Spiel drei zwischen den MHC-Herren und dem CHTC findet am Sonntag bereits um 14 Uhr und nicht wie ursprünglich angesetzt um 16 Uhr statt, da Spiel drei bei den Damen morgen überflüssig geworden ist.
Lukas Stumpf entschärfte den ersten CHTC-Penalty von Niklas Wellen. MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer hatte mit seinem Versuch Pech, zwar konnte er Joshua William Onyekwue Nnaji im CHTC-Tor überwinden, doch der Schuss knallte an den Torpfosten. Danach konnte Lukas Stumpf gegen Nicolas Acosta abwehren, aber auch Onyekwue Nnaji hielt gegen Linus Müller. Gegen Jonathan Ehling war erneut Stumpf zur Stelle und Justus Weigand ließ den MHC das 3:2 bejubeln. Beim vierten CHTC-Versuch von Lucas Bachmann konnte Stumpf den Ball zwar nicht direkt abwehren, doch sein Einsatz führte dazu, dass der Krefelder das Tor verfehlte. Somit hatte Raphael Hartkopf mit dem vierten MHC-Penalty den Sieg bereits auf dem Schläger und ließ die Blau-Weiß-Roten den 4:2-Sieg bejubeln! „Wir haben das Penaltyschießen unter der Woche trainiert und das hat sich ausgezahlt“, freute sich MHC-Herrentrainer Andreu Enrich, der wusste das der Sieg auch der grandiosen Leistung von Lukas Stumpf zu verdanken war. „Wir hatten wieder viele Chancen im Spiel, aber am Ende hatte auch der CHTC seine Chancen“, galt Enrichs Fokus nach dem Krimi letztlich schon dem entscheidenden dritten Match am Sonntag.
In der Samstagspartie entwickelten sich die Strafecken dabei auf beiden Seiten nicht zu einem entscheidenden Faktor. So nutzte Masi Pfandt zwar die zweite CHTC-Strafecke zum 1:0 (6.) für die Gäste aus Krefeld und Linus Müller nutzte per zweitem Eckennachschuss die erste MHC-Strafecke im Spiel zum raschen 1:1-Ausgleich (7.), aber letztlich sollten dies bei insgesamt zehn Versuchen für den MHC und acht Versuchen für den CHTC die einzigen Strafeckentore bleiben. Dennoch sollte eine Standardsituation zur MHC-Führung führen, als es nach einem Foul an MHC-Kapitän Jan-Philipp Fischer im CHTC-Schusskreis Siebenmeter gab, den Gonzalo Peillat zum umjubelten 2:1 (22.) nutzte, was letztlich auch den Halbzeitstand bedeuten sollte. Nach der Halbzeitpause kamen die Krefelder im dritten Viertel in der 35. Minute zum Ausgleich, als Phillip Jansen einen scharfen Ball in den MHC-Schusskreis spielte und Masi Pfandt unbedrängt zum 2:2 (35.) einschoss. Trotz weiterer Torgelegenheiten auf beiden Seiten blieb es bis zur 60. Minute beim 2:2-Unentschieden, was schließlich das Penaltyschießen erforderlich machte, das die MHC-Herren bekanntermaßen mit 2:0 gewannen!